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08.07.2014

Aus der Volksheilkunde

Louise L. Hay sagt dazu: „Gehöre zu niemandem, fühle mich ausgeschlossen, nicht als Mitglied einer Gruppe.“
Sicherlich geht das vielen Patienten so. Das Hautleiden ist weder gefährlich noch ansteckend – aber psychisch sehr belastend. Viele Betroffene trauen sich nicht mehr, in öffentliche Bäder zu gehen oder kurze Kleidung zu tragen.
Schätzungen zufolge leiden bis zu zwei Prozent der Weltbevölkerung unter Vitiligo („Scheckhaut“). Statistisch gesehen sind die Hautpartien an Unterarmen, Handgelenken, Händen, Fingern, Ellbogen, Füßen und Genitalien am häufigsten betroffen.

Die genauen Ursachen sind nicht bekannt. Einige Wissenschaftler vermuten, dass u.a. Stress die Pigmentstörung auslösen kann. Klar scheint aber zu sein, dass die Hautzellen einen zu hohen Anteil an Wasserstoffperoxid aufweisen. Es verhindert die Bildung des Hautfarbstoffs Melanin. Zudem ist bei den Betroffenen das Enzym Katalase beschädigt, das normalerweise den Abbau von Wasserstoffperoxid steuert. Doch noch immer hat man zu keiner Therapie gefunden, bei der es wirklich nachhaltig effektive Hilfe für alle Betroffenen gibt.

Trotz zahlreicher Ansätze bleibt ein Grundproblem: Alle Fachbereiche können Vitiligo momentan nicht heilen – und das wird sich in absehbarer Zeit kaum ändern.
Forscher versuchen, Melanozyten zu aktivieren. Im Versuch zeigte Piperin aus schwarzem Pfeffer den gewünschten Effekt. Auch ein chemisches Analogon des ?-Melanozyten-stimulierenden Hormons, nämlich Melanotan I (Afamelanotid), hat interessante Eigenschaften. Doch noch fehlen weitere Erkenntnisse.

Es gibt vieles auf dem Markt, das sich vielversprechend anhört und doch muss immer das Nutzen-Kosten-Verhältnis abgewägt werden.
Um ein paar effektive Inhaltstoffe aus der Natur aufzuführen:
Rein pflanzliche Substanzen wie: Racemosana (Traubensilberkerze), Curcuma (Gelbwurz), Lanolin (Wollfett), Azadirachta Indica (Niembaum), Croton (eine Gattung der Wolfsmilchgewächse) gelten als Salbeninhaltstoffe hilfreich, der Effekt der einzelnen Pflanzen gestaltet sich aus der Kombination.
Intressant ist auch, dass die russichen Heilkundigen sich schon lange mit diesem Thema beschäftigen und ihre ganz eingenen Pflanzen hier nutzen. Z.B.
B.alba (Lupinie weiß), chelidonium majus (Schöllkraut) , tropaeolum majus (Kapuzinakresse), teucrium chamaedrus (Edel Gamander) , hypericim perforatum (Johanniskraut) , agrimonia eupatoria (Odermenninge). in einem Liter abgekochtem Wasser fügen Sie einen Eßlöffel der Mischung zu, und lassen den Aufguss für zwei Stunden ziehen, dann die Kräuter mit einem Sieb abseihen und über den Tag verteilt trinken.
Für die Behandlung der Vitiligo kennt die russische Volkmedizin verschiedene traditionelle Heilmittel, die die normale Färbung der Haut wieder herstellt.

Vier Rezepte dazu aus dem Netz:


• Wenn die Flecken bei Vitiligo im Gesicht auftreten, dann empfiehlt sich ein Sud aus den Samen der Petersilie (Petroselinum crispum) und dem Saft der Zitrone (Citrus limon).
Dazu übergießen Sie 2 EL Samen mit 0,25 l kochendem Wasser, lassen den Aufguss für 10 Minuten unter kleiner Hitze aufkochen, dann abkühlen und ergänzen den Saft von einer Zitrone. Mit dem Sud reiben Sie täglich, bis die Haut ihre normale Färbung zurückbekommen hat, 5 bis 6-mal die betroffenen Hautbereiche ein.

