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Konsequente medizinische Hautpflege

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Durch konsequente Hautpflege, kombiniert mit topischer medikamentöser Behandlung, ist eine gute Kontrollierbarkeit der Erkrankung zu erreichen.
Es handelt sich hier um eine 46 Jahre Patientin, die seit ihrem 25. Lebensjahr unter den Symptomen der Rosazea leidet. Sie gab an, bereits im Teenageralter unter flüchtigen lividen Erythemen gelitten zu haben, die sich dann zu persitierenden Erythemen manifestierten. Im Verlauf der Erkrankung stellten sich insbesondere im Bereich der Stirn rezidivierende Papulopusteln ein.

Zu Behandlungsbeginn zeigte sich im Nasen- und Wangenbereich ein ausgeprägtes Erythem, das einer Rosazea erythematosa (Stadium I) zugeordnet werden konnte. Auf der Stirn waren neben einem erythematösen Geschehen auch multiple Pusteln lokalisiert. Dieses Hautbild entsprach einer Rosazea papulopustulosa (Stadium II). Die Patientin fühlte sich in ihrer Lebensqualität stark eingeschränkt und berichtete über einen jahrelang bestehenden Leidensdruck.

Therapie und –verlauf

Die Behandlung der entzündlichen Pusteln im Stirnbereich erfolgte zunächst mit einer Metronidazol-haltigen Salbe, parallel erfolgte eine ärztlich empfohlene dermatokosmetische Behandlung. Bereits nach einer Behandlungszeit von 14 Tagen konnten extreme Verbesserungen des Hautbildes hinsichtlich der entzündlichen Bereiche festgestellt werden. Die topische medikamentöse Anwendung erfolgte über einen Gesamtzeitraum von zehn Wochen. Anschließend wurde ausschließlich die dermatokosmetische Behandlung mit konsequenter Basispflege sowie regelmäßiger fachkosmetischer Behandlung durchgeführt.

Die ärztlich empfohlene kosmetische Behandlung umfasste folgende Anwendungen:

? Tägliches Basispflegeprogramm:
Zunächst erfolgt eine Reinigung des Gesichts mit einem milden Reinigungspräparat (Dermasence mousse). Im Bereich der entzündlichen Hautstellen wurde zusätzlich ein hautverträgliches Tonic verwendet (Dermasence tonic). Als Basisgesichtspflege wurde ein kühlendes Gel (Dermasence refining gel) eingesetzt, das zweimal täglich nach der Reinigung aufgetragen wurde. Es enthält einen gefäßverengenden und beruhigenden Stoff (Ranunculus ficaria). Zweimal wöchentlich wurde zusätzlich eine beruhigend und desinfizierend wirkende Heilerdemaske (Dermasence terra vital) für einen Zeitraum von 30 Minuten aufgetragen.

? Fachkosmetische Behandlung
Während der 14-tägig stattfindenden fachkosmetischen Behandlung wurde nach der Reinigung eine ca. achtminütige Ultraschallbehandlung (Frequenz drei MHz, Gerät: HS 3009 von P&M Cosmetics) mit einem Aloe vera-Gel (Dermasence Aloe Vera Active Gel) durchgeführt. Aloe vera enthält eine Vielzahl von Wirkstoffen, wie u. a. Mucopolysacchararide, Enzyme, Aminosäuren und Zink. Neben antiphlogistischen Eigenschaften konnten auch wundheilungsfördernde und antimikrobielle Wirkungen angezeigt werden. Der Einsatz von Ultraschall ermöglicht das intensive Einschleusen der Wirkstoffe in die Haut, da die Zellschichten des Stratum corneums durch die Vibrationen vorübergehend gelockert werden. Darüber hinaus regt es kurzzeitig die Durchblutung an und fördert den Abfluss des gestauten Blutes in den Gefäßen und Kapillaren. Ultraschallbehandlungen wirken positiv auf die Mikrozirkulation und der Ödembildung entgegen; zudem wird eine gefäßfestigende Wirkung diskutiert.

Fazit

Das Fallbeispiel zeigt eindrucksvoll, dass es möglich ist, durch eine auf den Rosazea-Hauttyp abgestimmte Pflege in Kombination mit einer vorübergehenden Behandlung mit Metronidazol eine Verbesserung des Hautzustandes zu erreichen.
Der Beobachtungszeitraum von acht Monaten zeigt, dass der Ausprägungsgrad der Erkrankung zunehmend rückläufig war. Während zu Therapiebeginn im Stirnbereich eine Rosazea Grad II vorlag, ließ sich nach der letzten Kontrolle nur noch ein leicht ausgeprägtes Stadium I diagnostizieren.
Im Rahmen der Erhaltungstherapie, die sich ausschließlich auf die beschriebene Basishautpflege und die Anwendung des Ultraschalls beschränkt, zeigte sich eine Rezidivfreiheit bezüglich der Pustel- und Papelbildung.
Der Behandlungserfolg, wie in diesem Fallbericht beschrieben, bestätigt die Bedeutung einer konsequenten Hautpflege. In einem abschließenden Gespräch berichtete die vorgestellte Patientin von einer hohen Zufriedenheit mit dem Behandlungsergebnis und einer enormen Verbesserung der Lebensqualität.

DERMAforum, Ausgabe Nr. 9, September 2007

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