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06.03.2012

Bin ich schön?

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land, heißt es im Märchen Schneewittchen. Die Frage brennt auch heute noch Frauen und Männern auf der Zunge. Bin ich schön, fragte auch Doris Dörrie als Titel Ihrer Tragikkomödie. Tragisch ist auch die Fixierung vieler Menschen auf ihre äußere Schönheit.

Was schön ist, wandelt sich alle paar Jahre und über Jahrhundert hinweg. Nie war die Bedeutung äußerer Schönheit so wichtig wie heute im Zeitalter der ständigen visuellen Abbildung. Dank Digitalkamera, Handy, Internet fotografieren ständig Menschen andere Menschen – mal gewünscht und oft ungewünscht. Fotos werden im Netz hochgeladen und bewertet. Bewertete Fotos waren der Ausgangspunkt bei der Facebookgründung. Mark Zuckerberg stellte 2004 Fotos von Kommilitonen an der Harvard Universität online mit dem Aufruf zur Bewertung. Damit begann eine millionenfache Bereitstellung von Fotos online und deren Bewertung durch andere. Datenschutz vernachlässigen viele dabei und die Privatsphäre steht zur Schau. Dieses Bewerten von äußerer Schönheit ist zum Maßstab für Schönheit geworden. Modellshows, die junge Mädchen nach Ihrer äußeren Schönheit bewerten und danach Modellkarrieren voraussagen, boomen im Fernsehen.

Die dunkle Kehrseite ist die Zunahme von Körperschemastörungen. Die Störung der eigenen Körperwahrnehmung liegt bei Essstörungen zugrunde. Magersüchtige empfinden sich dicker als sie sind. Beim anderen Extrem von Essstörungen, Adipositas, empfinden sich die Betroffenen häufig eher dünner als der Spiegel tatsächlich zeigt. Beide Krankheitsbilder sind nur in langer Psychotherapie behandelbar. Wann fangen Körperschemastörungen an? Ist es noch im „gesunden Bereich“ Kleidergröße Zero zu tragen? Der Übergang in eine gestörte Körperwahrnehmung ist fließend und wird von Betroffenen nicht mehr wahrgenommen.

Gibt es die ideale Schönheit? Der Psychologe Dr. Gründl der Universität Regensburg fand die mathematische Formel für die perfekte Schönheit. Wie ist er darauf gekommen? Im Online-Zeitalter hat er eine Internetbefragung durchgeführt. Täglich bewerten tausendfach Menschen andere Menschen im Netz. Für die Forschung konnten 60.000 Menschen den idealen Frauenkörper am Computer entwerfen. Lara Croft für alle oder die Schreckensversion jedes Humanisten. Erstaunlich, dass eine Formel „y = b1 x1 + b2 x2...+ bn xn + t“, das Schönheitsideal anhand von Körpermaßen abbildet.

Die Gleichung setzt Gewicht, Taillen- und Hüftbreite, Beinlänge und Oberweite miteinander ins Verhältnis. Ob das Ergebnis dann eher nach Heidi Klum oder Angelina Jolie aussieht, bleibt ein Geheimnis. Es ist nicht erstaunlich, dass aktuell besonders lange Beine, mittelgroße Brüste, eine schmale Taille und mittelbreite Hüften als Optimum weiblicher Schönheit gelten. Die Formel gilt nur für den Kulturraum von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Bereits in Italien ändert sich das Schönheitsideal. Die Bewertung der aktuellen Schönheitsdefinition bezieht sich nicht nur auf die deutschsprachigen Länder, sondern auch auf die heutige Zeit. Vor 20, 30, 40, Jahren sah das Schönheitsideal noch anders aus.

Die Schönheitsformel und mehr über das Geheimnis der perfekten Schönheit findet sich auf der Seite von Herr Dr. Gründl: http://www.beautycheck.de/cmsms/

Mehr zu den Schönheitsidealen anderer Länder und Jahre finden Sie unter: Schönheitsideale sind vergänglich

Autorin: www.susanne-miesera.de

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