Loading...

Anzeige

Anzeige

Das allergikergerechte Haus

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige
Stellen Sie sich vor: Sie wohnen in einem Haus oder einer Wohnung, die alles bietet, was sich Allergiker wünschen. Das Raumluft ist frei von Allergenen, keine Stoffe, die die empfindliche Haut von Neurodermitikern reizen, keine Schadstoffe, die die Atemwege belasten, Auch an elektrosensible Menschen ist gedacht, keine störende elektrischen Felder. Alles nur ein Traum? Nein, es gibt das ideale Haus für gesundheitsbewusste und sensible Menschen.

Der Wunsch nach gesundem und möglichst natürlich wohnen ist weit verbreitet, dies zeigt sich auch in vielen neuen Produkten für das Heim, die versprechen öko oder bio zu sein. Für Allergiker kann aber angenehmes und gesundes Wohnen etwas anders bedeuten als für gesunde Menschen. Bisher wurde den Bedürfnissen der Allergiker an ihr Wohnumfeld wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Materialien, die für die meisten Bewohner völlig unproblematisch sind, können Allergiker extrem belasten. Leider betrifft das auch Naturmaterialien, die starke Allergene enthalten können. Die neuen Passivhäuser mit der komplett winddichten Außenhülle sind für Hausstauballergiker unangenehm. Verschärfend kommt hinzu, dass viele Allergiker bereits auf geringe Ausdünstungen von modernen Baustoffen reagieren. Bauprodukte, ob Öko oder konventionell, werden kaum auf ihr allergisches Potential untersucht.

Das Institut für Umwelt und Gesundheit - IUG in Fulda hat einen Prüf- und Kriterienkatalog für ein Allergiker-gerechtes ÖKO-Haus entwickelt und auch praktisch erprobt. Mit dem Katalog können einzelne Gebäude wie auch die Typenhäuser von Bauträgergesellschaften oder Fertighausanbietern auf ihre Eignung für Allergiker hin getestet werden. Auch die Beurteilung von Bauplänen ist mit Hilfe dieser ALLÖKH®-Prüfung  möglich. Seit 20 Jahren arbeitet das IUG auf dem Gebiet der Umwelt und Gesundheit. Es führt Umweltanalytik inkl. Innenraumbegutachtung und Bauberatung durch. Das besondere an der Arbeit unter Federführung von Prof. Diehl und Frau Dr. Diehl sind die Untersuchungen unter allergologischen Gesichtspunkten. Mit dem Allergiker-Check vom IUG werden auch Anforderungen, die für jeden Bauherren und Hausbesitzer relevant sind, wie beispielsweise Energieeinsparung, Ressourcenschonung und Sozialverträglichkeit überprüft.


Mit Hilfe des ALLÖKH®-Konzeptes kann der gesamte Wohnraum und das Wohnumfeld sowohl auf seine ökologischen Kriterien als auch auf seine Eignung für Allergiker geplant, geprüft und bewertet werden. Das getestet "Allergiker-gerechtes Öko-Haus" darf sich dann kurz ALLÖKH®, nennen. Dieses Konzept wird seit einiger Zeit in Kooperation mit vielen Allergikerfamilien und namhaften (Öko)Hausherstellern erfolgreich umgesetzt und die dabei gewonnen Erfahrungen zur Weiterentwicklung genutzt. Insbesondere die äußerst positiven Resonanzen der Familien, die bereits seit Jahren in ALLÖKH-Häusern zeigen die Richtigkeit des Konzeptes. Beim neuen ALLÖKH®II-Prüfkonzept ist die Kontrolle bei der Auswahl von Nadelhölzern neben einem umfassenden Pollenschutz an Fenstern und Terrassentüren sowie eine verbesserte Kontrolle zur Vermeidung von Schimmelpilzbewuchs während der Bauphase eingebaut. Wer die abschließende Prüfung besteht, kann sich das neue ALLÖKH®-Zeichen auf die Tür heften. Damit ist ein Wertgewinn des Hauses möglich, der weit über den Prüfkosten liegt. Bisher vom IUG zertifizierte «Allergiker-gerechte Öko-Häuser» (ALLÖKH®) sind von folgenden Herstellern verfügbar: Baufritz, Weberhaus, Klimaplus, 81fünfAG.

