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16.12.2024

Gemeinsame Forschung am Sonnenschutz der nächsten Generation

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und Beiersdorf kooperieren bei der Entwicklung innovativer Sonnenschutzmittel – und machen sich gemeinsam für die Aufklärung zum wirksamen Schutz vor schädlicher UV-Strahlung stark.

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Experten gehen davon aus, dass es mit dem Klimawandel und der damit verbundenen steigenden Zahl von Sonnenstunden zu einem weiteren Anstieg von Hautkrebsfällen kommen wird. Dies ist insbesondere für weißen Hautkrebs zu erwarten, der in Deutschland jedes Jahr rund 210.000 mal diagnostiziert wird. 
Unter diesem Begriff werden Plattenepithelkarzinome und Basalzellkarzinome zusammengefasst. Beide gelten als Folge schädigender Sonneneinstrahlung. Sie entstehen hauptsächlich an den intensiv der UV-Strahlung ausgesetzten sogenannten „Sonnenterrassen" der Haut wie z.B. Stirn, Nase oder Ohren.

Konsequenter Sonnenschutz kann die Krebsentstehung verhindern – aber was passiert eigentlich in der Haut, wenn wir das Eincremen einmal vergessen haben? Welche molekularen Prozesse werden durch die Sonneneinstrahlung in der Haut angeregt – und wie lassen sie sich möglicherweise rückgängig machen? Wie regeneriert die Haut nach einem Sonnenbrand und kann man sie dabei vielleicht durch spezielle Wirkstoffe gezielt unterstützen? Und brauchen Menschen mit unterschiedlichen Hauttypen auch unterschiedlichen Sonnenschutz, der die jeweiligen biologischen Eigenschaften der Hautzellen berücksichtigt?

Zu diesen innovativen Forschungsfragen wird das DKFZ in Zukunft mit Beiersdorf zusammenarbeiten. Ein neu unterzeichneter Forschungs-Kooperationsvertrag besiegelt nun die zunächst auf drei Jahre angelegte Zusammenarbeit. Ziel der beiden Partner ist es, in gemeinsam ausgewählten Forschungsprojekten Sonnenschutz der nächsten Generation zu entwickeln sowie Pflegeprodukte, die die Regeneration sonnengeschädigter Haut unterstützen. Damit könnte im besten Fall die Entstehung von bösartigen Zellveränderungen verhindert werden.

Gemeinsame Kampagnen zur Aufklärung über den korrekten Gebrauch von Sonnenschutzmitteln

Weiterhin werden die beiden Kooperationspartner gemeinsame Kampagnen zur Aufklärung über den korrekten Gebrauch von Sonnenschutzmitteln entwickeln und im Nationalen Krebspräventionszentrum eine Forschungsambulanz für individualisierte Hautkrebsprävention einrichten.

„Forschung zur Krebsprävention gehört zu den zentralen Aufgaben des DKFZ. In der Beiersdorf-Forschungskooperation fahren wir zweigleisig: Zum einen setzen wir auf molekulare Ansätze wie die Entwicklung zielgerichteter Wirkstoffe, die verhindern, dass gesunde Zellen durch UV-Schäden zu Hautkrebs entarten", sagt Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender und Wissenschaftlicher Vorstand des DKFZ. „Zum anderen wollen wir Menschen dabei unterstützen, sich selbst bestmöglich vor schädlicher UV-Strahlung zu schützen."

„Ich freue mich sehr über die Fortsetzung unserer erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem DKFZ. Seit 2008 haben wir in unterschiedlichen Projekten viele Geheimnisse der Haut entschlüsseln können und zu dem schnell wachsenden Wissensschatz rund um die Hautalterung sowie die Erhaltung der Hautgesundheit beigetragen", erklärt Dr. Gitta Neufang, Chief Research & Development Officer von Beiersdorf, und ergänzt: „In den mehr als 140 Jahren unserer Beiersdorf-Geschichte spielte das Thema ‚Sonnenschutz' stets eine wichtige Rolle. Nun wollen wir mit unserer Expertise und vermehrter Aufklärung einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dem Anstieg von Hautkrebserkrankungen entgegenzuwirken."

Das DKFZ und Beiersdorf fördern die Projekte über drei Jahre hinweg mit insgesamt 3,6 Mio.€. Bereits seit vielen Jahren besteht zwischen den beiden Institutionen eine enge Verbindung durch gemeinsam absolvierte Forschungsprojekte. Die Kooperation im Rahmen der Hautkrebsprävention und innovativem Sonnenschutz setzt die erfolgreiche Zusammenarbeit nun logisch fort.

Über das DKFZ

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)

Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

Quelle: Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V. (ADP) www.unserehaut.de

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