"Shrinkflation" hat stark zugenommen
Als "Shrinkflation" bei Lebensmitteln bezeichnet man eine versteckte Preiserhöhung, die durch eine verminderte Menge bei gleichbleibender Packungsgröße gekennzeichnet ist. Diese ist für KonsumentInnen nicht so leicht erkennbar und wird daher von Verbraucherschützern als Trickserei kritisiert.
Neben der allgemeinen Preiserhöhung bei Lebensmitteln kämpfen KonsumentInnen aktuell auch mit einer „Welle“ an zwar legalen, aber Verbraucher-unfreundlichen Preissteigerungen. Zahlreiche Hersteller haben den Packungsinhalt verkleinert, anstatt den Preis direkt zu erhöhen, so Armin Valet, Lebensmittelexperte bei der Verbraucherzentrale Hamburg. Er empfiehlt einen genaueren Blick auf die Lebensmittelpreise.
Auf diesem Weg versuchen die ProduzentInnen wohl, aktuell durchaus nachvollziehbare Preissteigerungen zu kaschieren. Gestiegen ist zudem die Häufigkeit sogenannter doppelter Preiserhöhungen, wo nicht nur die Füllmenge reduziert, sondern auch zusätzlich der Preis vom Handel erhöht wurde.
Ursachen sind gestiegene Rohstoffpreise (z. B. beim Getreide), höhere Energiekosten oder Mehrausgaben für Logistik infolge der Corona-Pandemie sowie des Ukraine-Krieges.