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UV-Therapie. Ein wichtiger Bestandteil des Therapiekonzepts bei Patienten mit Neurodermitis

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Entzündete Haut, quälender Juckreiz und Schlafstörungen sind nur einige von vielen Problemen mit denen Patienten mit Neurodermitis zu kämpfen haben. Dass Neurodermitis eine chronische Erkrankung darstellt und nicht heilbar ist, ist den meisten Betroffenen bekannt. Entscheidend für die Patienten ist es jedoch, mit ihrer Erkrankung zu leben, den Alltag zu bewältigen, aber auch Freude am Leben zu haben.
Um diese Lebensqualität zu erreichen, sollten Patienten in ein umfassendes Therapiekonzept eingebunden werden. 
Die Phototherapie mit künstlichem UV-Licht stellt eine wichtige Säule in diesem Therapiekonzept der Neurodermitis dar. Durch die Phototherapie werden Entzündungsvorgänge in der Haut der Patienten abgeschwächt. In der Regel bessert sich durch die UV- Therapie auch der quälende Juckreiz. Daher kann bei Patienten, die eine Phototherapie bekommen, der Verbrauch kortikoidhaltiger Cremes häufig reduziert werden.
Um einen Therapieerfolg zu erzielen, sollte die Phototherapie in der Regel zumindest als mehrwöchiger Behandlungszyklus durchgeführt werden. Langsam ansteigende Dosierungen sind erforderlich, um die Haut an das UV-Licht zu gewöhnen und Sonnenbrände zu vermeiden. Daher werden von führenden Herstellern wie z.B. der Fa. Waldmann Medizintechnik spezielle Bestrahlungsgeräte für die Heimtherapie (Teilkörper- oder Ganzkörperbehandlung) angeboten. Diese Geräte zeichnen sich durch geringe Wärmeentwicklung,  niedrigen Stromverbrauch und Bedienerfreundlichkeit aus. Durch fest programmierte Dosisbegrenzungen bieten sie zusätzlich Sicherheit. Für diese medizinischen Bestrahlungsgeräte sind Zertifikationen und Kennzeichnungen mit international verbindlichen DIN-Normen (DIN EN 60601-1bzw. IEC 60601-1) obligat.


Physikalische Grundlagen

Optische Strahlungen sind elektromagnetische Wellen, die z.B. von der Sonne ausgesandt werden. Hierzu gehören die ultravioletten Strahlung, das sichtbare Licht mit dem Wellenlängenbereich den Farben entsprechend, und die Wärmestrahlung (Infrarotstrahlung). Verschiedene Wellenlängen haben inzwischen eine klinische Anwendung gefunden. So werden ausgewählte Wellenlängen aus dem UV-Bereich zur Phototherapie von Hautkrankheiten eingesetzt. 
Die meisten Lampenbestückungen in UV-Heimtherapiegeräten setzen eine Wellenlänge im Bereich von 311 nm frei. Diese Wellenlänge liegt im Bereich des UVB-Lichts an der Grenze zum UVA-Licht. Einerseits ist diese Wellenlänge insbesondere bei der Schuppenflechte (Psoriasis), aber auch bei der Weißfleckenkrankheit (Vitiligo) sehr wirksam, andererseits auch weit genug von den besonders stark Sonnenbrand hervorrufenden Wellenlängen zwischen 280 und 300 nm entfernt. Mit UVB 311-Schmalbandlampen steht ein effektives Hilfsmittel für Therapiezwecke zur Verfügung. 
Eine künstliche Lichtquelle setzt über einen bestimmten Zeitraum gleichmäßig eine Energiemenge frei. Die Energiemenge hängt hier von der Bestrahlungsdauer und vom Abstand der Haut zur Lichtquelle ab. Daher muss der Abstand der Haut zur Lichtquelle möglichst immer gleich gehalten werden. Dabei sind die Vorgaben in der Gebrauchsanweisung von Therapiegeräten zu beachten. Bei der Phototherapie wird die Bestrahlungsstärke in mW/cm² gemessen und dokumentiert. Bitte halten sie genau fest, wie viele Bestrahlungen Sie wann durchgeführt haben und welche Dosierungen verabreicht wurden. Diese Informationen sind für Ihren betreuenden Dermatologen zur Kontrolle des von ihm erstellten Behandlungsplanes sehr wichtig.
Quelle: Prof. Dr. med. Reinhard Dummer, Zürich


Spektrum der elektromagnetischen Strahlung nach DIN 5031-7

Eindringtiefe optischer Strahlung in die Haut


Wirkungsmechanismus der UV-Strahlung

Licht mit seinem gesamten Spektrum schenkt Energie und Lebenskraft für Menschen, Tiere und Pflanzen. Seit Jahrtausenden wird daher die wohltuende und heilende Wirkung der Sonnenstrahlung medizinisch angewendet. 

