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08.12.2025

Das Immunsystem: Aufbau und Funktion

Im Zusammenhang mit unserer Haut und besonders bei chronischen Hauterkrankungen wie z.B. Atopischer Dermatitis (Neurodermitis), Rosazea (Errötungen der Gesichtshaut) oder Vitiligo (Weißfleckenkrankheit) spielt das Immunsystem immer eine große Rolle.
Es ist ja kein Organ, sondern ein kompliziertes System. Aber wir können es durch unser Verhalten auch beeinflussen und somit die Hautgesundung oder die Gesunderhaltung unterstützen.

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Das Immunsystem ist das körpereigene Abwehrsystem, das den Organismus vor Krankheitserregern wie Bakterien, Viren, Pilzen und Parasiten schützt. Gleichzeitig überwacht es körpereigene Zellen und kann entartete Zellen – etwa Krebszellen – erkennen und eliminieren. Es ist ein hochkomplexes Netzwerk aus Organen, Zellen und Molekülen, das im gesamten Körper verteilt ist und in ständigem Einsatz ist, um die körperliche Unversehrtheit zu gewährleisten.

Hauptbestandteile des Immunsystems

Das Immunsystem besteht aus mehreren Komponenten, die eng zusammenarbeiten:

• Immunorgane: Dazu gehören das Knochenmark, der Thymus, die Milz, Lymphknoten, Mandeln und das darmassoziierte lymphatische Gewebe (GALT). Diese Organe sind zentral für die Bildung, Reifung und Aktivierung von Immunzellen.

• Immunzellen (Leukozyten): Dazu zählen Granulozyten, Makrophagen, dendritische Zellen, natürliche Killerzellen (NK-Zellen), T-Lymphozyten und B-Lymphozyten.

• Humorale Faktoren: Dazu gehören Antikörper, Komplementproteine und Zytokine, die als Botenstoffe die Immunreaktion steuern.

Unspezifische (angeborene) Immunabwehr

Die angeborene Immunabwehr ist die erste Verteidigungslinie und reagiert sofort, aber unspezifisch auf Eindringlinge. Sie ist von Geburt an vorhanden und umfasst:

• Mechanische Barrieren: Haut und Schleimhäute verhindern das Eindringen von Erregern.

• Chemische Abwehr: Lysozym im Speichel und Tränen, Magensäure und antimikrobielle Peptide.

• Zelluläre Abwehr: Phagozytose durch Makrophagen und Neutrophile, sowie die Zerstörung infizierter Zellen durch natürliche Killerzellen.

• Entzündungsreaktion und Komplementsystem.

Spezifische (adaptive) Immunabwehr

Die adaptive Immunabwehr setzt erst nach einigen Tagen ein, ist aber hochspezifisch und verfügt über ein Immungedächtnis. Wichtige Zellen sind:

• B-Lymphozyten: Produzieren Antikörper (humorale Immunität), die gezielt an Antigene von Erregern binden.

• T-Lymphozyten:
• Helfer-T-Zellen (CD4+) aktivieren andere Immunzellen.
• zytotoxische T-Zellen (CD8+) zerstören infizierte oder entartete Zellen.

Nach einer Infektion bleiben Gedächtniszellen zurück, die bei erneutem Kontakt mit demselben Erreger eine schnellere und stärkere Reaktion ermöglichen – Grundlage der Impfung.

Interaktion beider Systeme

Das angeborene und adaptive Immunsystem arbeiten eng zusammen. Dendritische Zellen nehmen Erreger auf, verarbeiten deren Antigene und präsentieren sie den T-Zellen, wodurch die adaptive Antwort aktiviert wird. Ohne diese Kooperation wäre eine effektive Immunreaktion nicht möglich.

5. Faktoren, die das Immunsystem beeinflussen

Ein starkes Immunsystem wird unterstützt durch:

• Ausgewogene Ernährung (reich an Vitaminen wie C, D, E und B-Vitaminen)

• Regelmäßige Bewegung

• Ausreichend Schlaf

• Stressreduktion

Chronischer Stress oder Mangelernährung können das Immunsystem schwächen.

Es lohnt in jedem Fall, sich ein bißchen mit diesem komplizierten System zu beschäftigen, da es an sehr vielen, wenn nicht sogar an fast allen, Körperreaktionen aktiv beteiligt ist.

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