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27.07.2020

„Für mich, keine Krankheit“

istock Prostock-StudioAuf den ersten Blick natürlich eine gewagte These. Vitiligo ist eine chronische Hauterkrankung, die nach heutigem Stand der Wissenschaft noch nicht geheilt werden kann.

Es gibt eine europäische Vitiligo-Leitlinie und eine deutsche Vitiligo-Leitlinie, leider schon in jahrelanger Vorbereitung durch ein Team an der Universitäts-Hautklinik in Münster.
Eine Leitlinie beinhaltet alle bislang vorhandenen Erkenntnisse über Auftreten, Therapie usw. einer Krankheit. Somit ein Leitfaden für Hautärzte, um immer auf dem neuesten Stand der Wissenaschaft zu sein. Das heißt aber auch, dass die internationale Dermertologie Vitiligo als chronische Erkrankung ansieht und nicht wie oft die SachbearbeiterInnen der Krankenversicherung als kosmetisches Problem, wenn es nämlich um Kostenerstattung geht.

Auf der anderen Seite ist die Aussage eine tolle und mutige individuelle Einstellung einer Betroffenen und mehrer Mitstreiter zu der eigenen Vitiligo. Sie rennt nicht mehr jedem Heilungsversprechen hinterher und surft nicht mehr stundenlang im Web um dann für viel Geld einen Ratgeber oder ein Präparat aus einer südamerikanischen Baumwurzel zu erstehen.
Statt Heilung bessert sich ja meistens auch nur die Habenseite der Konten solcher Scharlatane.

Die Fotodokumente der Fotografin Rosa Mariniello, die SPIEGEL Gesundheit vorstellte, sind jedenfalls neben dem Welterfolg des Models Winnie Harlow, eine eindrucksvolle Diskussionsgrundlage für den eigenen alltäglichen Umgang mit der Vitiligo und den Stigmatisierungen der Mimenschen.

Zum Artikel von SPIEGEL Gesundheit

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