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21.05.2019

Rauchen schädigt die Haut

Fotolia © AleksejDie Abhängigkeit von Nikotin ist ein schlimmes Übel. Laut WHO sterben jährlich über 6.000.000 Menschen an den Folgen des Rauchens, allein in Deutschland mehr als 160.000. Eine über die Jahre 1951-2001 mit 30.000 englischen Ärzten durchgeführte Studie ergab für lebenslange Raucher eine im Vergleich zu Nicht-Rauchern durchschnittlich 10 Jahre verkürzte Lebenserwartung.

Täglich kommen Patienten in unsere Praxen, die von der lästigen Angewohnheit des Rauchens, die für sie zur Sucht geworden ist, loskommen wollen. Sämtliche Eigenversuche sind gescheitert, professionelle Hilfe wird gesucht. Wir arbeiten v.a. mit dem bewährten Instrument der Hypnose, zusätzlich setzen wir psychotherapeutische und Coaching-Maßnahmen ein, um den Raucher dauerhaft vom Nikotin zu befreien.

Rauchen schädigt auch die Haut
Es ist bekannt, dass häufiger Rauchkonsum nicht nur Herz-Kreislauf- und Lungenerkrankungen zur Folge hat, sondern auch zahlreiche unschöne Hautveränderungen hervorruft. Das größte Organ des Menschen wird durch das Zigarettenrauchen stark belastet, ästhetisch störende Hautveränderungen sind unerwünschte Folgen.

In diesem Beitrag wollen wir Ihnen, liebe Hautpatienten und Themeninteressierte, klarmachen, welche Auswirkungen das Rauchen auch auf Ihre Haut hat, und wie sie die Sucht besiegen können.

Hautprobleme durchs Rauchen

  • Störungen der Durchblutung: Nikotin verengt die Blutgefäße, Kohlenmonoxid behindert Sauerstofftransport und Gewebeversorgung. Dadurch kommt es zu einem verlangsamten Haar- und Nagelwachstum, Wunden benötigen eine längere Heilungsdauer.
  • Bildung von Falten: Durchs Rauchen wird die Feuchtigkeitsbindung der Oberhaut-Hornschicht vermindert. Es bilden sich feine Fältchen. In der tiefer liegenden Lederhaut werden Aufbau, Wachstum und Gewebserneuerung behindert, jugendliche Fasern zerstört und sog. Altersfasern gebildet. Der Alterungseffekt liegt bei 20 Zigaretten am Tag bei 10 Jahren, bei 30 Zigaretten am Tag sogar bei 14 Jahren. Frauen altern schneller als Männer.
  • Veränderung der Hautfarbe: Rauchers Gesichtshaut wird gräulich-aschfahlen, als Folge einer Drosselung der Durchblutung, Einlagerung von Bestandteilen des Tabakrauchs in die Haut sowie der gelblichen Hautverdickung an Stirn und Schläfen.
  • Schwächung des Immunsystems: Rauchen fördert die Bildung freier Radikale, was Haut- und Schleimhautkrebs begünstigt und Viruswarzen entstehen lässt.
  • Krebs von Haut und Schleimhaut: Plattenepithelkarzinome der äußeren Haut sowie Anal- und Genitalkarzinome kommen sehr häufig bei Rauchern vor.
  • Erkrankungen der Haut: Rauchen begünstigt die Entstehung von Schuppenflechte, Neurodermitis, Kontaktallergien, Akne, Autoimmunerkrankungen und Viruswarzen.

Tauchen wir nun tiefer in die Materie Nikotin und Rauchen ein.

Die Wirkung von Nikotin
Wenn der Tabak glimmt, wird Nikotin freigesetzt. Es gelangt in die Lunge, dann ins Blut. Nikotin überwindet die Blut-Hirn-Schranke, die als Abwehr von Giftstoffen fungiert. Kurz darauf erreichen die Nikotinmoleküle das Gehirn und beeinflussen die Ausschüttung von Dopamin, Serotonin, Noradrenalin und Endorphinen. Die Freisetzung von Katecholaminen in den Belohnungsarealen ist für die positiven Gefühle beim Rauchen verantwortlich.

Viele Raucher sind der Überzeugung, mithilfe einer Zigarette besser Stress abbauen zu können. Das ist falsch! Wissenschaftlich konnte das Gegenteil bewiesen werden: Rauchen stresst! Der Raucher muss immer wieder zur Zigarette greifen, um die Abstinenzsymptome zu bekämpfen. Das wiederholte Empfinden negativer Stimmungen zwischen den Zigaretten sorgt dafür, dass er ein überdurchschnittliches Stress-Niveau erlebt.

Die große Gefahr des Nikotins
Das Suchtpotenzial von Nikotin ist vergleichbar mit dem von Heroin. Es reichen wenige Zigaretten, bis die körperliche Abhängigkeit eintritt, die sich im Lauf der Zeit steigert.

