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21.01.2009

Wirksamkeit von Infliximab bei Plaque-Psoriasis bestätigt

Metaanalyse der Daten von 16 Doppelblind-Studien mit über 6000 Patienten präsentiert / Verbesserung des PASI um wenigstens 75 Prozent MÜNCHEN (wst). Biologicals sind ein Ausweg für viele Patienten mit Plaque-Psoriasis, die auf konventionelle Medikamente nur schlecht ansprechen. Zwei aktuelle Metaanalysen bestätigen die gute Wirksamkeit von Infliximab.
Metaanalysen von Studien mit ähnlichen Patientengruppen bieten eine gute Möglichkeit, die Wirksamkeit von Medikamenten bei Plaque-Psoriasis miteinander zu vergleichen. Auf einer Veranstaltung von Essex Pharma in München präsentierte Professor Gottfried Wozel eine Metaanalyse der Daten von 16 doppelblinden, placebokontrollierten Studien ähnlichen Aufbaus. Teilnehmer waren insgesamt über 6000 moderat bis schwer an Plaque-Psoriasis erkrankte Patienten. Es gab fünf Studien zu Efalizumab, vier Studien zu Etanercept, drei Studien zu Infliximab (Remicade®), zwei Studien zu Ciclosporin sowie je eine Studie zu Fumarsäure und Adalimumab in jeweils üblichen Dosierungen.
Als entscheidendes Kriterium galt in allen Studien eine Verbesserung des PASI (Psoriasis Area Severity Index) um mindestens 75 Prozent im Verlauf einer 8- bis 16-wöchigen Beobachtungszeit. Diesen Endpunkt erreichten mit Infliximab 77 Prozent der Patienten, mit Adalimumab 64 Prozent, mit wöchentlich zweimal 50 mg Etanercept 44 Prozent, mit wöchentlich zweimal 25 mg Etanercept 30 Prozent und mit Efalizumab 24 Prozent. Mit Fumarsäure wurde eine Rate von 48 Prozent ermittelt, mit Ciclosporin 33 Prozent (Br J Dermatol 159, 2008, 513).
Auch in einer Metaanalyse von elf placebokontrollierten Studien schnitt Infliximab gut ab, berichtete der Dermatologe von der Technischen Universität Dresden. Teilnehmer waren Patienten mit moderater bis schwerer Plaque-Psoriasis.
Zehn bis zwölf Wochen nach Therapiebeginn hatte sich bei 79 Prozent der Patienten mit Infliximab der PASI um mindestens 75 Prozent gebessert, bei 48 Prozent der Patienten mit Etanercept zweimal 50 mg pro Woche und bei 29 Prozent der Patienten mit Efalizumab (Curr Res Opin 24, 2008, 1237).

Ärzte Zeitung, 20.01.2009 05:00

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