Loading...

Anzeige

Anzeige

Neurodermitis bei Kindern entdecken und behandeln

Für Kinder sind Hautausschläge besonders belastend und beeinträchtigen ihre Lebensqualität. Eltern können einiges tun, um ihren Kindern das Leben mit Neurodermitis zu erleichtern.

Bild

Unsere Haut ist das größte Organ des Körpers und übernimmt viele wichtige Aufgaben. Sie schützt uns vor dem Eindringen von Krankheitserregern, reguliert Feuchtigkeit und Temperatur und ist darüber hinaus ein empfindliches Sinnesorgan. Gleichzeitig ist sie extrem sensibel und gilt als Spiegel unserer Seele. Bei falscher Pflege, aber manchmal auch ohne unser Zutun, entwickeln sich Krankheiten und Störungen des Hautbilds. 

Wie äußert sich Neurodermitis bei Kindern?

Neurodermitis ist eine der häufigsten Erkrankungen der Haut bei Kindern. Kinderhaut ist ein Sensibelchen und wissenschaftliche Untersuchungen legen nahe, dass die Psyche bei der Entstehung von Neurodermitis eine große Rolle spielt. Bei Säuglingen und Babys zählen auch erbliche Veranlagung oder Umweltfaktoren zu den Ursachen. Die stärksten Symptome dieser lästigen Krankheit sind starker Juckreiz und Hautausschlag. Die juckenden Ekzeme entwickeln sich in unterschiedlichen Körperbereichen - besonders häufig sind Ellenbogen und Knie, Gesicht und Hände betroffen. Neurodermitis verläuft schubweise. Kinder sind oft über einen längeren Zeitraum beschwerdefrei, bis ein spezifischer Trigger einen Krankheitsschub auslöst. Nicht immer handelt es sich jedoch bei einer schuppigen Hautrötung um Neurodermitis, daher sollte in jedem Fall eine ärztliche Begutachtung erfolgen. Der Online-Hautarzt erspart lange Wartezeiten auf einen Termin beim niedergelassenen Facharzt und sorgt schon innerhalb kürzester Zeit für eine seriöse Diagnose anhand von Fotografien der erkrankten Stellen. Steht die Diagnose, erhältst Du durch den Online-Arzt wertvolle Ratschläge, mit welchen Cremes und Medikamenten sich der Verlauf der Krankheit mildern lässt und welche Trigger Du vermeiden solltest, um die Symptome nicht zu verschlimmern.

Neurodermitis ist eine Belastung für die ganze Familie

Fast jedes zehnte Kind ist heute mehr oder weniger stark von Neurodermitis betroffen. Der heftige Juckreiz ist vor allem in der Nacht unerträglich und führt bei vielen Kindern zu Schlafstörungen. Die Folge ist Schlafmangel, Gereiztheit und eine massive Einschränkung der Lebensqualität. Wer die juckende Haut reibt oder kratzt, verschlimmert die Entzündung noch. Die Ekzeme werden rissig oder schuppig und nässen. Für Kinder ist der Leidensdruck sehr hoch, da die unattraktiven Ekzeme neben den quälenden Symptomen auch häufig zu Ausgrenzung und Ablehnung bei anderen Kindern in der Schule oder auf dem Spielplatz führen. Dies wiederum stellt eine große Belastung für Kinder und ihre Eltern dar. Nicht selten neigen Kinder dann dazu, sich zurückzuziehen und zu isolieren. Gleichzeitig kann der Stress durch die Stigmatisierung wiederum einen neuen Krankheitsschub auslösen – ein Teufelskreis, aus dem zu entkommen schwierig ist. Wird das Kratzbedürfnis übermächtig, hilft Deinem Kind ein sogenanntes Kratzklötzchen. Die Kratzalternative lässt sich leicht herstellen und lindert kurzfristig den starken Juckreiz, ohne die Haut weiter zu verletzen. 

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Neurodermitis bei Säuglingen - was tun?

