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18.05.2014

Gefährlicher Körperschmuck

Das geht unter die Haut: Etwa 20 bis 25 % aller unter 30-Jährigen in Deutschland haben ein Tattoo oder Piercing. Aber nicht nur bei Teens und Twens ist Körperschmuck sehr gefragt – auch Angehörige höherer Altersklassen sind den dekorativen Leibesverzierungen nicht weniger abgeneigt. Was viele dabei nicht wissen: Auch Tätowierungen und Piercings können zur Gefahr werden und Allergien und Infektionen hervorrufen.

Gestochen scharf

Im rechtlichen Sinne gelten sowohl Tätowierungen als auch Piercings als mutwillige Körperverletzung – trotzdem gibt es für beide Arten von Körperverzierung keine gesetzliche Regelung in Bezug auf das Mindestalter. Sie bleiben nur deswegen straffrei, weil die Person freiwillig in den Eingriff einwilligt. Dass das Stechen von Körperbildern auch mit gesundheitlichen Risiken einhergehen kann, ist vielen Körperkultanhängern gar nicht bewusst – denn in Deutschland gibt es dem Verband der Deutschen Organisierten Tätowierer zufolge etwa 20.000 nicht legale Tattoostudios. So können mangelnde hygienische Zustände, wie z. B. nicht sterile Nadeln, dazu führen, dass sich die tätowierte Körperstelle entzündet. Auch einige Tätowierfarben sind nicht ganz unbedenklich: Da ihre Herstellung nicht den hygienischen Bedingungen der Arzneimittelproduktion unterliegt, können sie verunreinigt sein und ebenfalls zu Infektionen führen.

Kleiner Pieks, große (Neben)Wirkung?
Rund 5,3 Millionen Menschen in Deutschland besitzen ein Piercing. Mit professioneller Durchführung und guter Pflege verursachen die kleinen Schmucksteine meist keine Probleme, doch bei etwa 30 % der Gepiercten läuft nicht alles ohne Komplikationen. Häufig enthalten Piercings Nickel, dabei reagiert fast jeder Zehnte in Deutschland empfindlich darauf – eine allergische Reaktion ist daher eine der möglichen Folgen. Je nach Körperregion können die gesundheitlichen Risiken unterschiedlich ausfallen: Am Bauchnabel z. B. können sich Bakterien aufgrund der mangelnden Luftzirkulation und der feuchtwarmen Umgebung besonders schnell ausbreiten und eine Entzündung verursachen.

Wer sich also für ein Piercing oder eine Tätowierung entscheidet, sollte sich in jedem Fall über die möglichen Risiken informieren und ein professionelles Tattoo- bzw. Piercingstudio auswählen.

Weitere Informationen und Studios in Ihrer Nähe finden Sie beim

Verband der Deutschen Organisierten Tätowierer

und

European Association for Professional Piercing


Quelle: medicalpress

Anm Red hautsache: Denken Sie auch einmal daran wie Ihr Tattoo im Alter auf der Haut aussieht

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