Stigmatisierung. Besser damit umgehen.
Wenn Sie aufgrund Ihrer Rosazea in der Öffentlichkeit stigmatisiert werden, können Sie folgende Schritte unternehmen, um damit besser umzugehen.

Versuchen Sie, diese Schritte zu erlernen, damit Sie im entscheidenden Augenblick der Stigmatisierung als "normale" Antwort bei dem Gegenüber ankommen und hier wiederum einen Eindruck von Peinlichkeit hervorruft.
Therapeutische Hautpflege kann natürlich auch dazu beitragen, den Rosazea-Zustand zu verbessern und somit weniger "hautaufällig" zu sein.
Selbstbewusstsein stärken: Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Rosazea eine häufige, harmlose und nicht ansteckende Hauterkrankung ist. Versuchen Sie, Ihre Selbstsicherheit zu stärken und sich nicht von neugierigen Blicken oder missverständlichen Annahmen anderer beeinflussen zu lassen. Ein positives Selbstbild kann Ihnen helfen, die Situationen gelassener zu meistern.
Informationen weitergeben: Wenn Sie das Gefühl haben, dass jemand neugierig oder missverstehend ist, können Sie ihm freundlich und sachlich erklären, was Rosazea ist. Viele Menschen wissen nicht, dass es sich um eine Erkrankung handelt, und möglicherweise reagieren sie weniger voreingenommen, wenn sie informiert sind.
Trigger vermeiden: Identifizieren Sie Ihre individuellen Auslöser und versuchen Sie, diese zu vermeiden. Ein Rosacea-Tagebuch kann dabei hilfreich sein, um zu erkennen, welche Faktoren Ihre Symptome verschlimmern.
Hautpflege: Eine gute Hautpflege ist entscheidend, um die Symptome zu lindern. Verwenden Sie pflegende Produkte, die für empfindliche Haut geeignet sind, und vermeiden Sie aggressiv wirkende Kosmetika.
Medizinische Beratung: Sprechen Sie mit Ihrem Hautarzt, um die beste Behandlung für Ihre Rosazea zu finden. Es gibt verschiedene therapeutische Optionen, die die Symptome lindern können.
Die Selbsthilfe: Als Mitglied in der Deutschen Rosazea Hilfe e.V. können Sie zu gemeinsamer Stärke finden, da Sie einen Informationsvorsprung gegenüber nicht organisierten Betroffenen bekommen und die vielen Zusammenhänge besser verstehen können.
Wie kann ich lernen abschätzenden Blicken wegen meiner Rosazea zu begegnen?
Um abschätzenden Blicken wegen deiner Rosazea zu begegnen, kann es hilfreich sein, eine positive Einstellung zu deiner Haut zu entwickeln und offen mit der Erkrankung umzugehen. Hier sind einige Vorschläge:
Selbstmitgefühl: Setze dich bewusst vor den Spiegel und beobachte deine Gedanken, ohne sie zu bewerten. Erlauben dir, die Gedanken wie Wolken vorbeiziehen zu lassen, und übe Mitgefühl mit dir selbst.
Weiterer Blick: Versuche, deinen Blick zu weiten und mehr zu sehen als nur die Symptome in deinem Gesicht. Vergleiche dich nicht mit anderen, da dies sinnlos und destruktiv sein kann. Erinnere dich an Momente der Zufriedenheit und überlege, ob deine Haut in diesen Momenten eine Rolle gespielt hat.
Offene Kommunikation: Erkläre deiner Familie, deinen Freunden und Kollegen, was Rosazea ist und wie sie damit umgehen können. Dies kann helfen, Missverständnisse und neugierige Blicke zu reduzieren.
Make-up: Wenn die Rötung sehr auffällig ist, kannst du sie mit einem hautverträglichen Make-up oder einer Abdeckcreme kaschieren. Fachleute empfehlen Produkte mit einem grünlichen Ton, die die Rötungen ausgleichen. Vermeide wasserfeste und öl- oder fetthaltige Produkte, da sie die Haut beim Entfernen zusätzlich reizen können.
Indem Sie diese Schritte befolgen und anwenden lernen, können Sie besser mit der Stigmatisierung umgehen und dadurch Ihr Wohlbefinden verbessern, sowie den Hautzustand Ihrer Rosazea positiv beeinflussen. Beides ist sehr wichtig, damit Sie nicht durch Ihre Rosazea ins soziale Abseits geraten.