Wasser für die Haut – auch dank der richtigen Kosmetik


Am besten untersucht sind Peptide, die in die Haut eindringen sollen. Feuchtigkeitsbinder und Aufpolsterer wie Hyaluronsäure sind gut verträglich und wirksam. Phytohormone, pflanzliche Hormone, sollen die Bildung von fehlenden Kollagenfasern anregen. Ergänzend sollen Vitamine A und C die Kollagenbildung fördern. Erfolgreiche Labortests sagen leider nicht immer die Wirkung in der menschlichen alternden Haut voraus.
Hautalterung ist gekennzeichnet durch die Abnahme der Hautschichtendicke. Beschleunigt wird diese bei Frauen in den Wechseljahren durch fehlendes Östrogen. Die Haut wird rasant schlaffer, trockener, weniger und schlechteres Kollagen wird gebildet. Reparaturmechanismen verschlechtern sich und freie Radikale setzen der Haut zu. Bedingt durch verminderte Durchblutung wird die Haut immer weniger mit Nährstoffen versorgt.

• Trinken, trinken, das Bindegewebe braucht Wasser, verbrauchte Substanzen in der Haut werden mit Wasser abtransportiert. So bleibt das wichtigste Schönheitsmittel: Wasser trinken.
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• Bewegung fördert die Durchblutung, damit die Sauerstoffversorgung der Haut.
Stoffwechselabbauprodukte werden zügig entsorgt.
• Wasser von außen mit Wechselbädern nach Kneipp. Kaltes Wasser lässt Haut und Blutbahnen zusammenziehen und warmes Wasser öffnet wieder. Die Anregung des Immunsystems und der Durchblutung fördert Hautgesundheit.
• Hyaluronsäure als natürlicher Bestandteil des Bindegewebes. Sie bindet Wasser, fördert die Kollagenbildung und schützt vor freien Radikalen. Leider ist Hyaluronsäure ein großes Molekül, das nur an den oberen Hautflächen wirken kann. Bewährt haben sich für tiefere Wirkungen Spritzen mit Hyaluron, die die Kollagensynthese anregen.
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• Vitamine wirken von innen und von außen. Als Radikalfänger und Katalysator sind sie für viele Stoffwechselvorgänge wichtig.
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• Thalassotherapie mit Produkten aus dem Meer, z.b. Algen versorgen die Haut mit Feuchtigkeit. Die Wirkung ist eher auf die Oberfläche beschränkt.
• Elastin ist ein Hautprotein für die Elastizität des Bindegewebes. In wässrigen Lösungen in Kosmetika soll es in die Haut eindringen und Falten verringern. Oberflächliche Falten werden reduziert, die Wirkungstiefe ist umstritten.
• Kollagen das wichtigste Eiweiß für straffe Haut wird Kosmetika zugesetzt. Eine oberflächliche auffrischende Wirkung ist sichtbar, jedoch bleibt bei äußerer Anwendung keine Tiefenwirkung.
• Mehrfachungesättigte Fettsäuren in pflanzlichen Ölen schützen die Haut vor dem Austrocknen. Sie können innerlich und äußerlich angewandt werden und verstecken sich hinter Bezeichnungen wie Färberdistelöl, Johanniskrautöl oder Sheabutter.
Autorin: www.susanne-miesera.de