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Das allergiekranke Kind in der Schule:

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Tipp 1
Informieren Sie rechtzeitig den Lehrer oder die zuständige Erste-Hilfe-Kraft der Schule über eventuell erforderliche Notfallmaßnahmen wie Einsatz von Akut-Medikamenten, Asthmaspray usw., ein Merkblatt (s. Ausgabe 2-07) kann z.B. vorne im Klassenbuch eingeheftet werden.

Tipp 2
Klassenfahrten: Nur Häuser mit eigenem Diätkoch/Köchin dürfen lt. Herbergsverordnung Kinder mit Nahrungsmittelallergien aufnehmen, manche Häuser sind aber zu Absprachen bereit. So kann man Kontakt mit dem Koch aufnehmen, Essen absprechen (evtl. tiefgefroren mitgeben), dringende Fragen auch zur Zimmer- bzw. Bettausstattung klären, evtl. Encasing, die eigene Bettausstattung oder einen Schlafsack mitgeben.

Tipp 3
Problematisch sein können je nach Jahreszeit oder Programm Aktivitäten im Freien (Insekten, Schimmelpilze, Pollen, Zecken), Schlösser und Museen (Milben, Schimmelpilzsporen), Werksbesichtigungen (Chemikalien, Dämpfe, Stäube), Tierparks u.ä. (Tierhaare, Federn). Hier ist eine sorgfältige Planung nötig, evtl. muss für den Allergiker eine Alternativ-Lösung gesucht werden. Ein Betriebsarzt kann z.B. vor der Besichtigung Schutzmaßnahmen für den Allergiker bereitstellen.

Tipp 4
Bio/Chemieunterricht: Bei Stoffen und Chemikalien, die Dämpfe, reizende Gerüche o.ä. abgeben, sollte der Allergiker Abstand halten oder im Einzelfall einen Mundschutz tragen. Auch verbietet sich u.U. das Sammeln von Blüten, Blättern (Eiche, Birke), Hantieren mit hautreizenden Stoffen etc. Einmalhandschuhe (latexfrei, ungepudert, ohne Kamillelotion) helfen, direkte Kontakte zu meiden. Weitere  mögliche “Reize” sind  Schimmelpilzsporen, Tierhaare, Federn.

Tipp 5
Asthmakinder sollten Atemgymnastik, richtige Atmung, atemerleichternde Übungen (Kutschersitz, Lippenbremse etc.) anwenden können und im Bedarfsfall (Kinder neigen dazu, Beschwerden herabzuspielen) unaufgefordert ein Spray nehmen. Es kann notwendig sein das Kind bei Sportstunden im Freien (Waldlauf o.ä.) einmalig zu entschuldigen, bevor es weitab von Straßen und schneller Hilfe zu einem Notfall kommt, z.B. durch Kontakte mit Gräsern, Pollen, Wespen, Bienen.

Tipp 6
Chlorwasser kann Ekzeme auslösen sowie die Atemwege reizen bis hin zum schweren, lebensbedrohlichen Asthmaanfall , deshalb ist u.U. eine Befreiung vom Schwimmunterricht bei Asthmatikern sinnvoll. Weitere “Reize” im Schwimmbad sind Schimmel- und Pilzsporen in Umkleide- und Waschräumen, Desinfektionsmittel.

Tipp 7
Generell ungeeignet bei Asthma sind alle Ball- und Mannschaftsspiele mit Wettkampfcharakter, hier ist sorgfältige Vorbereitung bzw. genaue Beobachtung des Asthmatikers erforderlich. Oft werden Grenzen der eigenen Belastbarkeit leicht verkannt oder wegen Notendruck ignoriert. Als Ausgleich leichtere Turnübungen ausüben lassen und das Kind evtl. von der Benotung befreien.
Bei Neurodermitis- Kindern kann starkes Schwitzen Juckreiz auslösen, Schweiß lässt die Haut “aufblühen”. Die Kinder sollten deshalb ausreichend Gelegenheit haben, nach dem Sport zu duschen und die Haut zu pflegen.

Tipp 8
Hauswirtschaftslehre: Meiner Erfahrung nach wissen selbst die Fachlehrer kaum noch, wie man in der begrenzten Unterrichtszeit frisch und gesund kochen kann ( „Man nehme eine Tüte XY-Fix für ...”). Für den Allergiker heißt das: Rezeptzutaten frisch besorgen, verträgliche Gewürze selbst mitbringen. Entweder wird im Gruppenverband nach den Erfordernissen des Allergikers gekocht oder man schafft sich eigenen Bereich, bereitet das Rezept nach eigenen Bedürfnissen zu. Die Küchengeräte müssen unbedingt vollkommen sauber sein und dürfen nicht mit anderen Gruppen geteilt werden!

Tipp 9
Im Werkunterricht ist besonders auf Verträglichkeit bei der Verwendung von Stoffen, Farben, Nähmaterial, Kleber, Farben, Lösungsmittel, Holzstäube, Lehm, Ton, Modelliermasse zu achten. Auch hier müssen bei Bedarf Ersatzmaterialien mitgebracht und evtl. auch eine Schutzmaske getragen werden.

Tipp 10

Im Akutfall Ruhe bewahren und die vorher abgesprochenen Maßnahmen durchführen. Wenn Medikamente z.B. nicht innerhalb von 10 Minuten nach Einnahme deutlich helfen bzw. das Kind sehr ängstlich und unruhig wirkt, sollte immer der Notarzt gerufen werden. 

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