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09.08.2010

Trifft Cellulite nur Frauen?

Spätestens wenn die ersten Sonnenstrahlen blitzen und die Temperaturen steigen, die Bekleidung locker und luftiger ist, fällt ein kritischer Blick in den Spiegel. Hässliche und lästige Dellen zieren Oberschenkel und Po, nicht zuletzt auch die Oberarme. Die Mehrzahl der weiblichen Bevölkerung kennt das Phänomen der „Orangenhaut“, egal ob schlank oder übergewichtig. Cellulite macht vor fast keinem weiblichen Körper Halt. Dabei handelt es sich nicht um eine Krankheit, sondern um eine anlagebedingte Bindegewebsschwäche. Daher sollte der Begriff Cellulitis nicht verwendet werden, die Endung –itis- steht in der Medizin stets für entzündliche Prozesse. Diese genbedingte Bindegewebsschwäche soll Frauen eigentlich das Leben erleichtern, beispielsweise während der Schwangerschaft.

Wie und wo entsteht nun Cellulite?
Fast alle Frauen kennen das Cellulite-Problem, doch Männer sind (meist) verschont. Das liegt am unterschiedlichen Bindegewebsaufbau. Das Gewebe ist bei Männern netzförmig aufgebaut und bei Frauen v- förmig. Diese V-Struktur bedingt eine enorme Dehnbarkeit des Gewebes. Dies ist notwendig, wenn sich das Gewebe bei einer Schwangerschaft dehnen muss. Zudem passen zwischen die einzelnen „Bindegewebsstränge“ genügend Fettpölsterchen, die eine Art Energiereserve für Schwangerschaft und Stillzeit bieten. Die Kombination von  anlagebedingten, dehnbaren Bindegewebe und Fettpolsterreserven ist somit der Verursacher der Dellen in der weiblichen Haut.

Wo sitzen nun die Fettpölsterchen genau? Unsere Haut besteht grob aus drei Schichten, der Oberhaut (Epidermis), der Lederhaut (Kutis) und der Unterhaut (Subkutis). Der obere Abschnitt der Lederhaut besteht aus lockerem Bindegewebe, das feine elastische Fasern besitzt, die tiefere Schicht der Kutis hingegen besteht aus gröberen Fasern. Bei diesen Fasern handelt es sich um kollagene und elastische Fasern. Die kollagenen Fasern können sich nicht von alleine erneuern und unterliegen somit dem natürlichen Alterungsprozess, was zur Faltenbildung und allgemeiner Hautdegeneration führt. Die Subkutis besteht aus einem großen kollagenen Bindegewebsanteil, das mit einer großen Menge an Fettträubchen (Depotfett) durchsetzt ist. Dieses subkutane Fettgewebe dient als Stoßpuffer, als Kälteschutz, als Energiespeicher und als lästiger Dellenverursacher. Da die Fettpolster so tief in der untersten Hautschicht liegen, ist es äußerst schwierig an sie heranzukommen.

Welche Faktoren nehmen nun einen negativen Einfluss auf die Entstehung von unbeliebten Dellen?
Ein Hauptfaktor bei der Entstehung von Cellulite ist eine erhöhte Hormonproduktion. Cellulite fängt daher erst mit der Pubertät an und ist im Kindesalter unbekannt. Durch die hormonellen Veränderungen vergrößern sich die Fettzellen in der Subkutis um ein Mehrfaches und dehnen nun das Bindegewebe stark aus. Die Elastizität der elastischen Fasern wird durch die Dehnung stark herabgesetzt, somit erscheint die Haut weich und schlaff. Zudem behindern nun die stärker gewordenen Fettzellen die optimale Blutversorgung des Gewebes, da die feinsten Kapillare (Blutgefäße) abgedrückt werden. Das Gewebe wird weniger mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Ferner verursachen die vergrößerten Fettzellen auch einen gestörten Abtransport der Lymphe. Stauungen und Ödeme im Gewebe sind die Folgen. 

Was hilft gegen Cellulite?
Um nun die Natur zu überlisten, ist es notwendig die Fettzellen abzubauen und das Bindegewebe möglichst lange elastisch zu halten. Je besser das Gewebe mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt ist desto straffer bleibt es. Daher ist Sport bei der Bekämpfung von Cellulite so wichtig, damit eine ausreichende Durchblutung des Gewebes gewährleistet ist.

Zusätzlich sind eine ausgewogene, möglichst fettarme und mineralstoffhaltige Ernährung und eine gezielte Körperpflege hilfreich. Werden diese Tipps eingehalten, so sind cellulitefreie oder cellulitearme Körperzonen möglich. Unterstützend sind neue Behandlungsmethoden bei einer geschulten Kosmetikerin.

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