
Lasertherapie. Ausbildungsstandards
Nach intensiven Beratungen hat ein Gremium aus Vertretern der maßgebenden dermatologischen Fachgesellschaften die Anforderungen an den Erwerb der „Fachkunde für Anwendungen nicht-ionisierender ...
Die AWMF Leitlinie führt die photodynamische Therapie und die Lasertherapie als alternative Therapieformen auf. Für alle, die sich mit einer solchen Therapie behandeln lassen wollen ist sehr wichtig, dass die Behandlungspraxis und das Praxisteam dafür auch ausreichend erfahren und geeignet ist. Es gibt Fachorganisationen in denen sich solche Praxen fachlich organisieren, z.B. die Deutsche Lasergesellschaft (DDL www.ddl.de) in Hamburg.
Photodynamische Therapie
Die photodynamische Therapie (PDT), bisher bei vor allem bei Präkanzerosen erfolgreich angewandt, konnte auch bei verschiedenen Formen der Rosazea in einzelnen Fällen aber auch kleinen Fallserien nach zwei- bis viermaliger Anwendung gute Ergebnisse erbringen [104, 105]. Die Wirksamkeit geht vermutlich unter anderem auf eine Stimulierung des Immunsystems sowie einen antimikrobiellen Effekt zurück [106]. In den letzten Jahren sind keine weiteren Studien zur PDT erschienen, sodass eine Bestätigung der ersten positiven Ergebnisse in größeren randomisierten, plazebo-kontrollierten Studien noch aussteht.
Laser und intensiv gepulste Lichtquelle
Eine Lasertherapie kann die bei Rosazea bestehenden Teleangiektasien und das Erythem verbessern sowie auch ablativ bei Phymen eingesetzt werden [107-110]. Gepulster Farbstofflaser, Kupferdampflaser, Kryptonlaser, gepulster Neodym-YAG-Laser und Argon-Laser sind bei Teleangiektasien und Erythemen im Gesicht gleichermaßen wirksam.
Allgemein ist die Wirkung auf die Teleangiektasien sehr gut, auf das flächige Erythem eher gering. Die Nebenwirkungsraten im Gesicht sind bei allen Therapieverfahren sehr gering, es wurden Hypopigmentierungen, Narben, Blasenbildung und Schmerzen beschrieben [111, 112]. Bei der ablativen Therapie, die vor allem bei Phymen eine Rolle spielt, kommen der CO2-Laser und der Erbium-YAG-Laser allein oder in Kombination in Frage [113]. Allerdings stehen hier auch operative Verfahren wie die Dermabrasion zur Verfügung [114].
Auch die Therapie mit einer intensiven gepulsten Lichtquelle (IPL), bei der ein größeres Spektrum von Wellenlängen verwendet wird, ist eine Möglichkeit in der Behandlung der Rosazea, insbesondere der Teleangiektasien. Im Übrigen kann hierbei auch eine größere Fläche behandelt werden [112].
Chirurgisch
Eine operative Korrektur von Phymen kann mittels Dermabrasion oder Dermashaving erfolgen und gilt als aussichtsreichste Behandlungsmaßnahme [114, 115].
104. Nybaek H, Jemec GB. Photodynamic therapy in the treatment of rosacea.
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106. Maisch T, Szeimies RM, Jori G, Abels C. Antibacterial photodynamic therapy in
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107. Dahan S. Laser and intense pulsed light management of couperose and rosacea.
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108. Neuhaus IM, Zane LT, Tope WD. Comparative efficacy of nonpurpuragenic pulsed
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113. Goon PK, Dalal M, Peart FC. The gold standard for decortication of rhinophyma:
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114. Sadick H, Riedel F, Bran G. [Rhinophyma in rosacea. What does surgery achieve?].
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115. Petres J. [Therapy of rhinophyma]. Hautarzt. 1985; 36: 433-5.
Quelle: AWMF Leitlinie Rosazea. Autor Prof. Dr. med. Percy Lehmann
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