• Reiben Sie bei Vitiligo täglich, bis die Haut ihre normale Farbe zurückbekommen hat, 5 bis 6-mal die betroffenen Hautbereiche mit dem Fruchtfleisch der Wassermelone (Citrullus lanatus) ein.

• Die Hautbräunung durch die Sonne kann bei Vitiligo der frische Saft aus den Wurzeln der Pastinak (Pastinaca sativa) ersetzen. Reiben Sie mit dem Saft morgens und abends die betroffenen Hautbereiche ein.

• Bei Vitiligo (Weißfleckenkrankheit) hilft auch ein Heilbad mit dem Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense). Dazu übergießen Sie 50 g getrocknete gehackte Wurzeln mit 1 l kochendem Wasser, lassen den Aufguss vier Stunden ziehen und sieben ihn dann durch. Den Aufguss geben Sie täglich über 12 bis 14 Tage vor der Nachtruhe in ein Vollbad mit einer Wassertemperatur von 35 °C bis 36 °? und baden darin 10 bis 15 Minuten.

Andere Volksheilkundliche Möglichkeiten bieten:

Kokosöl
Kokosöl ist langsam zu oxidieren und damit resistent gegen Ranzig werden. Kokosöl ist die Art von Öl, die man auf der Haut nutzen kann, denn es ist leicht, wird gut absorbiert und hält die Haut weich. Kokosöl enthält Vitamin E alpha-Tocopherol. Diese Art von Vitamin ist ein bekanntes starkes Antioxidans und wirkt somit positiv auf die Haut. Dieses Öl macht die Haut glatter, weicher und feuchter.

Schwarzkümmelöl
Schwarzkümmelöl wird aus den Samen einer Pflanze namens Nigella Sativa gewonnen. Diese sind effektiv zu Melanozyten, die die Re-Pigmentierung der Hautzellen anregen.

Psoralea corylifolia

Psoralen kommt in dem Samen der Psoralea corylifolia vor und ist ein Foto-Sensibilisator. Es reagiert mit ultraviolettem Licht und fördert die  „Verdunkelung“ der Haut.

Khellin
Eine besondere Beachtung findet Khellin (im Bischhofkraut). Khellin ist ein pflanzlicher Wirkstoff furocumarin aus dem Bischhofskraut, der die Sensibilisierung der Haut gegenüber Licht bewirkt. Khellin wurde in der KUVA-Therapie (UVA-Bestrahlung nach vorheriger peroraler Einnahme des Photosensibilisators Khellin (Furanochromon) lt. Altmeyer: Enzyklopädie Dermatologie / Springer Verlag. Anm. d. Red.) . oral eingenommen oder in anderen Therapieformen als 5%ige Creme auf die betroffenen Stellen aufgetragen.


Ein Fazit der Autorin

Vitiligo, die Diease oder das Auftreten von charakteristischen weißen Flecken von Vitiligo, ist kein Notfall-Zustand, in dem ein Patient sofort ins Krankenhaus gehört. Es ist eine chronische Hauterkrankung. Ein Patient mit  Vitiligo führt ein normales Leben. Die Entscheidung für eine Behandlung bei Vitiligo-Patienten, sollten daher nicht eine übereilte Entscheidung sein. Wenn Sie an Vitiligo leiden, sollten Sie nicht durch alle verfügbaren Therapien gehen. Beachten Sie, dass nur wenig von der Wissenschaft über diese Krankheit erforscht wurde obwohl sie schon in der Bibel erwähnt wurde. Bis eine endgültige Heilung für diese Krankheit gefunden wird, fällt die Wahl auf  eine Reihe von Therapien, die der Betroffene mit seinem Therapeuten abwägen sollte.



Autorin:
www.ulrike-bauschke.com


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