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25.10.2008

Risikofaktoren für Hauterkrankungen werden oft falsch eingeschätzt

-Umweltgifte und Substanzen in der Kleidung überschätzt / Auswirkungen des Rauchens auf die Hautgesundheit unterschätzt -

90 Prozent der Bundesbürger sind der Meinung, dass eine schöne Haut wichtig für das gesundheitliche Wohlbefinden ist. Wie stark sich jedoch verschiedene Risikofaktoren auf die Haut auswirken – darüber herrscht zum Teil noch große Unkenntnis. Dies ergab eine bundesweite Befragung von 1.000 repräsentativ ausgewählten Personen, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von Intendis und der Hautklinik an der Charité - Universitätsmedizin Berlin durchführte.

Danach leiden derzeit 17 Prozent der Befragten unter einer Erkrankung der Haut. 94 Prozent sind der Meinung, dass man Hauterkrankungen genauso ernst nehmen müsse wie die Erkrankungen anderer Organe. Doch während 90 Prozent richtigerweise davon ausgehen, dass insbesondere direkte Sonneneinstrahlung negative Folgen für die Haut hat, wird der Einfluss von Faktoren wie Luftverschmutzung oder bestimmten Chemikalien in der Kleidung hingegen deutlich überschätzt. Konkret glauben 87 Prozent der Bundesbürger, dass sich der Kontakt mit Umweltgiften negativ auf die Haut auswirke, und drei Viertel der Befragten vermuten bestimmte Substanzen in der Kleidung als mögliche Ursache für Hautprobleme. „Tatsächlich spielen derartige Faktoren allerdings kaum eine Rolle“, widerspricht Prof. Dr. Wolfram Sterry, Direktor der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie an der Charité. „Die Angst vor bestimmten Stoffen in der Umwelt oder in Kleidungsstücken ist – zumindest aus dermatologischer Sicht – vergleichsweise unbegründet."

Direkte Sonneneinstrahlung und Rauchen sind Hauptrisikofaktoren für Hauterkrankungen

Immerhin 77 Prozent der Befragten sehen im Rauchen eine Negativ-Belastung für die Haut. Damit nimmt der „blaue Dunst“ auf der Ursachen-Skala der Bevölkerung Rang vier ein – unmittelbar hinter der ungesunden Ernährung. Aus dermatologischer Sicht müssten auch hier die Risiken deutlich anders gewichtet werden. „Glücklicherweise ist es mittlerweile auch in der Öffentlichkeit bekannt, dass Rauchen negative Auswirkungen auf die Haut hat", so Dr. Eugene O'Keefe, Leiter der weltweiten Entwicklungsabteilung der Intendis GmbH, einem zur Bayer HealthCare AG gehörenden Pharmaunternehmen in Berlin, das sich ausschließlich auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung von dermatologischen Produkten spezialisiert hat. „Tatsächlich ist dieser Risikofaktor wesentlich gravierender als zum Beispiel ungesunde Ernährung oder eine ungünstige Veranlagung. Rauchen ist für die Haut fast genauso schädlich wie direkte Sonneneinstrahlung. Dies wird zum Teil noch immer deutlich unterschätzt."

Unterschiede im Haut-Bewusstsein von Männern und Frauen

Vor allem im Hinblick auf die persönlichen Lebensgewohnheiten ergab sich ein deutlicher Unterschied zwischen den befragten Männern und Frauen: So achten Frauen weit häufiger als Männer darauf, keinen Sonnenbrand zu bekommen, sie rauchen seltener als Männer und gehen häufiger zum Hautarzt. Dagegen sind sich beide Geschlechter einig, dass schöne Haut wichtig für das gesundheitliche Wohlbefinden ist (90 Prozent). 71 Prozent der Frauen meinen, diese Frage spiele insbesondere in der Partnerschaft eine Rolle (Männer: 66 Prozent). Männer halten schöne Haut für besonders wichtig im Beruf (54 Prozent) – eine Meinung, die nur 40 Prozent der Frauen teilen.

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