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Neue Teledermatologie-Studie

Mit einem Schub wochenlang auf einen Arzttermin warten zu müssen. Das geht gar nicht, da es sich ja um eine Notfallsituation handelt und dringender medizinischer/dermatologischer Handlungsbedarf erforderlich ist. Hautarztbesuch online sind ähnlich gut wie Praxisbesuch vor Ort. Eine hilfreiche, zeitgemäße und gute Alternative.

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Gerade zur kalten Jahreszeit häufen sich Hautprobleme wie Neurodermitis und Co. Bis zu einem Termin in der Hautarztpraxis vergehen leider oft Monate. Lange Wartezeiten bei ambulanten dermatologischen Praxen sind der Hauptgrund, warum Patientinnen und Patienten sich hautärztliche Hilfe online suchen. 
Zwei neue hoch dotierte Studien der Wellster Healthtech Group in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) zeigen jetzt: Wer den digitalen Arztbesuch wagt, kommt nicht nur schneller dran, sondern wird genauso gut versorgt. 
Doch wie die Erhebung zeigt, nehmen bislang meist nur jüngere Menschen mit hohem Bildungsniveau dieses Angebot wahr.

Ergebnisse

● Hohe Zufriedenheit und Diagnosesicherheit auf Online-Plattformen: 86% der Befragten gaben an, mit der Betreuung mindestens genauso zufrieden zu sein wie bei einer ambulanten Konsultation.

● Effektiv: In 97% der Fälle konnte online eine Diagnose gestellt werden.

● Hohe Adhärenz* in der Teledermatologie: 85% der Patient:innen gaben an, das Medikament genauso anzuwenden wie verschrieben.

● Lange Wartezeiten (62%) und Dringlichkeit einer Behandlung (49%) für einen Termin in der dermatologischen Praxis werden als häufigster Grund für das Aufsuchen einer
telemedizinischen Beratung genannt.

● Jüngere Menschen (unter 35) mit höherem Bildungsniveau im ländlichen Raum tendieren eher dazu, eine teledermatologische Behandlung wahrzunehmen.
Bis zu 70% der Menschen entwickeln im Laufe ihres Lebens mindestens eine dermatologische Erkrankung¹, rund ein Viertel ist auf eine jährliche Behandlung angewiesen. 

¹ Hay RJ, Johns NE, Williams HC, Bolliger IW, Dellavalle RP, Margolis DJ, Marks R, Naldi L, Weinstock
MA, Wulf SK, Michaud C, J L Murray C, Naghavi M. The global burden of skin disease in 2010: an
analysis of the prevalence and impact of skin conditions. J Invest Dermatol. 2014 Jun;134(6):1527-1534.
doi: 10.1038/jid.2013.446. Epub 2013 Oct 28. PMID: 24166134.
* Adhärenz bezeichnet das Einhalten der von Arzt und Patient gemeinsam vereinbarten Therapieziele.

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Somit ist es nicht verwunderlich, dass die durchschnittliche Wartezeit für einen dermatologischen Termin in Deutschland fünf Wochen beträgt, wobei regionale Unterschiede diesen Durchschnittswert in manchen Gebieten deutlich anheben.² Selbst ohne den demographischen Wandel und seine weitreichenden Folgen für das Gesundheitssystem mit einzubeziehen, lässt sich schlussfolgern, dass bereits jetzt Handlungsbedarf besteht, um die allgemeine dermatologische Versorgung zu verbessern. Auch wenn insgesamt noch viel Forschungspotenzial besteht, weisen erste Studien darauf hin, dass Online-Plattformen für die telemedizinische Behandlung dermatologischer Krankheiten ein großes Potenzial besitzen, bestehende Versorgungslücken zu schließen und zukünftigen Herausforderungen vorzubeugen.³

Wegweiser für neue Leitlinien und Heilmittelwerbegesetz

Spätestens seit der Corona-Pandemie befindet sich Telemedizin stetig im Aufwärtstrend und es braucht nicht viel Fantasie für die Vorstellung, dass Online-Plattformen bald einen elementaren Teil des Gesundheitssystems darstellen werden. Um den aktuellen Status teledermatologischer Behandlungen in Deutschland darzustellen und die Grundlagen für zukünftige Analysen zu liefern, beschäftigten sich die Studien von Abeck et al. mit den Auswirkungen der Telemedizin auf die hautärztliche Versorgung in Deutschland.
Die bahnbrechenden Ergebnisse beweisen Effektivität und hohen medizinischen Standard des telemedizinischen Angebots in der Dermatologie und zeigen, wie wichtig ein digitales Gesundheitsangebot im Kampf gegen Versorgungslücken ist. Denn auch in anderen Fachgebieten wie der Urologie, Gynäkologie und Psychotherapie zeichnen sich ähnliche Erfolge ab. Umso wichtiger, dass nun auch zugehörige Leitlinien für die Telemedizin etabliert werden und das Heilmittelwerbegesetz entsprechend angepasst wird.

Studienleiter Dr. Johannes von Büren:  „Wer einen digitalen Arztbesuch wahrnimmt, wird genauso gut versorgt wie ambulant beim Hautarzt. Und wir wissen, das trifft nicht nur auf die Dermatologie, sondern auch auf viele weitere Fachbereiche zu.”

„Einmal mehr beweist die Telemedizin, dass sie für die medizinische Betreuung von
Patientinnen und Patienten ein wichtiger Stützpfeiler ist - sie schließt Versorgungslücken und ist damit für die Zukunft des Gesundheitswesens eine unverzichtbare Ergänzung.”

„Hohe medizinische Standards sind das A und O für jedwede Versorgung - ob analog oder digital. Umso wichtiger, dass die medizinischen Leitlinien an unsere Realität angepasst werden und die Telemedizin endlich integriert wird.”


² Krensel M, Augustin M, Rosenbach T, et al. Wartezeiten und Behandlungsorganisation in der Hautarztpraxis. JDDG: Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft 2015; 13: 812-814.
³ Eminović N, de Keizer NF, Wyatt JC, et al. Teledermatologic consultation and reduction in referrals to
dermatologists: a cluster randomized controlled trial. Arch Dermatol 2009; 145: 558-564. DOI: 10.1001/archdermatol.2009.44.

Quelle: Wellster healthcare München / Hamburg, 09.03.2023

Autor: Wellster healthcare München

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