Auch Neugeborene können von Neurodermitis betroffen sein. Ein erstes Anzeichen dafür ist der sogenannte Milchschorf auf der Kopfhaut. Die kleinen Bläschen verkrusten und jucken. Babys haben noch nicht viele Möglichkeiten, ihr Unwohlsein mitzuteilen. Eltern fühlen sich oft hilflos, wenn ihr Baby deshalb quengelt oder wimmert und sich nicht beruhigen lässt. Selbst mit liebevollen Umarmungen kann man die Kleinen kaum trösten, weil die Berührung der erkrankten Haut unangenehm und häufig sogar schmerzhaft ist. Deinem Baby kannst Du leider noch nicht erklären, warum es die Symptome seiner Neurodermitis durch Kratzen verschlimmert. Es will automatisch die juckende Haut reiben und kratzen, um den Juckreiz kurzfristig zu stillen. Darum solltest Du Deinem Kind regelmäßig die Fingernägel kurz schneiden und über Nacht leichte Baumwollhandschuhe über die Händchen ziehen. Ein Schlafanzug mit geschlossenen Fäustlingen und Füßlingen ist ebenfalls praktisch. So vermeidest Du, dass die trockene und rissige Haut Deines Babys durch das Kratzen zusätzlich beschädigt wird und eventuell noch Bakterien eindringen und den Krankheitsschub verstärken. Ja nach Schwere der Hautkrankheit unterstützen Krankenkassen bei der Anschaffung eines Neurodermitis-Overalls, sofern eine Verordnung durch den Kinderarzt vorliegt.

Dein Baby bei Neurodermitis nur ganz vorsichtig massieren

Es ist schwer, mit chronischem Juckreiz umzugehen. Er lässt sich kaum ignorieren oder unterdrücken. Das gestaltet die Hautpflege und den Umgang mit den kleinen Neurodermitis-Patienten schwierig. Es hilft Deinem Baby, wenn Du die Ekzeme täglich ein- oder mehrmals mit einer milden, speziellen Neurodermitis-Creme behandelst, möglichst so, dass Dein Kleines das Eincremen als wohltuend empfindet – also sehr sanft. Verwöhnende Massagen und Streicheleinheiten sind ein wichtiger und fester Bestandteil der Babypflege. Bei einem Baby mit Neurodermitis solltest Du jedoch nur die gesunde Haut massieren und leicht kneten, damit es sich mental entspannt und sich wohl und geborgen fühlt. Alles, was den kleinen Körper zusätzlich stresst oder reizt, sollte man bei Neurodermitis vermeiden. Dies gilt für den Hautkontakt ebenso wie für die Kleidung.

Welche Babykleidung bei Neurodermitis?

Mit oder ohne Neurodermitis - für Babys gibt es nichts Schöneres, als ein entspannendes Bad. Bevor Du Deinem Kind nach dem Bad die Kleidung anziehst, muss die Haut überall trocken sein, denn Feuchtigkeit verstärkt den Juckreiz. Kinder mit sensibler Haut oder Neurodermitis tragen vorzugsweise luftige Produkte aus Baumwolle oder Leinen, die nicht zu eng am Körper anliegen. Sie haben den Vorteil, dass Dein Kind darin nicht schwitzt, denn Schweiß verstärkt den Juckreiz. Auch kratzige Stoffe wie Wolle reizen die Haut zusätzlich und gehören nicht in den Kleiderschrank eines Neurodermitis-Patienten. Neurodermitis wird häufig von anderen Allergien begleitet. Zum Beispiel kann Dein Kind gleichzeitig unter einer Hausstauballergie oder unter Heuschnupfen leiden. Auch Chemikalien oder Materialien in der Kleidung, wie bestimmte Metalle in Reißverschlüssen oder Knöpfen, können allergische Schübe der Neurodermitis auslösen. Eltern sollten beim Waschvorgang auf Duftstoffe, Weichspüler oder andere Chemikalien verzichten, um Hautirritationen zu vermeiden.

Neurodermitis und Ernährung

Wenn Säuglinge bereits unter Neurodermitis leiden, liegt meist eine genetische Veranlagung vor. Hat ein Elternteil oder sogar beide Allergien, so ist das Risiko sehr hoch, dass auch der Nachwuchs eine Neigung zu Allergien oder Neurodermitis entwickelt. Viele Kinder mit Neurodermitis tendieren ebenfalls zu Lebensmittelunverträglichkeiten und Allergien und reagieren empfindlich auf bestimmte Nahrungsmittel oder Kontaktstoffe, die ihre Symptome auslösen oder verschlimmern. Wenn Dein Baby Allergiesymptome zeigt, empfiehlt sich ein Allergietest. So lassen sich Auslöser wie Staubmilben oder Tierhaare identifizieren und vermeiden. In den ersten Monaten raten Ärzte dazu, Säuglinge mit Neurodermitis ausschließlich zu stillen. Die Muttermilch liefert alle wichtigen Nährstoffe und besteht aus körpereigenen Eiweißen, die keine allergischen Reaktionen provozieren. Später kannst Du hypoallergene Babymilch zufüttern.

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren!

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Jetzt unseren Newsletter abonnieren!

Immer aktuelle Infos zu Ihrem Hautthema. Monatlich direkt ins E-Mail-Postfach!

powered by webEdition CMS