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Angst vor dem Blick in den Spiegel

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Umfragen bestätigen: Häufige Hauterkrankung Rosacea belastet Betroffene psychisch
Sich für das eigene Aussehen schämen, die Sonne nicht mehr genießen, bestimmte Lebensmittel meiden oder als Alkoholiker abgestempelt werden… Mit diesen Herausforderungen kämpfen manche Rosacea-Patienten täglich. Rosacea – das ist eine Erkrankung der Gesichtshaut, unter der rund vier Millionen Deutsche leiden. Symptome sind unter anderem anhaltende Gesichtsrötungen und Pickel. Drei aktuelle Umfragen unter Patienten, Hautärzten und der Bevölkerung zeigen nun, dass die Erkrankung trotz ihrer Häufigkeit vielen unbekannt ist und Rosacea-Patienten oft auch psychisch unter der Erkrankung leiden.  Die Umfragen wurden im Vorfeld der bundesweiten Aufklärungskampagne „Anhaltende Gesichtsrötungen – aktiv gegen Rosacea“ durchgeführt. Insgesamt wurden 1.106 Personen befragt, darunter waren 100 Hautärzte und 100 Rosacea-Patienten.
Für beinahe 60 Prozent der deutschen Bevölkerung ist Rosacea eine unbekannte Krankheit: Viele halten Rosacea eher für eine Augenerkrankung oder eine Rosenallergie. Dabei ist Rosacea eine chronische Erkrankung der Gesichtshaut. Je nach Krankheitsstadium äußert sie sich in wiederkehrenden Hautrötungen und sichtbaren Äderchen; In ihrer schwersten Form geht Rosacea mit knolligen Verdickungen einzelner Gesichtspartien einher. Neben der hohen Unbekanntheit der Krankheit kursieren zusätzlich Fehleinschätzungen. So glaubt jeder zehnte Befragte, Rosacea sei eine ansteckende Krankheit. Schlimmer noch: Nach Einschätzung der befragten Hautärzte erfahren 80 Prozent der Betroffenen erst beim Arzt, dass sie unter Rosacea leiden. Da ist es kein Wunder, dass ca. 80 Prozent der Betroffenen erst einen Arzt aufsuchen, wenn sie bereits dauerhaft sichtbare Rosacea-Symptome, wie geplatzte Äderchen, Pickel oder Pusteln in der Gesichtsmitte haben.
„Trigger“ lösen Rosacea-Schübe aus
Rosacea kann mit der Zeit immer schlimmer werden und verläuft meist in Schüben. Letztere stehen oft in Zusammenhang mit bestimmten Auslösern, sogenannten „Triggern“. Laut Umfrage unter den Patienten sind Hitze, Stress und Alkohol die drei häufigsten Auslöser eines neuen Rosacea-Schubs. Sei es also der lang ersehnte Sommerurlaub, Stress im Job oder die durchfeierte Partynacht: Die Gefahr eines neuen Rosacea-Schubs besteht immer. Mit der richtigen Therapie kann man die Häufigkeit der Schübe jedoch verringern und auch die Rosacea-Symptome mindern. Eine solche Behandlung, die der Hautarzt einleitet, kann eine äußerliche Therapie mit Lotionen oder Cremes, eine innere Behandlung, z.B. mit Kapseln, oder eine Kombination aus beidem sein. Darüber hinaus kann der Hautarzt mit Laser- und Lichtbehandlungen helfen und wertvolle Tipps zum Umgang mit Rosacea geben.
 

Weniger Kontakt mit Freunden durch Rosacea

Wie wichtig die Aufklärung über die Erkrankung ist, zeigen auch andere Zahlen: Für beinahe ein Drittel der Rosacea-Patienten wird das gesamte Leben von der Erkrankung bestimmt (31 Prozent). Ebenfalls knapp ein Drittel der befragten Patienten berichtet, aufgrund der Erkrankung „weniger kontaktfreudig“ zu sein. „Am meisten belastet mich der Blick in den Spiegel“, erzählt eine 48-jährige Patientin; eine andere Patientin (59) berichtet: „Ich ziehe mich öfter zurück, da ich mich unsicher fühle unter anderen Menschen.“ Auch die Umfrage unter den Hautärzten ergab: 37 Prozent der Rosacea-Patienten schämen sich für ihr Aussehen, egal wie ausgeprägt die Symptome sind. Hinzu kommt, dass Rosacea-Patienten oft auch mit Vorurteilen zu kämpfen haben: 31 Prozent der Rosacea-Patienten befürchten, von anderen als „Alkoholiker“ abgestempelt zu werden. Nicht unbegründet, denn fast 40 Prozent der befragten Allgemeinbevölkerung glauben, dass Rosacea-Patienten aufgrund der geröteten Nase häufig für Alkoholiker gehalten werden.
Aufklärung hilft
Insgesamt zeigen die drei Umfragen den hohen Leidensdruck der Patienten, aber auch, dass es einen großen Aufklärungsbedarf bezüglich der Erkrankung gibt.  Deshalb wurde in diesem Jahr die Aufklärungs-Kampagne „Anhaltende Gesichtsrötungen - aktiv gegen Rosacea“ ins Leben gerufen. Die Kampagne wurde von dem auf Hautprodukte spezialisierten Unternehmen Galderma initiiert und wird vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen
www.uptoderm.de und der Deutschen Rosazea Hilfe e.V. www.rosazeahilfe.de  unterstützt. Im Rahmen der Kampagne gibt es unter anderem eine Aufklärungsbroschüre und die Internetseite www.rosacea-info.de  Hier finden Interessierte und Betroffene nützliche Informationen, wie z.B. einen Rosacea-Schnelltest, Anleitungen zur Pflege von Rosacea-Haut und einen Gesprächsleitfaden für den ersten Hautarztbesuch.


Über Rosacea
In Deutschland leiden bis zu vier Millionen Erwachsene unter Rosacea. Die Dunkelziffer wird wesentlich höher eingestuft, da Rosacea oft nicht als Krankheit erkannt wird. Je nach Stadium äußert sich die Erkrankung in wiederkehrenden Hautrötungen, sichtbaren Äderchen sowie in leichten und schwereren Entzündungen (Papeln und Pusteln). In ihrer schwersten Form geht die Rosacea mit knolligen Verdickungen im Gesichtsbereich, wie z.B. der Nase (sogenannte Knollennase), einher. Falsche Ernährungsgewohnheiten (scharfe Speisen) aber auch schon geringe Mengen Alkohol können die Hauterscheinungen verstärken. Schätzungen der Patientenorganisation Deutsche Rosazea Hilfe e.V. zufolge ist nur jeder zehnte Betroffene in ärztlicher Behandlung. Und das, obwohl mit der richtigen ärztlichen Therapie gute Erfolge erzielt werden können. Eine solche Behandlung kann entweder eine äußerliche Therapie (z.B. spezielle Lotionen oder Cremes), eine innere Behandlung (z.B. mit anti-entzündlich wirkenden Medikamenten in Kapselform) oder eine Kombination aus beidem sein. Rosacea tritt meist im dritten oder vierten Lebensjahrzehnt auf und erreicht ihren Höhepunkt etwa zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr. Während Frauen häufiger erkranken als Männer, verläuft die Krankheit bei Frauen meist weniger schwer.

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