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Die fünf größten Belastungen der Neurodermitis

Die Neurodermitis, besser auch atopisches Ekzem oder atopische Dermatitis genannt, ist eine der häufigsten chronisch entzündlichen Hauterkrankungen in Deutschland und beeinflusst die Betroffenen in vielen Aspekten ihres Lebens.

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Darauf hatte der Welt-Neurodermitis-Tag, der jährlich am 14. September stattfindet, 2022 aufmerksam gemacht. Unter dem Motto „Inside Atopic Eczema“ informiert der WNT über die größten Belastungen, die mit der sichtbaren Hauterkrankung einhergehen.

Auch die Kampagne „Bitte berühren –Hand in Hand gegen Neurodermitis“ des Berufsverbands der Deutschen Dermatologen e.V. (BVDD) hat es sich zur Aufgabe gemacht, über das Krankheitsbild Neurodermitis aufzuklären und Betroffenen und Nahestehenden (neue) Wege im Umgang mit der Neurodermitis aufzuzeigen. 
Auf der Kampagnenwebsite und dem dazu gehörigen Instagram-Kanal @bitteberuehren.de konnten sich Patientinnen und Patienten sowie Interessierte seit einem Jahr informieren. Denn die Kampagne wurde anlässlich des Welt-Neurodermitis-Tages 2021 gelauncht und feiert somit ihren ersten Geburtstag.

Die Haut ist trocken, spannt, juckt und ist gerötet: Diese Symptome sind charakteristisch für die Neurodermitis. Doch die Erkrankung ist viel mehr als „nur juckende Haut“. Sie ist eine systemische, multidimensionale Erkrankung, deren Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen oftmals stark unterschätzt werden. Das führt dazu, dass die Bedürfnisse der Betroffenen häufig nicht adäquat adressiert werden. Die weltweit ca. 230 Millionen Menschen mit dieser chronisch entzündlichen Hauterkrankung leiden nicht nur physisch, sondern auch psychisch. Trotz der hohen Krankheitslast erhalten immer noch viele Betroffene nicht die individuell bestmögliche Therapie, die sie sich wünschen und benötigen.

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Die Hauptbelastungen der Neurodermitis

Am Welt-Neurodermitis-Tag 2022 soll unter dem Motto „Inside Atopic Eczema“ das Bewusstsein für die Erkrankung in der Bevölkerung geschärft, die Belastungen für Betroffene und deren soziales Umfeld thematisiert und die Notwendigkeit einer flächendeckenden Versorgung angesprochen werden. In diesem Zusammenhang werden die fünf größten Belastungen und Herausforderungen der Neurodermitis in den Fokus gerückt:

1. Belastung durch extremen Juckreiz und körperliche Schmerzen:
Der für die Neurodermitis typische Juckreiz ist ein unterschätztes und missverstandenes Krankheitssymptom. „Seitdem ich gut behandelt bin, merke ich, was es für eine Befreiung ist, den Juckreiz meiner Neurodermitis nicht mehr zu spüren“, sagt Laura Grube, Neurodermitis-Betroffene und „Bitte berühren“-Kampagnenbotschafterin. Der Juckreiz wird oft von Schmerzen begleitet, welche durch aufgekratzte offene, zum Teil blutige Wunden entsteht.

2. Belastung für Familie und Pflegende:
Wenn ein geliebter Mensch krank ist, leidet die Familie und das enge soziale Umfeld mit. Insbesondere wenn Eltern die Diagnose erhalten, dass bei ihrem Kind Neurodermitis diagnostiziert wurde, kann das Leben schon einmal auf den Kopf gestellt werden. Hier gilt: je mehr man sich über die Erkrankungen informiert, desto besser kann man mit den Herausforderungen umgehen und der Partnerin bzw. dem Partner, der Freundin bzw. dem Freund oder dem Kind eine Stütze sein.

3. Belastung des alltäglichen Lebens:
Neurodermitis wirkt sich auf sämtliche Lebensbereiche aus: von alltäglichen Dingen wie Haushalt oder Einkaufen über Schule und Beruf sowie Freizeitaktivitäten oder die Wahl der Kleidung bis hin zum nächtlichen Schlaf. Daraus können sich Beeinträchtigungen im Alltag ergeben, z.B. Müdigkeit und Konzentrationsschwäche, wenn der Juckreiz den Schlaf raubt.

4. Psychische Belastung:
Es wird häufig gesagt, die Haut sei der Spiegel der Seele. Tatsächlich scheint unsere Psyche in direkter Verbindung mit unserem größten Organ zu stehen. So kann eine psychische Belastung Auslöser für Neurodermitis-Schübe sein, gleichzeitig können Symptome der Erkrankung seelische Stresssituationen auslösen. Darüber hinaus erfahren viele Betroffene aufgrund ihrer sichtbaren Hautveränderungen immer noch Stigmatisierung und Diskriminierung im Alltag.

5. Finanzielle Belastung:
Eine chronische Erkrankung kann für die Betroffenen und deren Angehörigen eine finanzielle Belastung sein. Es können unter Umständen hohe Kosten für Fahrten zu Hautärztinnen / Hautärzten und Spezialistinnen / Spezialisten, verschreibungspflichtige und rezeptfreie Medikamente sowie Pflegeprodukte anfallen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass einige Betroffene Lohneinbußen haben, da sie ihren Job aufgrund der Erkrankung nicht regelmäßig nachgehen können.

Quelle: Berufsverband der Deutschen Dermatologen e.V. (BVDD)

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