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12.06.2010

Matratzenauflage von SchwabenNatur

Bietigheim-Bissingen (ots) - Gerötete Augen, Niesanfälle, Atemwegsprobleme: Die Leiden der Hausstauballergiker sind vielfältig. Häufig werden die Beschwerden durch Milben ausgelöst, genauer durch den Kot dieser mikroskopisch kleinen Spinnentiere, die sich mit Vorliebe in Betten aufhalten. Als probate Gegenmittel werden - neben Medikamenten oder einer Hyposensibilisierung - spezielle Schonbezüge, Holzfußböden und eine Raumluftfeuchtigkeit von weniger als 50 Prozent empfohlen, aber auch die chemische Keule findet Befürworter. Mit der "Schlaf- und Hygienematte" hat Siegfried Drautz (58), Gründer der Ein-Mann-Firma SchwabenNatur, jetzt eine Matratzenauflage erfunden, die mit den natürlichen Wirkstoffen der Zeder die Entwicklung einer Milbenpopulation bis zu 97,5 Prozent hemmt. Darüber hinaus hat die Auflage auch eine starke antibakterielle Wirkung. Das haben Tests der renommierten Hohenstein Institute ergeben.

Die Hausstaubmilbe scheidet staubfeine Kotpartikel aus, auf die immer mehr Menschen allergisch reagieren. Experten gehen davon aus, dass etwa jeder zehnte Bundesbürger davon betroffen ist. Am häufigsten sind die Milben im Bett anzutreffen, da sie sich von menschlichen Hautschuppen ernähren und ein feuchtwarmes Milieu brauchen. Im schlimmsten Fall können die Ausscheidungen der Tiere zu einem lebenslangen Asthma bronchiale führen, also einer chronischen Entzündung und Überempfindlichkeit der Luftröhrenäste, warnen Lungenfachärzte.

Auch Siegfried Drautz litt unter Hausstauballergie, die sich bei ihm in einer häufig verstopften Nase äußerte. Auf die Idee, seinen Beschwerden mit den natürlichen Wirkstoffen der Zeder zu Leibe zu rücken, brachte ihn ein Freund. "Nach eingehenden Recherchen war ich davon überzeugt, dass die ätherischen Öle dieses Baumes tatsächlich helfen", so Drautz. Aber wie macht man aus Holz eine Matratzenauflage, auf der es sich angenehm schlafen lässt? Diese Frage ließ dem 58-Jährigen, den man im besten Sinne des Wortes als schwäbischen Tüftler bezeichnen kann, fortan keine Ruhe mehr. Schließlich fand er in Oberschwaben einen Spezialisten, der ihm das Zedernholz in sehr feine, elastische Streifen zuschneiden konnte. Ein hauchdünnes, mit der Unterseite verbundenes Gewebe verleiht ihnen die erforderliche Reißfestigkeit.

Je nach Größe enthalten die Matratzenauflagen, die aus einem sanforisierten Baumwollgewebe nach Oeko-Tex-Standard 100 bestehen, zwischen 76 und 88 Zedernholzstreifen, die jeweils in separaten Taschen stecken. Die dazu erforderlichen Näharbeiten werden von einer Steppfabrik in Mittelfranken ausgeführt. Ein Reißverschluss an der Längsseite sorgt dafür, dass die Streifen herausgenommen werden können, etwa zum Reinigen des Stoffs. "Da die Auflage jedoch unter das Betttuch kommt, ist das eigentlich nicht notwendig", ist Drautz überzeugt.

Die Wirksamkeit der "Schlaf- und Hygienematte", die inzwischen in Deutschland zum Patent angemeldet worden ist, wurde durch Untersuchungen der Hohenstein Institute bestätigt. Dazu Diplom-Biologe Gregor Hohn: "Die Tests mit den Versuchsmustern ergaben - auf einen kurzen Nenner gebracht - eine Hemmung der Entwicklung einer Milbenpopulation über zwei Generationen hinweg zwischen 89,6 und 97,5 Prozent. Außerdem konnte eine starke antibakterielle Wirkung gegenüber den Testkeimen Staphylococcus aureus und Klebsiella pneumoniae nachgewiesen werden." Für Siegried Drautz ist das allerdings beileibe nicht alles. Für ihn reduziert die Matratzenauflage auch das Schwitzen, fördert die Durchblutung, beruhigt das Nervensystem und ist sogar ein perfekter Schutz gegen Stechmücken. Aber dazu liegen natürlich keine wissenschaftlichen Gutachten vor.

Die beiden Gutachten der Hohenstein Institute finden Sie über folgenden Link:

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