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25.11.2008

Schnelle Therapien bei Neurodermitis

ERFURT (sir). Viele Neurodermitis-Patienten zögern einer Befragung zufolge bei einem akuten Schub, einen Arzt zu konsultieren. Sie wissen oft nicht, dass schnelle und effektive Therapien zur Verfügung stehen. Ärzte können sie darüber aufklären.

Menschen im akuten Schub einer atopischen Dermatitis können oft weder richtig arbeiten noch schlafen. Sie ziehen sich zurück, werden von ihren Mitmenschen gemieden und benachteiligt. Über diese Ergebnisse einer multizentrischen repräsentativen Befragung berichtete Professor Torsten Zuberbier aus Berlin auf einem Kongress in Erfurt. Erst recht gelte das für Kinder und Jugendliche. "Trotzdem suchen Neurodermitis-Patienten oder deren Eltern bei einem Schub erst nach durchschnittlich sechs Tagen ärztliche Hilfe", bedauerte der Hautarzt. "Sie hoffen wider besseres Wissen, ihre Haut werde sich von selbst beruhigen."

Die Ursachen dafür sieht er auch in mangelndem Wissen: "Viele Patienten zweifeln an der Wirksamkeit der Präparate oder fürchten Nebenwirkungen", sagte der Experte bei der Veranstaltung von Novartis. Dabei stünden effektive und sichere Behandlungsoptionen zur Verfügung, etwa das "bei ersten Anzeichen von Ekzem und Juckreiz" empfohlene Pimecrolimus (Handelsname: Elidel®).

Zuberbier berichtete über eine eigene aktuelle Studie, bei der 140 Kinder und Jugendliche von 2 bis 17 Jahren die einprozentige Pimecrolimus-Creme angewandt hatten. 50 Prozent der Kinder in der Verumgruppe und 37,5 Prozent der Kinder in der Kontrollgruppe hatten während der Studie keinen Schub, sagte Zuberbier. Die mediane Zeit bis zu einem Schub sei mit 138 Tagen in der Verumgruppe doppelt so lang gewesen wie bei den Kindern, die nur die Salbengrundlage ohne Wirkstoff erhielten (68 Tage).
Quelle: Ärzte Zeitung.de

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