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Hautpflege in der Schwangerschaft

Ein Mitglied der Deutschen Rosazea Hilfe e.V.  (DRH)hat um Informationen zum Thema Hautpflege bei Rosazea während der Schwangerschaft angefragt.
Die DRH hat ihre Expertin, Frau Priv.-Doz. Dr. med. Ina Hadshiew um Beantwortung gebeten.

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Hier einige Tipps und Antworten zu Fragen zur Rosazea in der Schwangerschaft und Stillzeit: Während der Schwangerschaft kommt es zu enormen hormonellen Veränderungen, unter denen es sowohl zum erstmaligen Auftreten einer Rosazea, zur Verstärkung bereits bestehender Hautveränderungen, insbesondere der Teleangiektasien (Gefäßerweiterungen) und auch zum Schub, also akuter Verschlechterung der Rosazea, kommen kann.

Es sollten daher unbedingt weiter alle Maßnahmen durchgeführt, die bisher ergriffen wurden; hierzu zählen:

•   Eine milde Reinigung der Haut
•   pH-neutrale Syndets
•   Keine alkoholischen Tinkturen o.ä.
•   Keine Seifen
•   Eine konsequente Pflege (z.B. Ant-Rötungen Cremes und Emulsionen, speziell für Rosazea)
•   UV Schutz mit einem SPF 50 (ebenfalls leicht, als Gel/Leichte Creme)
 
•   Der UV-Schutz ist für Schwangerere besonders wichtig, da sowohl multiple Wachstumsfaktoren, die während der Schwangerschaft gebildet und ausgeschüttet werden (zB VEGF) zur Gefäßneubildung beitragen und die Teleangiektasien (Couperose) verstärken können. UV-Exposition verstärkt die Neubildung von Teleangiektasien zusätzlich.
 
•   In der Schwangerschaft sollten auch spezifische Therapien mit zB Soolantra (Ivermectin) oder auch Skinoren (Azelainsäure) 1x/ fortgeführt werden

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ACHTUNG

•   Antibiotika, wie Minocyclin oder Oraycea dürfen während der Schwangerschaft NICHT eingenommen werden

•   Das Gleiche gilt für Retinoide (Isotretinoin), auch niedrig dosiert, darf während der Schwangerschaft unter gar keinen Umständen verabreicht werden, da es zu schweren Missbildungen beim Kind kommen kann.

•   Auch topiche Retinoide (z.B. Differin Creme oder Gel) dürfen NICHT angewendet werden.
 
•   Für die Ernährung gilt, dass sich Schwangere generell Vitamin-reich und auch Antioxidantien-reich ernähren sollten. Dies kann auch positive Effekt auf die Rosazea haben. Auch sollte darauf geachtet werden, dass der Vitamin D-Spiegel im Normbereich liegt.
 
•   Und zu guter Letzt sollte Stress vermieden werden. Es ist bekannt, dass verschiedene Stress-Hormone zur Verschlechterung der Rosazea beitragen können.

Ich wünsche allen, die in freudiger Erwartung sind, eine angenehme Schwangerschaft und eine leichte Geburt. 
 
Ihre Dr. Hadshiew

Quelle: Rosazea journal 22.2

Autor: Priv.-Doz. Dr. med Ina Hadshiew

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