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Stress und Rosacea

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Der Chef kritisiert die eigene Arbeit trotz zahlreicher Überstunden, die Kinder quengeln in der Kassenschlange im Supermarkt, der Nachbar hält einen mit lauter Musik bis tief in die Nacht vom Schlaf ab, und wieder wurde man wegen seiner „Schnapsnase“ angesprochen – es gibt Situationen im Alltag, in denen man am liebsten aus der Haut fahren möchte. Denn nicht selten steigt uns in solch stressigen Situationen die Röte ins Gesicht. Diese natürliche Reaktion des menschlichen Organismus sowie die psychische Belastung durch Stress sind für Rosacea-Patienten besonders unangenehm. Stress gilt dabei als einer der stärksten Triggerfaktoren für Rosacea (Rosazea).

Was ist Stress und wo fängt er an?

Stress hat viele verschiedene Auslöser, die sogenannten „Stressoren“. Diese können Zeitdruck, Perfektionismus, Schlafmangel, Probleme in der Familie oder mit dem Partner, aber auch Unterforderung oder Langeweile sein. Stress geht dabei mit Müdigkeit, Kopfschmerzen und Magenverstimmungen einher. Was aber als „Stress“ wahrgenommen wird, ist subjektiv, doch unterscheiden wir zwischen positivem und negativem Stress. Beide Stressformen aktivieren die Ausschüttung von Stresshormonen, die unter anderem zur Weitung der Blutgefäße und so zur Röte im Gesicht führen.

Schon unsere Vorfahren lernten, mit großen Stresssituationen wie dem Angriff eines Bären umzugehen, worauf sich die Reaktionen unseres Körpers zurückführen lassen: Die Sinne werden geschärft, um die Reaktionen zu verbessern, gleichzeitig wird die Atmung schneller und flacher, um eine schnelle Sauerstoffzufuhr bei einer Flucht sicherzustellen; das Immunsystem fährt langsam herunter und wird angreifbar. Doch heutzutage müssen wir nicht mehr gegen Bären kämpfen, sondern viele kleine Stresssituationen bewältigen, die zusammengefasst eine große psychische und auch physische Belastung darstellen können. Ob Stress dabei beim nervigen Nachbarn, vergessenen Abgabetermin oder erst bei der anstehenden Prüfung entsteht, ist individuell und liegt im Empfinden jedes Einzelnen.

Stress und Rosacea – ein unendlicher Zyklus?

Viele Rosacea-Patienten leiden nach Stressphasen unter neuen Schüben, denn was uns innerlich belastet, bleibt auch äußerlich nicht unbemerkt. Gefühle können auf unserer Haut sichtbar werden. Bereits im Mutterleib entstehen Nerven und Haut aus ein und denselben Zellen. Durch Anregen der Durchblutung werden die typischen Symptome wie die Rötungen verstärkt. Emotionaler Stress kann die Arbeit der wichtigen Immunzellen in der Haut boykottieren und unser Immunsystem schwächen. Das wiederum begünstigt die Entstehung von Papeln und Pusteln. Oftmals nehmen Rosacea-Patienten erneute Ausbrüche als Belastung wahr. Sie fühlen sich unwohl in ihrer Haut und machen sich negative Gedanken, die ihre Psyche belasten, wie z.B.:

    „Ohne die Krankheit wäre alles besser!“
    „So kann ich mich nirgends sehen lassen!“
    „Alle Leute starren mich an!“
    „Wegen der Krankheit werden andere bevorzugt!“
    „Ich bin nicht mehr schön!“

Als Folge meiden viele Rosacea-Patienten aus Scham ihr Umfeld. Sie setzen sich selbst unter Druck. Das führt wieder zu Stress und ruft weitere Schübe hervor. Es scheint ein unendlicher Zyklus zu sein, aus dem man nicht entfliehen kann.
Doch es ist möglich! Anstatt sich zu isolieren, sollten Rosacea-Patienten offen mit der Krankheit umgehen und ihr Umfeld sensibilisieren. Wer lernt, mit seiner Krankheit umzugehen, kann unnötigen Stress und damit verbundene weitere Schübe vermeiden.

Wie kommt man stressfreier durch den Arbeitsalltag?

Besonders Rosacea-Patienten sollten Stress im Arbeitsalltag vorbeugen. Viele Stressoren lassen sich durch einfache kleine Änderungen des Tagesablaufes oder der eigenen Einstellung vermeiden. So sollte man ausgeschlafen in den Tag starten – ein Schlaf von ungefähr acht Stunden stärkt unser Wohlbefinden. Die zwei Tassen Kaffee am Morgen sollten auf eine Tasse reduziert werden, denn Koffein regt als Stimulator die Durchblutung an. Dies wiederum kann zu einem erneuten Schub führen. Gesundes, ausgewogenes Essen und die Vermeidung von Zeitdruck führen zu einer Stressminderung. Gelangt man trotz dessen in heikle Situationen, spielt Atmung eine wichtige Rolle. Statt schnell und flach, sollte man versuchen tief durch den Bauch zu atmen. Nicht umsonst eignet sich Yoga aufgrund seiner vielen Atemübungen besonders gut zur Stressminderung. Statt sich nach einem stressigen Arbeitstag jedoch auf die Couch zu legen, sollten Sie lieber noch eine Runde spazieren gehen, da der Körper sich nach einer stressigen Phase abreagieren muss, um sich zu entspannen.

Die Deutsche Rosazea Hilfe e.V. (DRH) , www.rosazeahilfe.de und der Berufsverband der deutschen Dermatologen (BVDD) www.uptoderm.de sowie die Firma Galderma Laboratoroum GmbH haben die Aktion AKTIV GEGEN ROSAZEA gestartet.
Näheres http://www.rosacea-info.de/

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