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29.06.2009

Sonnenschutz bei unseren (Ur-)Großeltern

Sonnenbaden war in den letzten Jahrhunderten eine seltene Beschäftigung, doch Aufenthalte im Freien waren dank körperlicher Arbeit an der Tagesordnung. Pflegecreme oder gar Sonnenschutzcreme waren jedoch unbekannt. Sonnenschutz bestand hauptsächlich im Meiden der Sonne. Sonnengegerbte Haut zeichnete die schwer arbeitende Bevölkerung aus.

Wer zu besser gestellten Kreisen gehörte, glänzte mit einer weißen Haut. Für diese Zielgruppe war der Leitfaden für praktische Ärzte aus dem letzten Jahrhundert geschrieben. Er riet Menschen, mit der Tendenz zu Sommersprossen: „Bei Wanderungen im Gebirge, auf Gletschern….. Schleier tragen, und zwar von roter, gelber oder brauner Farbe; ferner sollen die Hüte eine breite Krempe haben… Ferner soll hier vom Puder ausgedehnter Gebrauch gemacht werden ….“

Seitdem hat sich viel geändert beim Sonnenschutz. Um 1900 stellte Eucerin die erste stabile Salbengrundlage her und meldete sie vorausschauend zum Patent an. In dieser Zeit wurde auch Nivea entwickelt. Von Sonnenschutzmitteln noch keine Spur. In den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts nahm die Freikörperkultur zu, es wurde Haut gezeigt und Sonnenbrände traten vermehrt auf. Damals war über negative Folgen von zu viel Sonnenbaden noch nichts bekannt. 1933 brachte eine Tochterfirma von Bayer Delial auf den Markt. Eine verbindliche Definition des Lichtschutzfaktors war noch unbekannt. Delial wurde als „bräunendes Lichtschutzmittel“ verkauft. Es wurde die erste Marke mit UV-Lichtschutzfilter.

Lichtschutzfaktor
1956 definierte Schulze den Lichtschutzfaktor.
Lichtschutzfaktor (LSF) =     MED geschützte Haut
                                      MED ungeschützte Haut

MED =minimalen Erythem-Dosis
Einfacher gesagt gibt der LSF an, wie viel länger man sich mit einem Sonnenschutzmittel der Sonne aussetzen kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen, als dies mit der individuellen Eigenschutzzeit möglich wäre.  Die Lichtschutzpräparate erhöhen die Hautrötungsschwelle (MED). Der LSF wird nach einer standardisierten Methode bestimmt. Er gibt allerdings nur den Schutz gegen UV-B Strahlen an. An einem weitergehenden Verfahren wird gearbeitet.
International verwendete Bezeichnungen für Lichtschutzfaktoren sind.



Die ersten Produkte waren Lichtschutzsalbe und Lichtschutzöl mit dosierter Filterwirkung. 1955 kam die erste Sonnenmilch von Delial auf den Markt. Als erstes Unternehmen kennzeichnete Delial seine Produkte mit dem Sonnenschutzfaktor. Bereits 1991 wurden die delial Sensitive-Balm Produkte für Menschen mit Sonnenallergien auf den Markt gebracht.

Seit vielen Jahren bieten unzählige Anbieter Schutz- und Pflegecremes mit nachprüfbaren UV-A-Schutz und Zellschutzsystem.

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