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Mein Name ist Jennifer und Sie kennen mich evtl. aus dem Rosacea-Video im Rosacea-YouTube-Channel von „Aktiv gegen Rosacea“. Früher habe ich mich nie schminken müssen. Selbst in meiner Teenager-Zeit konnte ich mich nie über Pickel beklagen. Heute habe ich schubweise Rötungen und kleine Pickelchen im Gesicht - für jeden sichtbar.

Wie alles begann
Alles begann mit einem kleinen leuchtend roten Fleck auf meiner Wange, der mit der Zeit leider immer größer wurde. Zunächst dachte ich, dass ich eine Art „Akne“ hätte, doch dann breiteten sich meine Rötungen auf meine Schläfen, die Stirn und meine Nase aus. Zum Schluss war mein ganzes Gesicht rot. Ich begann in Drogerien und Apotheken nach einem geeigneten Pflegemittel ohne Zusatzstoffe für meine Haut zu suchen, da ich zunächst annahm, dass ich vielleicht die falsche Kosmetik verwendete. Doch nichts half.
Ich wurde meine Rötungen einfach nicht mehr los; traute mich nicht mehr in die Öffentlichkeit und zog mich zurück. Ein Arzt dachte ich würde an „Akne tarda“ (Erwachsenenakne) leiden, ein anderer verschrieb mir direkt eine Kortison-Salbe. Diese führte zwar zu einer kurzfristigen Verbesserung meines Hautbilds, änderte aber leider nichts an meinen Rötungen. Im Gegenteil: Durch die Kortison-Salbe verschlechterte sich sogar der Zustand meiner Haut. Auch ein Allergietest fiel negativ aus.

Endlich die richtige Diagnose
Monatelang suchte ich nach der richtigen Diagnose. Eines Tages probierte ich es bei einem Dermatologen. Herrn Dr. Gernot Herrmann, mit dem man mich auch im YouTube-Channel der Aufklärungskampagne „Aktiv gegen Rosacea“ sehen kann. Dr. Herrmann diagnostizierte bei mir erstmalig „Rosacea“ (Rosazea). Zwar, so erläuterte er, sei mein Alter (ich war damals 26 Jahre alt) eher untypisch, doch seien meine Symptome eindeutig: Leicht erweiterte Äderchen, die sich durch Rötungen bemerkbar machen und vereinzelte kleine Pickelchen. Als ich ihn nach einer geeigneten Therapie fragte und er mir zu antworten begann, blieb mir zunächst kurz der Atem weg. Die Ursache der Rosacea sei bislang ungeklärt und der Verlauf der Hauterkrankung chronisch, erläuterte er mir. Aus diesem Grund müsse man Rosacea-Haut ein Leben lang beobachten und behandeln. Zudem erklärte er mir, dass es sich bei der Hauterkrankung vor allem um eine überschießende Reaktion des Immunsystems handele. Meine Haut sei überempfindlich und reagiere auf bestimmte Reize, wie UV-Licht, mit Rötungen.

Mein Leben mit der Diagnose

Seit diesem ersten Besuch bei Dr. Herrmann ist einige Zeit vergangen und mein Hautbild hat sich sichtlich gebessert: Heute treten meine Rötungen natürlich immer noch flush-artig auf, weil Rosacea nun mal chronisch und nicht zu heilen ist. Aber durch meine Therapie habe ich gelernt auf meine persönlichen Provokationsfaktoren zu achten. Mit der Zeit hat sich herauskristallisiert, dass ich vermehrt an Symptomen leide, wenn ich mich in einer Stresssituation befinde, Wärme oder Kälte ausgesetzt bin.

Auch in der Öffentlichkeit, im Umgang mit Kollegen oder Freunden habe ich einige Fortschritte gemacht. Wenn man mich früher häufig mit gesenktem Kopf und viel Make-up gesehen hat, so sieht man mich heute wieder aufrecht laufen. Make-up verwende ich nur selten. Ich frage nicht mehr im privaten und beruflichen Umfeld, wie meine Rötungen auf mein Gegenüber wirken – Sie sind ein Teil von mir geworden und ich glaube, dass sie seit meiner Therapie auch nicht mehr so stark auffallen.

Morgens wasche ich mein Gesicht nur mit lauwarmem Wasser und einem milden Syndet. Anschließend tupfe ich meine empfindliche Haut vorsichtig ab und creme mich zunächst einmal mit meiner bevorzugten Pflegeserie aus der Apotheke ein, die einen Lichtschutzfaktor (LSF) enthält. Im Sommer verwende ich noch zusätzlich eine Sonnencreme mit hohem LSF. Hierbei setze ich auf Produkte mit möglichst wenigen und gut getesteten Inhaltsstoffen. Gegen meine entzündlichen Pickel verwende ich äußerlich eine spezielle Creme mit dem Wirkstoff „Metronidazol“. Einmal im Jahr unterziehe ich mich einer Laserbehandlung, um meine immer wiederkehrenden erweiterten Äderchen zu entfernen. Die Kosten werden allerdings leider nicht von der Krankenkasse übernommen. Innerlich mache ich eine Therapie mit niedrig dosiertem Antibiotikum.

Mein Tipp

Wenn Sie an sich Rötungen bemerken, dann werden Sie hellhörig! Machen Sie z. B. den Rosacea-Schnelltest und suchen Sie so schnell es geht einen Hautarzt auf, damit er Ihre Symptome checken kann. Eine frühzeitige Diagnose und das Meiden von auslösenden Faktoren helfen, die lästige Hauterkrankung in den Griff zu bekommen. Seit ich bei meinem Hautarzt in Therapie bin, habe ich das Gefühl, dass meine Erkrankung gar nicht mehr so schlimm ist.

Autorin: Jennifer Ruloffs

Die Deutsche Rosazea Hilfe e.V. (DRH) und der Berufsverband der deutschen Dermatologen (BVDD) sowie die Firma Galderma Laboratorium GmbH haben die Aktion AKTIV GEGEN ROSAZEA gestartet.

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