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08.07.2014

Haut und Haare stärken

Biotin wurde ursprünglich als Vitamin-H bezeichnet, da man schon früh seine Bedeutung für Haut und Haare erkannte. Wie Folsäure gehört Biotin jedoch zum Vitamin-B-Komplex und ist als Vitamin-B7 bekannt. Biotin ist wasserlöslich und kann von den Proteinen Streptavidin und Avidin gebunden werden. Sowohl für den Fettstoffwechsel und den Stoffwechsel der Kohlenhydrate und Eiweiße, als auch im Zellkern spielt Biotin eine wichtige Rolle. Ebenso ist es an der Regulierung des Blutzuckerspiegels beteiligt. Als Nahrungsergänzungsmittel hat Biotin in den letzten Jahren einen wahren Boom erlebt: Biotin-Kapseln und Biotin-Tabletten sollen für schöne Haare sorgen, die Fingernägel stärken und gegen entzündliche Hautreaktionen wie Akne wirken.


Biotinmangel ist selten

Biotin ist für wichtige Vorgänge des Körpers unerlässlich. Anders als andere lebensnotwendige Vitamine nimmt der Körper meist ausreichend Biotin über bestimmte Lebensmittel auf. Daher leiden gesunde Menschen, die sich ausgewogen ernähren, äußerst selten an Biotinmangel. Mögliche Symptome für einen Biotinmangel können sein:

Haare: Haarausfall, stumpfe und brüchige Haare, Farbveränderungen der Haare
Haut: Hautstörungen und Hautveränderungen, lokale Parästhesie (Fehlempfindungen), blasse und gräuliche Hautfarbe
Brüchige Nägel
Höhere Anfälligkeit für Infektionen
Muskelschmerzen
Depression
Erhöhte Cholesterinwerte
Appetitlosigkeit und Übelkeit
Halluzinationen
Veränderungen des Stoffwechsels
Bewegungsstörungen
Störungen der Herzfunktion


Biotin in Lebensmitteln


Manche Lebensmittel sind wahre Biotinspender: Trockenhefe, Rinderleber, Eigelb, Sojabohnen, Haferflocken, Walnüsse, Champignons, Wildreis, Fisch und Spinat; auch Bananen und Tomaten, Milch und Nieren versorgen den Organismus mit Biotin.

Wer jedoch einen Biotinmangel hat, kann diesen nicht durch den Verzehr bestimmter Lebensmittel beheben, sondern muss auf Biotin-Kapseln oder Biotin-Tabletten zurückgreifen. Anfällig für einen Biotinmangel sind Raucher, Alkoholiker, stillende Mütter sowie Menschen, die an bestimmten Erbkrankheiten (wie etwa Biotinidasemangel) leiden, oder einen übermäßigen Verzehr an rohen Eiern haben. Auch die langfristige Einnahme von Antibiotika kann zu einem Biotinmangel führen.


Biotin: Haare, Haut und Nägel


Vor allem immer mehr Frauen setzen auf Biotin-Kapseln und Biotin-Tabletten als Nahrungsergänzungsmittel, um die Struktur und das Wachstum ihrer Haut, Haare und Nägel positiv zu beeinflussen. Dabei hat Biotin seine größte Wirkung auf die Haare. Es kann helfen, wenn die Haare dünner, brüchig und glanzlos werden. Biotin kann auch gegen Haarausfall wirken – Biotinmangel macht sich allerdings nicht nur durch Haarausfall auf dem Kopf bemerkbar, sogar kleinste Haare wie Wimpern und Augenbrauen können ausgehen.

Wer gezielt das Aussehen seiner Haare mit Biotin verbessern will, kann in einigen Fachgeschäften sogar Shampoo mit Biotin erwerben. Jedoch nimmt der Körper kaum Biotin durch die Haut auf, weshalb eine definitive Wirksamkeit nicht bestätigt werden kann.


Biotin-Kapseln und Biotin-Tabletten


Wer ein Wellness-Rundum-Paket von innen sucht, wird in der Drogerie, im Reformhaus oder in der Apotheke meist auf Biotin-Tabletten und Biotin-Kapseln stoßen, die zusätzliche Wirkstoffe enthalten. Das Spurenelement Zink versorgt die Haut mit Feuchtigkeit, stärkt die Nägel und beugt Haarausfall vor.

Auch Kieselerde ist häufig in Biotin-Kapseln und Biotin-Tabletten enthalten. Der Begriff Kieselerde umschreibt verschiedene Sedimente und Mineralien die einen hohen Siliciumgehalt aufweisen. Neuere Untersuchungen geben jedoch Anlass zur Vorsicht im Umgang mit Kieselerde: Wissenschaftler vermuten einen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Kieselerde über einen langen Zeitraum und möglichen Nierenschäden. Ebenso wird eine eventuelle Gefährdung der Gesundheit durch orale Einnahme von Kieselerde nicht ausgeschlossen, da viele Präparate zum großen Teil aus Cristobalit und Quarz zusammengesetzt sind und möglicherweise eine Silikose bewirken könnten.

Aufgrund der oben genannten Risiken ist von einer dauerhaften Einnahme oder einer Überdosierung von Kieselerde-Biotin-Kapseln oder -Tabletten abzusehen. Für schöne Haare empfehlen sich deshalb eher Produkte mit einer Mischung aus Biotin und Zink. Wie Biotin ist Zink ebenfalls am Stoffwechsel beteiligt und fördert das Zellwachstum. Zudem steigert Zink die Konzentrationsfähigkeit, ist wichtig für das Immunsystem und die körpereigene Abwehr und es ist unerlässlich für die Funktion vieler Hormone.

Übrigens sind es nicht nur „eitle“ Frauen, die die Wirkung von Biotin auf Haare, Haut und Nägel schätzen. Tierbesitzer verabreichen ihren vierbeinigen Lieblingen ebenfalls Biotin-Tabletten, etwa wenn der beste Freund des Menschen brüchige Krallen, ein stumpfes Fell und schuppige, lederartige Haut hat. Ein älterer Hund soll so auch vor drohendem Haarausfall bewahrt werden können. Neben Biotin für Hunde hat die Futtermittelindustrie noch Produkte für ein weiteres Tier entwickelt, das von der Zusatzfütterung mit dem Vitamin profitiert: Biotin sorgt beim Pferd für gesunde, starke Hufe - was einen besseren Halt der Eisen bewirkt – und stärkt Haut und Haare während des Fellwechsels.


Quelle: gesundheit.de NL 8.6.2014

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