Planung des Hauses
Zunächst steht die Allergieanamnese der Bewohner. Allergien treten in vielfältigen Formen auf und somit kann eine allgemein gültige Verträglichkeit von Materialien für alle Allergiebilder nicht getroffen werden. Je nach Ausbildung des Allergiebildes sollte in einer intensiven persönlichen Beratung bei der Auswahl von eventuell notwendigen Alternativmaterialien eine individuell abgestimmte Lösung gefunden werden. Ein Hausstauballergiker hat andere Ansprüche als ein Pollenallergiker. Bei einer Pollen-Allergie wird beispielsweise eine Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung neben speziellen Pollenfiltern und an den Fenstern abnehmbare Pollennetze interessant sein.. Zusätzlich wirkt ein Windfang wie eine Schleuse, die verhindert, dass Pollen in den Wohnraum gelangen. Gegen die weit verbreitete Hausstaub-Allergie helfen dagegen schadstoffminimierende Bodenbeläge, eine Staubsaug-Zentraleinheit und leicht reinigbare z.B. kippbare Heizkörper oder noch besser Wandheizungen.

Haustyp 100+5
Die Firma Baufritz hat mit dem Typ 100+5 ein Haus entworfen, das Allergiker- und Gesundheitsbedürfnisse beachtet. Bei der Materialauswahl bedeutet dies eine hochwärmegedämmte Gebäudehülle aus Holz mit einem natürlichen Wärmeschutz. Es werden kontrollierte Baustoffe verwendet, sowie für Allergiker freigegebene Baustoffe. Auf chlorierte Produkte bei der Heizungs- und Sanitärinstallation wird verzichtet. Montageschäume zum Abdichten zwischen Keller und Holzbau, sowie bei Fenstern und Innentüren finden keinen Einsatz. Als Bodenbeläge finden sich hauptsächlich Parkett und Fliesen oder schadstoffüberwachte Teppichböden.

Eine trockene Bauweise durch Vorfertigung im Werk verhindert Gesundheitsschäden durch Schimmelpilz. Die Elektrosmog-Schutzausrüstung schafft auch für elektrosensible Menschen eine angenehme Wohnatmosphäre. Zum umfangreichen Messprogramm speziell für Allergiker gehören Radonanalysen, Messungen von Schimmelsporen, VOCs, Formaldehyd und Holzschutzmitteln in unterschiedlichen Ausbauphasen. Darüber hinaus wurden spezielle olfaktometrische Geruchsprüfungen im Gebäude durchgeführt, um optimale Sicherheit zu garantieren. Die Weiterverbreitung von Pollen und Staub wird durch einen abgeschlossenen Windfang erheblich verringert. Des weitern erfolgt die Abschottung der verschiedenen Gebäudebereiche durch staub- und pollendichte Ausführung der Geschosstreppen. Die separate Ankleide, mit einer leichtgängigen Glasschiebetüre abgetrennt, reduziert den Staub- und Polleneintrag in den sensiblen Schlafbereich. Pollenschutzgitter können nach Bedarf geschlossen werden. Ein Schleusenbereich beim Kellereingang, in dem die Kleidung mit einer Pollendusche gereinigt wird, bringt eine weitere Erleichterung für Familienmitglieder mit Atemwegserkrankungen. Schnell und automatisch schließende Türen verringern den Eintritt von Staub und Pollen ins Gebäude. Durch den Einsatz von außen selbstreinigenden Fensterscheiben reduziert sich im Wohnbereich der Reinigungsmitteleinsatz deutlich. Der Heizungskeller ist mit Fliesen mit spezieller schmutzabweisender Beschichtung ausgestattet. Zur Reinigung dieser Flächen sind keinerlei Putzmittel, sondern nur reines Wasser nötig. Ein Dampfreiniger ermöglicht Ihnen eine effiziente Haushaltsreinigung ohne möglicherweise reizende Putzmittel. Durch die hohen Temperaturen erfolgt automatisch eine Abtötung von Hausstaubmilben. Eine Neuentwicklung ist die Multi-Klimatic, eingebaut in die Außenwand des Hauses. Sie sorgt dafür, dass jeder Raum ganz individuell und nach Bedarf beheizt, gekühlt und mit frischer, gefilterter und damit pollenfreier Luft versorgt wird. Eine einzigartige Raumluft-Qualität entsteht.
Lange Jahre wurde Hausstauballergikern geraten, Teppiche zu vermeiden. Neuere Untersuchungen zeigen, dass ein dichter, kurzfloriger und regelmäßig gereinigter Teppichboden eine sogenannte „Staubsenke“ darstellt, d.h. dass er die Staubpartikel beim Begehen besser festhält, als harte, glatte Bodenbeläge. Ein speziell auf Allergene geprüfter Teppichboden im Allergikerzimmer reduziert den Staubgehalt der Luft deutlich. Um alternative Verlegemöglichkeiten aufzuzeigen wurde dieser Teppich nicht wie sonst üblich verklebt, sondern verspannt. Die „Encasings, allergikergerechte Bettbezüge, sind nicht wie heute meist üblich aus Kunststoff, sondern aus schadstoffkontrollierter Baumwolle (kbA-Qualität), die durch ein spezielles, dichtes Herstellverfahren milbendicht ist. Gebrauchte Kleidung oder Bettwäsche, die durchs Haus getragen wird, verteilt Milben, Pollen, Bakterien u.a. im Wohnhaus. Durch die Integration eines Wäscheabwurfschachtes wird diese Belastung deutlich reduziert. Der Hausstaubsauger verhindert Staubaufwirbelung im Wohnbereich beim Reinigen der Räume. Kleinere Verunreinigungen können über spezielle Bodenklappen entfernt werden. Die Abluft wird gefiltert ins Freie geblasen. Zuvor wird die in der Ansaugluft enthaltene Energie über eine Wärmetauscheranlage zurückgewonnen. Auf Wunsch übernimmt ein vollautomatischer Staubsauger die kompletten Absaugarbeiten der Böden.

