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10.08.2014

Das gesunde Kinderzimmer

Kinderzimmer sind schon immer funktional stark beansprucht. Sie sind Schlafraum, Spielplatz, Lernstätte und Rückzugsgebiet zugleich. Aus diesem Grund beherbergen die Räume eine Vielzahl von Möbelstücke. Durch die Elektrifizierung der Kinderwelt sind die gesundheitlichen Risiken nicht kleiner geworden. Computer, Musikanlagen, Mobiltelefone und elektronisches Spielzeug sind verantwortlich für verschiedenste Immissionen im Kinderzimmer.

Ein gesundes Raumklima schaffen


Ein wichtiger Parameter ist der Gehalt an Kohlendioxid (CO2) in der Raumluft. In freier Natur liegt der CO2-Gehalt unter 400 ppm. Daraus leitet sich der Richtwert für Innenbereiche ab. Regelmäßiges Querlüften, mindestens morgens, mittags und abends, sorgt für sauerstoffreiche Luft und geringen CO2-Gehalt. Wer es mit der Sorgfalt sehr genau nimmt, stellt eine CO2-Ampel ins Kinderzimmer. Das kleine Messgerät lässt die Alarmstufe programmieren. Beispielsweise würde bei 1.000 ppm ein Warnsignal ertönen oder eine Lampe leuchten. Bei Räumen mit kontrollierter Be- und Entlüftung ist auch nachts für ausreichend Sauerstoff gesorgt.

Schadstoffemissionen vermeiden


Schädlich für ein gutes Raumklima sind Emissionen aus Baustoffen und Einrichtungsgegenständen. In vielen Möbeln steckt noch zu viel Formaldehyd. Selbst die E1-Klassifizierung ist keine Gewähr für Schadstofffreiheit. Der im Labor ermittelte Richtwert kann in der Praxis durch großflächige Ausstattung überschritten werden. Nachts sollten alle Schränke verschlossen werden, Ecken und Kanten der Möbel gut abgedichtet sein. Wollteppiche sind oft chemisch behandelt. Die Fasern werden dadurch vor Motten- und Käferfraß geschützt. Die verwendeten Pyrethroide gasen aber in die Raumluft aus und können Befindlichkeitsstörungen verursachen, z.B. Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit oder Brennen und Jucken. Allergiker verzichten besser auf Wollteppiche.

WLAN nachts abschalten

Für Jugendliche gehört der eigene Internetanschluss im Zimmer mittlerweile zum Standard. Idealerweise erfolgt der Zugang kabelgebunden. In diesem Fall sind keine schädlichen Immissionen vorhanden. Die Einführung von Smartphones verlangt auch einen mobilen Internetzugang, der in der Wohnung mit WLAN erfolgt. WLAN-Router sind jedoch eine bedenkliche Strahlungsquelle. Aufgrund der Nähe zum Aufenthaltsort des Jugendlichen ist die Hochfrequenzbelastung regelmäßig höher als durch Mobilfunkbasisstationen von außerhalb. Als Mindestforderung gilt: den WLAN-Router nachts abschalten und tagsüber nur verwenden, wenn eine Internetverbindung tatsächlich gebraucht wird.

Weitere Tipps für ein gesundes Kinderzimmer bietet die Website:
http://www.umweltmesstechnik-bayreuth.de/schlafplatzuntersuchung/gesundes-kinderzimmer.php


Quelle: Baubiologie Regional

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