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06.10.2008

Bräunungssucht besorgniserregend weit verbreitet

Jeder vierte junge Erwachsene weist Anzeichen einer Tanorexie auf, die den Symptomen von Alkoholikern oder Drogenabhängigen ähneln. Das ergab jetzt eine Befragung an einer amerikanischen Universität.
Carolyn Heckman vom Fox Chase Cancer Center in Philadelphia und Kollegen führten bei 400 Studenten ein Online-Survey zur deren Bräunungsverhalten durch. Die Befragung war dabei an Messinstrumente adaptiert, wie sie zur Testung von Substanzabhängigkeit herangezogen werden. Beispielsweise wurde erhoben, ob eine Toleranzentwicklung vorliegt und die Frequenz an Sonnenbädern bzw. Solariumsbesuchen ansteigt, ob ein Verzicht zu Missempfindungen führt oder ob ein kontrollierter Umgang mit UV-Licht schwer fällt, obwohl die Risiken wie Falten bis hin zu Hautkrebs bekannt sind.
Das Ergebnis: 27 Prozent der Befragten mussten als "bräunungsabhängig" klassifiziert werden. Die Betroffenen wiesen zudem einen niedrigeren Body Mass Index auf und rauchten häufiger als ihre Mitstudenten. Besorgniserregend war auch, dass das Durchschnittsalter, wann zum ersten Mal ein Bräunungsstudio aufgesucht wurde, bei 17 Jahren lag.

Künftiges Ziel, so die Autoren, sei, mehr über die Gründe für das übermäßige Bräunungsverhalten herauszufinden und so Präventionsprogramme zu entwickeln, die die UV-Exposition und damit hoffentlich auch Hautkrebs reduzieren helfen. (abd)
Quelle: Heckman C J et al.: A preliminary investigation of the predictors of tanning dependence. Am J Health Behav 2008; 32 (5): 451-464
Medium: Hautnah Dermatologie - -Newsletter

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