
Ernährung und Mikrobiom
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Bevor Sie gleich diesen Artikel lesen, nehmen Sie doch bitte an einem kurzen Experiment teil: Nehmen Sie sich ein großes Glas Wasser (0,2L) und trinken Sie es aus.
Wir gehen joggen, strampeln uns auf dem Fahrrad die Seele aus dem Leib oder gehen fleißig ins Fitnessstudio. Allen Ertüchtigungen gemeinsam ist, das wir nach einer Weile ordentlich ins Schwitzen kommen. Doch warum eigentlich? Und warum schwitzen einige Menschen schneller als andere? Egal, ob wir uns körperlich ertüchtigen oder einfach nur gemütlich im Café sitzen und eine Tasse Kaffee genießen, bei allen Energieumwandlungsprozessen (auch Stoffwechsel genannt), insbesondere aber bei der beim Sport, durch die verstärkte Muskelaktivität bedingten Wärmeproduktion, steigt unsere Körpertemperatur an. Damit alle Körperfunktionen optimal ablaufen können, ist eine konstante Körpertemperatur von ca. 37°C nötig. Wir müssen uns also abkühlen. Hierfür sondern wir über die Schweißdrüsen Schweiß, ein Gemisch aus Wasser, Harnstoff und Mineralstoffen ab. Dabei entsteht die sogenannte Verdunstungskälte, das heißt beim Verdunsten wird der Haut Wärme entzogen und der Körper somit heruntergekühlt. Schwitzen ist also ein gewollter, natürlicher und vor allem notwendiger Prozess, der ständig abläuft. Beim Schwitzen verlieren wir jedoch viele Mineralien, insbesondere Natrium und vor allem Wasser.
Wasser, den Stoff, der unser Leben überhaupt erst möglich macht und aus dem wir zu ca. 65% bestehen. Wasser übernimmt vielerlei Funktionen in unserem Körper. Es transportiert Stoffe von einer Körperregion zur nächsten, ermöglicht den Zellen eine Art Kommunikation untereinander, lässt unser Blut durch unsere Adern fließen und hält unsere Haut elastisch und weich. Verlieren wir zu viel Wasser oder nehmen zu wenig davon zu uns, macht sich dies schnell bemerkbar. Wir werden durstig, unsere Haut wird runzlig, und sowohl unsere mentale als auch unsere körperliche Leistungsfähigkeit nimmt rapide ab. Dass wir also trinken müssen, ist jedem schlüssig.
„Isotonische Getränke kann man gut und gern selbst herstellen.“
Für viele stellen sich nun jedoch die Fragen: „Was sollte ich am ehesten trinken (Wasser oder lieber gleich isotonische Getränke)? Wann trinke ich am besten (vor, während oder nach dem Sport)? Und vor allem wie viel soll/muss ich trinken? Widmen wir uns zuerst der Frage, was wir am besten trinken. Da wir mit einem Liter Schweiß bereits bis zu 1,2 Gramm Natrium und 36mg Magnesium verlieren, sind Leitungswasser, Tee oder Limonaden aufgrund ihrer Mineralstoffarmut zum Ausgleich eher ungeeignet. Wadenkrämpfe können auftreten. Besser geeignet sind magnesium- und natriumreiche Mineralwässer, Obst- oder Gemüsesäfte. Zwar werden auch isotonische Getränke zum Flüssigkeitsausgleich immer wieder empfohlen, doch stimmt das überhaupt? Ein isotonisches Getränk zeichnet sich dadurch aus, dass es genauso viele gelöste Teilchen enthält wie unser Blut. Dadurch kann es in der Tat besser aufgenommen werden. Es muss aber nicht zwangsläufig gleich das teure Produkt aus der Werbung sein. Einfach zwei Teile Mineralwasser mit einem Teil Fruchtsaft versetzen und mit einer Prise Salz anreichern, und fertig ist das selbst hergestellte isotonische Getränk.
Stellt sich nun die Frage, wie viel Trinken genug ist und man zu viel trinken kann. Hierbei gibt es meiner Meinung nach kein Patentrezept. Da wir beim Sport in Abhängigkeit von der Sportart, der individuellen Anstrengung und unserem Trainingszustand - je trainierter wir sind, desto mehr und schneller schwitzen wir - pro Stunde bis zu 3 Liter Schweiß verlieren können, wird schnell deutlich, dass auch der Flüssigkeitsbedarf dementsprechend stark variiert. Zwar gibt es strenggenommen ein „zu viel“ an Wasser nicht, dennoch sollte ein hastiges Trinken großer Mengen in kürzester Zeit vermieden werden. Das Gluckern im Bauch stört nicht nur beim Sport, auch eine vorübergehende ungleiche Verteilung des Wassers im Körper kann die Folge sein. Als Faustformel gilt: An heißen Tagen einfach ein Glas Wasser mehr trinken.
Bleibt noch die Frage nach dem Wann? Während einige darauf schwören, vor dem Training zu trinken, sind andere davon überzeugt, dass nach dem Sport die richtige Zeit zum Trinken ist. Fakt ist: Bei intensiver körperlicher Belastung empfiehlt es sich, am besten zwei Gläser Flüssigkeit vor dem Training, ca. 1 Liter pro Stunde während des Trainings, verteilt auf viele kleine Schlucke und ein Glas oder mehr danach zu trinken. Das Getränk darf dabei gerne etwas gekühlt, sollte aber nicht eiskalt sein. Das wichtigste ist also, immer etwas zu trinken bei sich zu haben.
„Da unsere Haut circa ein Drittel des gesamten Wassers in unserem Körper speichert, wird sie bei Wassermangel besonders schnell in Mitleidenschaft gezogen.“
Zu warten bis man Durst bekommt, ist keine zuverlässliche Alternative. Bereits bei einem Wasserverlust von nur 2%, kann es zu einem Leistungsverlust von bis zu 10% kommen! Da unsere Haut zu knapp 80% aus Wasser besteht und somit ca. ein Drittel des gesamten Wassers in unserem Körper speichert, wird sie bei Wassermangel besonders schnell in Mitleidenschaft gezogen. Durch die gestörte Durchblutung und dem damit einhergehenden schlechteren Sauerstofftransport kann der Hautstoffwechsel nicht mehr optimal ablaufen. Schutz- und Abwehrfunktionen lassen nach. Unsere Haut wird trocken, spröde, rissig und schuppig. Bereits ein halber Liter Wasser verbessert innerhalb von 10 Minuten die Durchblutung unserer Haut und sorgt somit für eine Vitalisierung von Innen. Es ist also nicht nur der Sport, der uns ein jugendlicheres Aussehen und einen frischen Teint verschafft, sondern auch das viele Wasser, das wir dabei trinken.
Auch wenn Sie kein Sportler sein sollten: Eine gute Hautpflege beginnt von Innen, und Sie haben bereits damit begonnen. Durch das, vor dem Durchlesen dieses Artikels getrunkene Glas Wasser haben Sie bereits jetzt maßgeblich zu einer gesünderen Haut beigetragen. Können Sie es bereits spüren?
Markus Weeber, Diätassistent, „Ernährungsfachberatung im Leistungs- & Breitensport“
(inklusive Durchfu?hrung & Betreuung des Mitarbeitersportes) sowie die „ayurvedische Gesundheitsberatung“.
Quelle: Hautsache Magazin 19.1
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