Die Wandgestaltung in allen Räumen wurde mit einer speziell auf Allergikerbedürfnisse abgestimmten und geprüften Innenwandfarbe gestrichen. Für Katzen ist eine separate Klappe in der Kellereingangstüre vorgesehen, durch die sie automatisch in den Schleusenraum gelangt. Eine dort mögliche Reinigung reduziert den unkontrollierten Schmutzeintrag in den Wohnbereich.

Weitere Haustypen

Auch in „Weberhaus“ Gebäuden, die in Niedrigenergie- oder Passivhausbauweise errichtet werden, wird die kontrollierte Wohnraumlüftung beachtet. Sie sorgt unter anderem dafür, dass sich keine Schimmelpilze bilden können. Spezielle Filter verhindern ein Eindringen der Pollen, die bei normaler Fensterlüftung ungehindert ins Haus gelangen. Ein abgeschlossener Windfang sorgt für weitere Sicherheit. Liegt eine sehr starke Pollenallergie vor, kann sogar eine Schleuse mit Pollendusche integriert werden. Eine Staubsaug-Zentraleinheit sowie kippbare Heizkörper erleichtern das Reinigen bzw. Beseitigen von Hausstaub.

In der 81fünf AG sind bundesweit Holzbauunternehmen, Architekten, Vertriebsgesellschaften und Bauträger zusammengeschlossen. Die Arbeit basiert auf der Entwicklung von Ralf Pohlmann, der 1992 für die LBS das Öko-Haus entwickelte. Entstanden sind Hauskonzepte mit Niedrigenergie- und Passivhaus-Standard, welche die Nutzung von Sonnenenergie, Umweltfreundlichkeit, hohen Wohnkomfort, modernste Haustechnik und Sparsamkeit unter einem Dach vereinen. 56 Fachbetriebe sind 81fünf-Partner arbeiten bundesweit. Neben dem Öko-Haus, MehrWert-Haus, SolarComfort-Haus bieten sie für gesundheitsbewußte und Allergiegeplagte die  GESÜNDERoptionen Häuser, damit ermöglichen sie allergikergerechtes und elektrosmogfreies Wohnen.

www.agoef.de
www.iug-umwelt-gesundheit.de/alloekh.php
www.baufritz.de
www.weberhaus.de
www.81fuenf.de

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren!

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Jetzt unseren Newsletter abonnieren!

Immer aktuelle Infos zu Ihrem Hautthema. Monatlich direkt ins E-Mail-Postfach!

powered by webEdition CMS