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02.04.2011

Sonne und Hautkrebsprävention

Nach den ersten Sonnenstrahlen des Frühlings träumen viele schon vom Sommerurlaub in der Sonne. Wer seine Haut jedoch ungeschützt der Sonne aussetzt, riskiert nicht nur Falten, sondern auch Hautkrebs. Die Gefahren, die von Sonnenstrahlen ausgehen, sind weitestgehend bekannt. In Deutschland erkranken pro Jahr rund 250.000 Menschen an hellem Hautkrebs und etwa 16.000 an schwarzem Hautkrebs. Trotzdem mangelt es allzu oft am richtigen Umgang mit der Sonnenstrahlung und dem entsprechenden Sonnenschutz. Die Deutsche Gesellschaft für Prävention und Anti-Aging Medizin (GSAAM) gibt Ihnen Tipps, wie Sie Sonne genießen, ohne Ihrer Haut zu schaden.

Gleich vorab: Regelmäßiges Verwenden von Sonnenschutz schützt Sie nicht nur vor Hautkrebs, sondern beugt auch der Hautalterung und Fältchen vor. „So gesehen ist eine Creme mit hohem Lichtschutzfaktor die beste (und günstigste!) Art der Anti-Aging-Pflege, die es gibt. Statt zu versuchen, bereits vorhandene Fältchen weg zu cremen, beugen Sie der Entstehung von Falten nachhaltig vor und schützen gleichzeitig Ihre Gesundheit“, so Dr. Eva-Maria Meigel, Fachärztin für Dermatologie und Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Anti-Aging-Medizin (GSAAM).

UV-Strahlung kann das Erbgut der Hautzellen schädigen und so Hautkrebs hervorrufen. Deshalb sollte man seine Haut nie ungeschützt der Sonne aussetzen. Bei der Wahl des richtigen Sonnenschutzes sollten Sie folgendes beachten: Je höher der Lichtschutzfaktor ist, desto besser schützt das Präparat Ihre Haut vor sonnenbedingten Hautschäden. Außerdem sollte das Präparat sowohl gegen UVA- als auch UVB-Strahlung schützen. Höheren Schutz erreicht man auch durch eine Kombination von organischen UV-Filtern („chemischer Lichtschutz“) und anorganischen Pigmenten („physikalischer Lichtschutz“). Durch den physikalischen Lichtschutz verkürzt sich beispielsweise die Einwirkzeit, da die Pigmente auf der Hautoberfläche bleiben und die Strahlung abhalten.

Je näher zum Äquator und je höher Sie sich befinden, desto intensiver ist die Sonnenstrahlung. Faktoren wie Meerwasser, Sand und Schnee verstärken die Wirkung der Sonne durch Reflektion. Am Strand oder beim Skifahren sollte man daher einen höheren Lichtschutzfaktor wählen. Die Expertin Dr. Eva Maria Meigel (GSAAM) rät außerdem dazu, beim Hautarzt Ihren persönlichen Lichttyp bestimmen zu lassen: „In Mitteleuropa haben wir vier Lichttypen, die sich in der Pigmentierung und der Beschaffenheit der Haut unterscheiden. Dadurch kommt es zu einer unterschiedlichen Lichtsensibilität. Ihr Dermatologe hilft Ihnen, den persönlich Licht- und Hauttyp zu bestimmen – eine Grundvoraussetzung für den optimalen Sonnenschutz“, so Dr. Meigel.

Eine gute Ergänzung zum Sonnenschutz von außen ist der Sonnenschutz von innen. Wer regelmäßig bestimmte Obst und Gemüsesorten verzehrt, kann einen Lichtschutzfaktor 4 erreichen. Das geht zum Beispiel mit zwei Möhren, einer großen Portion Spinat, einem großen Glas Tomaten- oder Möhrensaft oder 300 g Wassermelone. Damit werden immerhin 75 Prozent der UVB-Strahlen absorbiert. Der größte Vorteil: Der innere Schutz ist auch dann effektiv, wenn Sie beim Shoppen oder in der Mittagspause vergessen haben, Sonnenschutz aufzutragen und macht die Haut unempfindlicher gegen Sonnenallergie.

Wenn die Haut längere Zeit nicht in der Sonne war, kann es zu einer sogenannten Sonnenallergie kommen. Diese äußert sich meist durch Symptome wie Juckreiz, Rötung, Schwellung und Bläschenbildung. Auch hier gilt: Vorbeugen ist die beste Therapie. „Gewöhnen Sie Ihre Haut langsam an das UV-Licht, indem Sie sich zunächst ein paar Tage nicht in der direkten Sonne, sondern im Schatten aufhalten. Tragen Sie luftige Kleidung und schützen Sie Sonnenterrassen wie Schultern und Gesicht zusätzlich mit einem breiten Sonnenhut. Gegen bereits vorhandenen Hautauschlag und Juckreiz helfen kühlende Umschläge und Aloe Vera“, so Dr. Eva-Maria Meigel (GSAAM).

Direkte Sonne sollten Sie vor allem zwischen 11 und 15 Uhr meiden, dann ist Sie am intensivsten. Bei einem Spaziergang schützen Sie die Haut am besten durch luftige Kleidung , Sonnenbrille und Hut. So bleibt Ihre Haut noch lange jung und schön.

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