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Was hilft bei Rosazea?

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Therapie

Die oft pigmentarme, lichtempfindliche und durch physikalisch-chemische Einwirkungen leicht irritable Haut erschwert therapeutische Maßnahmen.

Die früher häufig verordneten Externa wie kolloidaler Schwefel, Natriumbituminosulfonat, Salizylsäure, Hexachlorophen,Isopropanol oder Antibiotika (Chloramphenicol, Erythromycin,Tetracyclin) waren meist wenig Erfolg versprechend sowie mit zusätzlichem Irritationspotenzial behaftet. Glukokortikosteroide sind kontraindiziert, da sie Komplikationen im Sinne einer perioralen Dermatitis, Steroidrosazea oder Hautatrophie (Atro|phie, die; -, ...ien <griech.> (Med. Schwund von Organen, Geweben, Zellen, Hautverdünnung) verursachen können. Orale Tetrazykline bergen die Gefahr gesteigerter Lichtreaktion und kosmetisch störender Pigmenteinlagerungen. Systemisch anwendbare aromatische Retinoide sind zwar sehr wirksam, aufgrund der Risiken aber nur begrenzt einsetzbar. Mögliche Nebenwirkungen sind: Teratogenität (te|ra|to|gen <griech.> (Med. Fehlbildungen bewirkend [bes. von Medikamenten]), Stoffwechselstörungen, telogenes (telo|gen  [aus telo... u. ...gen]: die Ruhephase des Haarwachstums betreffend) Effluvium (Effluvium  [aus lat. effluvium = Ausfluss] s;-s, ...uvien [...] (in fachspr. Fügungen:...uvia): Erguss; Ausfluss; Ausfall.) , psoriasiforme Exantheme ( Hautausschlag), follikuläre Pusteln, Paronychie (Par|ony|chie  [zu para... u. gr. , Gen.:  = Nagel]: = Panaritium parunguale, Panaritium: Panaritium par|un|gua|le:  eitrige Entzündung des Nagelbetts.) Cheilitis (Chei|litis  [zu gr.  = Lippe] w; -, ...itiden (in fachspr. Fügungen: ...itides): Lippenentzündung.), Exsikkation (Ex|sik|ka|ti|on, die; -, -en <lat.> (Chemie Austrocknung), generalisierter Pruritus (Juckreiz).

Hautpflege und orale Therapie

Bei leichten Symptomen oder in erscheinungsfreien Intervallen genügen pflegerische und prophylaktische Maßnahmen, beispielsweise leicht rückfettende Seifen, Lichtschutzmittel, die als Filter Zinkoder Titanoxid-Nanopartikel enthalten, beziehungsweise vor UV-A, UV-B und Infrarot schützende Cremes mit Lichtschutzfaktor > 15. Bewährt hat sich eine Gesichtsmassage, bei der mit kreisenden Bewegungen unter leichtem Druck Stirn, Wangen und Nase bearbeitet werden (Anm. d. Red.: Anleitung kann in der DRH-Geschäftsstelle angefordert werden unter info@rosazeahilfe.de).
Aufschläge oder Reinigung mit abgekochtem Schwarztee verhindern die Zunahme entzündlicher Reaktionen. Lasertherapien störender Teleangiektasien sind Erfolg versprechend, die behandelten Areale neigen aber zu Rezidiven.
1–2% Metronidazol-haltige Zubereitungen oder Ciclopiroxolamin-Cremes verhindern eine Keimbesiedlung.
Papulopustulöse Erscheinungen und Erytheme sprechen hervorragend auf orales Minocyclin-HCl an. Eine Niedrigdosis von 2 x 50 mg über vier Tage, anschließend 1 x 50 mg täglich für zwei bis vier Wochen beziehungsweise weitere Reduktion auf 50 mg jeden zweiten Tag, ist fast immer ausreichend wirksam. Minocyclin ist in dieser geringen Dosierung äußerst selten phototoxisch oder pigmentierungsauslösend.
Die Substanz ist in der Schwangerschaft sowie bei schweren Organ- und Stoffwechselstörungen kontraindiziert. Makrolidantibiotika sind zwar wirksam, für die Rosazeatherapie aber nicht zugelassen.
Extern anzuwendendes Isotretinoin hat starke antiinflammatorische Eigenschaften vor allem gegen Papulopusteln.

Auszugsweise aus: HNO-Nachrichten 4-2006

Alle Fachbegriffserklärungen der Redaktion: © Duden - Das Wörterbuch medizinischer Fachausdrücke, 7. Aufl., Mannheim 2003 [CD-ROM].

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