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Trockene Haut durch Baden

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Fotolia famveldmanNeurodermitis geht ja einher mit trockener Haut. Die neurodermitische Haut kann die Feuchtigkeit nicht so gut speichern wie es bei Hautgesunden der Fall ist. Trockene Haut bedeutet rissige Haut mit der Folge, dass Fremdkörper eindringen können, die Haut sich entzündet und es zu einem unerträglichen Juckreiz kommt. 

Fertig ist der Juckkratzzirkel.
Neurodermitis erkrankte Haut muss also eher durch therapeutische hautpflege Feuchtigkeit von außen zugefügt werden und nicht durch häufiges Baden Feuchtigkeit entzogen werden.
Jeder kennt die schrumpeligen Fingerkuppen nach einem ausgedehnten Bad, ob zu Hause oder im Meer. Wie erklären Fachleute die Austrocknung?


Prof. Dr. med. Ulf Darsow, Leitender Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie am Biederstein, TU München:
„Tägliches Baden trocknet die Haut aus, weil dadurch Lipide und Feuchthaltefaktoren ausgewaschen werden. Diese sind für die Aufrechterhaltung der Barrierefunktion der Haut erforderlich. Dermatologen empfehlen daher eher kurzes, nicht zu warmes Duschen, wenn tägliche Reinigung erforderlich ist.“


Dr. med. univ. Elisabeth Schuhmachers, Fachärztin für Dermatologie mit eigener Praxis in München:
„Beim Baden hat die Haut relativ lange Kontakt mit Wasser. Dadurch quillt die oberste Hautschicht auf und nach dem Baden kann diese Feuchtigkeit dann verdunsten. Die Haut spannt durch den Feuchtigkeitsverlust. Zusätzlich werden Hautlipide aus der Haut gelöst, besonders wenn man noch zusätzlich tensidreiche Schaumbäder verwendet. Auch die Temperatur spielt eine Rolle. Bei sehr heißen Bädern werden mehr Lipide aus der Haut gelöst. Wer nicht auf Baden verzichten möchte, sollte pflegende, rückfettende Badezusätze verwenden und nicht zu lange und nicht zu heißbaden. Nach dem Baden empfiehlt sich das Eincremen mit einer rückfettenden Lotion.“

Sabine Kästner, Beauty- und Naturkosmetikexpertin bei Lavera:
„Beim Baden quillt die Haut auf – ganz besonders, wenn Badesalze hinzugefügt werden. Sehr waschaktive, schäumende Shampoos enthalten zu starke Tenside, die den Schutzmantel im wahrsten Sinne des Wortes aufweichen. Die Haut wird besonders gut gereinigt und dabei ausgetrocknet. Badezusätze sollten daher immer rückfettende Bestandteile enthalten, wie zum Beispiel Badeöle. Empfindliche Hauttypen freuen sich über Abwechslung und ebenso verwöhnende Creme-Öl-Duschen.“

Doris Förster, Specialist Communications & PR, Mary Kay Cosmetics GmbH:
„Gerade an kalten Herbsttagen können wir bei einem heißen Schaumbad besonders gut entspannen. Unserer Haut tun wir mit einem täglichen Bad allerdings keinen Gefallen. Das Bad trocknet sie zunehmend aus und ihr empfindlicher Schutzmantel wird angegriffen. Gerade, wenn es immer kälter wird, verliert die Haut durch Kälte und Heizungsluft ohnehin viel Feuchtigkeit – ein Bad verstärkt das noch. Die Folge: Die Haut spannt und juckt nach dem Baden.
Daher ist es wichtig, die Haut umfassend mit Feuchtigkeit zu versorgen.“

Dr. Michaela Arens-Corell, Leiterin der medizinisch-wissenschaftlichen Abteilung der Sebapharma GmbH & Co KG:
„Die Hydrolipidbalance wird beim Baden durch Auswascheffekte belastet. Der intensive Kontakt mit Wasser spült natürliche Feuchthaltefaktoren und schützende Lipide von der Oberfläche und aus den oberen Hautschichten ins Badewasser. Nach dem Baden braucht die Haut längere Zeit, um den Verlust wieder auszugleichen. Gelingt das bis zum nächsten Bad nicht, entwickelt sich zunehmend ein Mangel an Feuchtigkeit und Lipiden, die Haut spannt, wird rau, schuppt sich und juckt gar. Minimiert wird der Schaden durch seltener baden, möglichst kurze Badedauer, Badewasser nicht heißer als 35 °C und die Verwendung milder, pflegender Badezusätze mit pH-Wert 5,5.“

Quelle: Kommentare der Fachleute von beautypress

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