Körperliche Abhängigkeit

  • Starke Unruhe und Schweißausbrüche
  • Kreislaufbeschwerden
  • Aggressivität, Gereiztheit und Ungeduld
  • Depression und schlechte Laune
  • Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen

Psychische Abhängigkeit
In bestimmten Situationen kann einfach nicht aufs Rauchen verzichtet werden. Es ist die Sucht, die den Raucher dazu zwingt, nicht der freie Wille.

Rauchen hat auch soziale Funktionen, z.B. um miteinander ins Gespräch zu kommen. Folglich wird Rauchen mit Gesellschaft, Kommunikation und Freundschaft assoziiert, und schon ist die psychische Abhängigkeit da.

Viele Ex-Raucher werden rückfällig, weil die Entzugssymptome sie dazu zwingen. Oder die Gewichtszunahme, die durch den Versuch entsteht, Unterzuckerung zu beheben oder psychische Mängel durch Essen auszugleichen.

Regelmäßiger Nikotinkonsum erhöht das Risiko für:

  • Frühere Sterblichkeit
  • Krebserkrankungen
  • Durchblutungsstörungen
  • Herz-Kreislauf- und Gefäßerkrankungen
  • Verschlechterung von Hauterkrankungen

Rauchen ist und bleibt keine Randerscheinung
In Mitteleuropa rauchen knapp 40 % der Männer und ein Drittel der Frauen. Der durchschnittliche Zigarettenkonsum pro Tag beträgt 15 Zigaretten. 75 bis 80 % aller Raucher erfüllen die Kriterien einer Nikotin-Abhängigkeit:

  • Zwanghafter Tabakkonsum
  • Toleranzentwicklung
  • Körperliche Entzugssymptome bei Abstinenz
  • Fortgesetzter Tabakkonsum trotz Folgeschäden
  • Veränderungen der Lebensgewohnheiten, um den Tabakkonsum aufrecht zu erhalten
  • Eingeschränkte Kontrolle über das Rauchverhalten

So gelingt Raucherentwöhnung!
Wenn man mit dem Rauchen aufhört, treten meist folgende Entzugserscheinungen auf:

  • Starkes Verlangen nach Zigaretten
  • Melancholische oder aggressive Verstimmung
  • Vermehrter Hunger mit verbundener Gewichtszunahme
  • Angst
  • Konzentrationsschwierigkeiten

Wir präsentieren Ihnen die erfolgreichsten Methoden der Raucherentwöhnung und stellen Sie Ihnen kurz vor – im Fokus unsere Nr. 1, die medizinische Hypnose, im Anschluss weitere bewährte Ansätze.

Medizinische Hypnose
Die Hypnose ist eine hochwirksame Methode, die Therapeuten mit großem Erfolg zum Nutzen ihrer Patienten einsetzen, denn mit ihr können ganzheitlich-tiefenpsychologische sowie physiologische Abläufe und Verhältnisse positiv beeinflusst werden.

Der Psychologe Erickson (1901-1980) entdeckte die Hypnose für die Anwendung in der Psychotherapie. Er betont die Individualität des einzelnen Patienten und die Notwendigkeit, für jeden den optimalen Zugang zu finden. Er sieht das Unbewusste als eine unerschöpfliche Quelle kreativer Selbstheilung, als Hort ungenutzter Erfahrungen. In Hypnose können starre Schemata, negative Denkmuster und die Begrenzungen des Bewusstseins durchbrochen werden. Das Unbewusste soll über spezielle verbale und nonverbale Techniken die Führung übernehmen, die unbewussten Selbstheilungskräfte und kreativen Ressourcen akzeptieren, integrieren und umsetzen.

Funktionsablauf der Hypnose
Hypnose ist ein tranceartiger, tief entspannter Wachzustand. Der Proband kann sich, entkoppelt von Umweltwahrnehmungen und Gedanken, gezielt auf gewollte Vorstellungen, Gefühle, Bilder, Sinneswahrnehmungen etc. konzentrieren. So ist der Weg zum Unterbewusstsein frei, und über Instruktionen des Hypnotiseurs können therapeutische Prozesse gesteuert, neue Verhaltens-, Gefühls- und Denkmuster programmiert, Inhalte des Unterbewusstseins neu strukturiert, umbewertet und positiv verändert, also das Raucher-Programm durch ein Nicht-Raucher-Programm ersetzt werden. Nebenwirkungen hat Hypnose bei korrektem und gewissenhaftem Einsatz keine. In der Raucherentwöhnung erzielt Hypnose bei uns eine Erfolgsquote von über 90 %. Voraussetzungen für eine erfolgreiche Hypnose sind die freiwillige Bereitschaft des Patienten, mit dem Rauchen aufhören zu wollen, sowie Vertrauen zum Therapeuten.

