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02.06.2009

Tattoos – schön oder problematisch?

Die Lieblingsband auf der Schulter, den Liebsten auf dem Oberarm oder das bekannte „Arschgeweih“. Was als große Liebe begann und in der Haut als Tattoo verewigt wurde, möchte manch einer dann doch wieder loswerden.

Was passiert bei Tattoos in der Haut?

Bei Tätowierung werden Farbpigmente mit Hilfe von Nadeln in die Haut gestochen. Die Farbe wird in die mittlere Hautschicht, die Lederhaut, „eingeritzt“. Diese unter der Oberhaut liegende Hautschicht ist stabil im Aufbau und weit gehend unempfindlich gegen äußere Einflüsse. Dies bedeutet, dass die Farbe praktisch ohne zeitliche Begrenzung und unabhängig von Peeling oder Reinigung dort verbleibt. Dies erklärt auch warum die Entfernung so kompliziert ist. Wird nicht tief genug gestochen, verblasst das Tattoo nach einiger Zeit bedingt durch Hauterneuerung. Das beliebte Dauermake-up  oder auch Permanent Make-up ist auch nichts andere als eine Tätowierung. Hautsensible Menschen mit Neurodermitis, Schuppenflechte und Vitiligo sollten auf Tätowierungen verzichten.


Welche Gefahren bestehen bei Tätowierungen?

Tätowieren bedeutet eine tiefergehende Hautverletzung. Ähnlich einem Schnitt drohen die gleichen Infektionsgefahren, im schlimmsten Fall bis HIV und Hepatitis. Es gibt keine geregelte Überwachung von Tätowierstudios oder Hygienebestimmung. Bei schlechten Desinfektionen oder Reinigen der Geräte schleppt man leicht mehr als die gewollte Farbe mit nach Hause. Ähnlich lasch wie die Hygieneüberwachung wird die Wirkung der Farben untersucht. Wenn dunkle Farben mit Schwermetallen verwendet werden, sind Spätwirkungen bis zu Hautkrebs möglich. Leider verwendet nicht jeder Tätowierer gesundheitlich unbedenkliche Farben. Beim Entfernen der Tattoos entstehen neue Farbpigmente, die ein zusätzliches Risiko bergen.

Was sind aufgemalte Tattoos oder „Biotattoos“?

Kurzlebiger sind aufgemalte Tattoos. Diese scheinbar harmlosen Farben können die Haut aber ebenso reizen. Rötungen und Juckreiz deuten auf Kontaktallergien hin. Diese ersten Kontakte bilden die Basis für lebenslange Kontaktallergien. Umso jünger die Haut bei der ersten Bemalung ist, umso problematischer sind die Spätfolgen.
Beim "Bio-Tattoo" sollen die Farbpigmente nur oberhalb der Lederhaut eingestochen werden. Die Hauterneuerung schiebt diese Hautzellen nach oben und nach ca. 30 Tage verblasst und verschwindet  die Tattoofarbe langsam wieder. Wenn nicht genau gearbeitet wurde, was meist der Fall ist, da die Hautschicht unterschiedlich dick ist, rutscht eine Farbschicht tiefer und bleibt auch weiter sichtbar als Resttattoo.

Wie entfernt man Tattoos?
Mit Laser werden bereits seit Jahren ungeliebte Tattoos entfernt. Ein Laser-Lichtstrahl trifft auf das Farbpigment der Tätowierung und zerteilt den Farbstoff  in kleine Partikel, die dann abtransportiert werden. Je mehr Farbe in der Haut vorliegt, desto mehr Sitzungen braucht der Hautarzt, um die Tätowierung zu entfernen. Je nach Farbintensität und Größe des Tattoo sind mind 5-6 Sitzungen nötig. Die Kosten werden nicht von der Krankenkasse übernommen.

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