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11.04.2023

Einfluss von Lebensmitteln und Mahlzeiten auf die Wirkung von Medikamenten

Mit zunehmender Medikamenteneinnahme steigen auch die Interaktionen mit der Ernährung - mit Lebensmitteln, Inhaltsstoffen und oder dem Essverhalten.

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2012 kamen durchschnittlich 1,5 Medikamente täglich auf jeden Versicherten (AOK Studie).

2021 gaben 25 Prozent der Befragten an, dauerhaft drei oder mehr Medikamente einzunehmen (Statista).

Mit zunehmender Medikamenteneinnahme steigen auch die Interaktionen mit der Ernährung - mit Lebensmitteln, Inhaltsstoffen und oder dem Essverhalten.

Wie Medikamente im Körper aufgenommen, verstoffwechselt und ausgeschieden werden, kann durch die Ernährung beeinflusst werden. Einige Nahrungsmittel können die Wirkung von Medikamenten verstärken oder abschwächen, während andere die Aufnahme von Medikamenten im Darm beeinträchtigen können. So können grüne Vitamin K-reiche Gemüse die Wirksamkeit von blutverdünnenden Medikamenten wie Warfarin beeinträchtigen. Milchprodukte wiederum können die Aufnahme von Antibiotika im Darm stören. Die häufigsten Wechselwirkungen werden durch Alkohol, Kaffee und Tee, Grapefruitsaft, Milch und Milchprodukte, einige Gemüse, Lakritz und kalziumreiche Mineralwasser verursacht. Hier ist es wichtig, die Einnahme von Medikamenten mit bestimmten Nahrungsmitteln zu vermeiden oder zeitlich voneinander zu trennen.

Wechselwirkungen von Medikamenten mit Vitaminen und Mineralstoffen

Medikamente können die Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen beeinflussen, was zu Mangelerscheinungen führen kann. Ein Beispiel dafür ist die Langzeiteinnahme von Protonenpumpenhemmern, die die Produktion von Magensäure hemmen und damit die Aufnahme von Vitamin B12 beeinträchtigen. Diuretika indes können die Ausscheidung von Kalium im Urin erhöhen, was zu einem Kaliummangel führen kann. Die Liste mit möglichen Wechselwirkungen ist sehr lang. Hier ist es wichtig, bei Langzeiteinnahme regelmäßig auf mögliche Mangelerscheinungen zu testen und ggf. mit geeigneten Maßnahmen gegenzusteuern.

Medikamentöse Nebenwirkungen mit Einfluss auf das Nahrungs- und Essverhalten

Nebenwirkungen von Medikamenten können sich auch auf die Nahrungsaufnahme auswirken. Einige Medikamente verursachen Übelkeit oder Erbrechen, was die Nahrungsaufnahme erschwert. Andere Medikamente können den Appetit oder den Durst zügeln oder aber zu Verdauungsproblemen führen. Das ist vor allem bei älteren Menschen problematisch. In seltenen Fällen lösen Medikamente allergische Reaktionen aus, die zu Schwellungen im Mund- und Rachenraum führen und das Schlucken erschweren. Hier kann es notwendig sein, mit dem medizinischen Fachpersonal Rücksprache zu halten und gegebenenfalls alternative Medikamente oder Behandlungen in Betracht zu ziehen.

Quelle: FETeV - Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention fet ev.eu

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