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Smartphones: Ein Reservoir für Auslöser von Asthma und Allergien

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Eine neue Studie, die Mitte November 2022 auf der wissenschaftlichen Jahrestagung des American College of Allergy, Asthma and Immunology (ACAAI) in Louisville (USA) vorgestellt wurde, ergab erhöhte Konzentrationen von Katzen- und Hundehaarallergenen sowie von β-D-Glucanen (BDG) und Endotoxin auf Modellen mit Handy-Simulationen.

„Smartphones zeigten erhöhte und unterschiedliche Konzentrationen von BDG und Endotoxin, und Katzen- und Hundehaarallergene wurden auf den Geräten von Haustierbesitzern gefunden“, berichtete Hana Ruran, Hauptautorin der Studie. „BDGs kommen in Zellwänden von Pilzen vor und wurden schon in vielen Umgebungen und Oberflächen gefunden, die chronische Atemwegs- und Reizsymptome verursachen – was BDGs zu einem konsistenten Marker für die Untersuchung problematischer Schimmelpilze macht. Endotoxin ist ein potenter Verursacher von Entzündungen und ein Marker für die Exposition gegenüber gramnegativen Bakterien.“

Die Forscher entwarfen Modelle, die eine ähnliche Größe und Oberfläche wie ein echtes Telefon hatten. Die Vorderseite des Modells wurde im Rahmen des Tests abgewischt. Dafür setzten die Forschenden elektrostatische Wischtücher (ESW) ein, um Proben von den Telefonnachbildungen von 15 Freiwilligen zu nehmen. Anschließend wurde auf Allergene, BDG und Endotoxin getestet.

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Die in den Mischlösungen zur Reinigung verwendeten Chemikalien (Chlorhexidin, Cetylpyridiniumchlorid, Gerbsäure und Benzylbenzoat) können über Labore oder Chemikalienlieferanten erworben werden, sind jedoch nicht in den gleichen Konzentrationen wie in der Studie im Handel erhältlich. Auch Isopropylalkohol-Tücher wurden auf ihre Reinigungseigenschaften getestet.

„Die Kombination Chlorhexidin/Cetylpyridinium war am effektivsten bei der Reduzierung von BDG und Endotoxin, und die Kombination Benzylbenzoat/Gerbsäure reduzierte am effektivsten Katzen- und Hundehaarallergene auf Smartphones“, erklärte Prof. Peter Thorne vom Department of Public Health der University of Iowa, Co-Autor der Studie. „Die Studie beschreibt die Exposition gegenüber inhalativen und eine angeborene Immunreaktionen auslösenden Allergenen und Molekülen aus einer Quelle, an die meisten Menschen bisher nicht gedacht haben. Wenn man an Allergien oder Asthma leidet, sollte man darüber nachdenken, das Smartphone häufiger zu reinigen, um die Exposition gegenüber diesen Allergenen und Asthma-Auslösern zu minimieren.“

Quelle: American College of Allergy Asthma and Immunology, 10.11.2022, Behrmann Medizin. Kompakt Pneumologie Newsletter 9.12.20222

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