Autogenes Training
Eine Form der Hypnose, die ebenfalls mit Suggestionen und über das Unterbewusstsein arbeitet. Diese Entspannungsmethode ist einfach zu erlernen und jederzeit selbst anwendbar. Mit formelhaften Vorsätzen gelingt es dem Trainierenden, das Raucher-Programm durch ein Nicht-Raucher-Programm zu ersetzen. In tiefer Entspannung kann er sich die Nikotin-Sucht wegsuggerieren.

Akupunktur
Diese Therapieform aus der Traditionellen Chinesischen Medizin mildert die starken körperlichen Entzugserscheinungen. Die Akupunkturpunkte können manuell oder elektrisch stimuliert werden. Akupunktur senkt die Suchtintensität und vermindert das Nikotinverlangen.

Psychotherapie
Verhaltenstherapie ist ein optimales Tool, um die richtigen psychischen Hebel umzulegen. Verhalten kann verändert, das Rauchen abgewöhnt werden.

Ich-Stärke
Soll durch psychologische Betreuung erreicht werden. Wenn man konsequent auf Nikotin verzichtet, klingen die akuten Entzugssymptome körperlicher Abhängigkeit ab. Die psychische Abhängigkeit kann durch Hobbys, Sport oder gesellschaftliche Aktivitäten überwunden werden.

Viele Vorteile des Raucher-Stopps
Wer es schafft, aufs Rauchen zu verzichten, tut seinem Körper nur Gutes. Schon nach 8 Stunden hat sich der Sauerstoffgehalt im Blut verbessert. Ab dem 3. Tag verbessern sich der Geruchs- und Geschmackssinn. Nach einigen Wochen stabilisiert sich der Blutkreislauf, die Lungenfunktion steigt um 30 %. Nach einigen Monaten können sich Ex-Raucher über freie Atemwege, bessere Kondition und straffere Haut freuen. Hustenanfälle werden seltener. Das Herzinfarkt-Risiko eines ehemaligen Rauchers hat sich nach einem ½ Jahr Enthaltsamkeit halbiert und ist nach 5 Jahren identisch mit dem eines Nicht-Rauchers.

Raucherinnen mit Kinderwunsch sollten sofort mit dem Rauchen aufhören, denn:

  • Nicht-Raucherinnen sind fruchtbarer und werden schneller schwanger
  • der Fötus raucht mit -> erhöhtes Risiko für Missbildungen
  • der frühkindliche Organismus wird durch Minderdurchblutung aufgrund von Rauchen mangelernährt; Raucher-Babies wiegen 100-300 g weniger
  • die Zahl der Frühgeburten steigt durch Rauchen um 60 %
  • Raucherinnen erleiden 2-3 Mal häufiger eine Fehl- oder Totgeburt

Fazit
Hören Sie auf mit dem Rauchen, es ist besser für Ihre Haut und Ihre allgemeine Gesundheit! Nutzen Sie eine der beschriebenen Methoden und lassen Sie sich professionell coachen und therapieren, um für immer vom Nikotin wegzukommen.
Autoren: Abbas Schirmohammadi & Kian Schirmohammadi
& Sandra Riesenhuber

Abbas Schirmohammadi

Abbas Schirmohammadi
ist Heilpraktiker für Psychotherapie, Coach und Gesundheitstrainer aus Erding / München. Er arbeitet mit seiner eigenen Methode des Lösungsorientierten Visuellen Coachings und ist Experte für Gesundheitsmanagement, Suchttherapie und Stressabbau. Autor zahlreicher psychologischer Fachbücher und Ratgeber, CD- und DVD-Entspannungs- und Coaching-Programmen.

kontakt@abbas-schirmohammadi.de

www.abbas-schirmohammadi.de

 

 


Kian SchirmohammadiKian Schirmohammadi
ist Heilpraktiker, Coach und Suchttherapeut mit eigener Naturheilpraxis in Schleiden / Eifel. Er hat sich auf Schmerztherapie, Raucherentwöhnung und Ernährungsberatung spezialisiert und behandelt seine Patienten immer ganzheitlich, im Körper/Geist/Seele/Umwelt-Zusammenhang. Autor zahlreicher naturheilkundlicher Fachbücher und Entspannungsmusik-CDs. 

info@naturheilpraxis-schirmohammadi.de

www.naturheilpraxis-schirmohammadi.de

 

 


Sandra RiesenhuberSandra Riesenhuber
Nie-Wieder-Rauchen-Coach®, Wellnesstrainerin und Psychologische Beraterin. Die Suchtexpertin hat sich auf Nie-Wieder-Rauchen-Coaching spezialisiert und hilft Betroffenen, dauerhaft vom Nikotin wegzukommen.

s.riesenhuber@gmx.at

https://ri-co.jimdo.com

 

 

 

 

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