Trifft die UV-Strahlung auf die Haut, wird die Energie von den Eiweißbestandteilen und Nukleinsäuren (= hochmolekulare stickstoff- und phosphorhaltige Verbindungen, die die Haupteiweißbestandteile des Zellkerns darstellen) der Erbsubstanz der Hautzellen aufgenommen. In hohen Dosen kann die UV-Strahlung schwere entzündliche Reaktionen (Sonnenbrandreaktion) auslösen. In niedrigen Dosen verändert sie die Stoffwechselvorgänge in der Haut und unterdrückt die Aktivität von Abwehrzellen (Entzündungszellen). Daneben werden durch jede Einstrahlung von UV-Strahlen, insbesondere durch  UVB-Strahlen, Schäden an der Erbsubstanz (DNA) gesetzt. Trotz ausgezeichneter Reparatursysteme in den Zellen, besteht ein erhöhtes Hautkrebsrisiko nach länger andauernder Anwendung der Therapie. Sie sollten sich daher regelmäßig selbst kontrollieren und auch dermatologisch untersuchen lassen. Um ein unnötiges Hautkrebsrisiko zu vermeiden, ist es daher unverzichtbar, das Heimtherapiegerät nur  nach ärztlicher Verordnung und unter ständiger Kontrolle durch den behandelnden Dermatologen einzusetzen. Die Lichtbehandlung mit der Wellenlänge von 310- 315 nm mit einem Strahlungsmaximum bei 311 nm ist besonders für die Behandlung der Schuppenflechte (Psoriasis), Neurodermitis und Weißfleckenkrankheit (Vitiligo) geeignet.
Die Phototherapie führt bei der Neurodermitis zu einem verminderten, entzündlichen Infiltrat (= Gesamtheit der in normales Gewebe eingelagerten fremdartigen Zellen, Gewebe, Flüssigkeiten und sonstige Substanzen). Entzündungszellen wie weiße Blutkörperchen werden aus der Haut vertrieben. Dadurch kommt es zu einer verbesserten Ausreifung der hornbildenden  Zellen und zu einer Regeneration der Hornschicht. 
Quelle: Prof. Dr. med. Reinhard Dummer, Zürich


Phototherapie

a) Therapiestab 

Im Bereich der UV-Heimtherapie nehmen UV-Therapiestäbe eine wichtige Stelle ein. Zur gezielten und intensiven Behandlung von behaarten oder unbehaarten Kopf-Arealen gibt es keine praktischere Alternative. Dies trifft auch auf andere schwer erreichbare Hautregionen zu.

Besondere Merkmale:

• Handlicher und leichter UV-Lichtstab mit eingebautem Reflektor
• Hohe Bestrahlungsstärke, kurze Behandlungszeiten
• Elektronischer Kurzzeitmesser und Patientenschutzbrille im Lieferumfang enthalten
• Praktischer Aufbewahrungskoffer

Anwendung:

• Kopfhaut und kleinere Hautareale
• Zur Therapie der Fingernägel, Achselhöhlen und des Genital-/Analbereiches geeignet





b) Teilbestrahlung

Die UV-Teilbestrahlungsserie UV 236 wurde hauptsächlich für die bequeme und konzentrierte Bestrahlung von Hand- und Fußflächen entwickelt. Die Auflagefläche definiert automatisch den Abstand zu der Strahlungsquelle und garantiert eine starke homogene Belichtung.

 

Besondere Merkmale:

• Neigungsverstellbarer Standbügel inkl. Arretierung und Endanschlag
• Leicht zu reinigende Acrylglasplatte
• Hohe Bestrahlungsstärke, kurze Behandlungszeiten

Anwendungen:

• Handbestrahlung
• Fußbestrahlung
• Gesichtsbestrahlung ( Zubehör: Aufstellteil)

c) Ganzkörperbestrahlung

 

Sehr viele Indikatoren erfordern eine gleichmäßige Bestrahlung von Kopf bis Fuß. Dies stellt eine entsprechend hohe Anforderung an die Geräteausstattung. Die Serie UV 100, welche auch in vielen Arztpraxen zum Einsatz kommt, bietet an dieser Stelle höchsten Komfort. Eine spezielle Reflektorgeometrie in Verbindung mit schwenkbaren Seitenmodulen gewährleistet bei nur 1-maliger Drehung vor dem Gerät höchstmögliche Homogenität einer Rundumbestrahlung.

Besondere Merkmale

• Aufklappbare Seitenteile zur gleichzeitigen homogenen Bestrahlung der seitlichen Körperpartien
• Beleuchtete LCD-Steuerung mit Navigation für Joule- oder Zeiteingabe mit 
Dosisbegrenzungen für zusätzliche Sicherheit
• Im Lieferumfang enthalten: Optionale Wandbefestigung, Patientenschutzbrille

Anwendung:

Ganzkörpertherapie zur homogenen Behandlung von Kopf bis Fuß, auch der seitlichen Körperpartien


Kostenübernahme durch Krankenkassen in Deutschland

Die Spitzenverbände der Krankenkassen unter Federführung des IKK-Bundesverbandes erstellen ein Hilfsmittelverzeichnis. Dieses klassifiziert die von der Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen umfassten Hilfsmittel. Dabei erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit dem Medizinischen Dienst der Spitzenverbände der Krankenkassen, der die medizinischen und technischen Aspekte prüft. In Anhörungen werden in die Spitzenorganisationen der betroffenen Hersteller und Leistungserbringer sowie bestimmte Interessensvertretungen der Patientinnen und Patienten beteiligt. 
Die einzelnen Produkte werden in das Hilfsmittelverzeichnis aufgenommen, wenn der Hersteller die Funktionstauglichkeit und die Sicherheit, die Erfüllung der im Hilfsmittelverzeichnis aufgeführten Qualitätsanforderungen und, soweit erforderlich, den medizinischen Nutzen aufweist.

In diesem Hilfsmittelverzeichnis nach § 139 SGB V sind in der Produktgruppe 06 Bestrahlungsgeräte z.B. der Fa. Waldmann-UV-Heimtherapiegeräte eingetragen:

Therapiestab UV 109 B (Breitband-UVB)
Waldmann-Artikelnummer 111 181 015
Positionsnummer: 06.30.01.0007

Therapiestab UV 109 B (Schmalband-UVB)
Waldmann-Artikelnummer 111 182 015
Positionsnummer: 06.30.01.0008

Therapiestab UV 109 A (UVA)
Waldmann-Artikelnummer 111 182 015
Positionsnummer: 06.30.01.0006

Für die Beantragung einer Kostenübernahme bei Ihrer Krankenkasse für diese oder andere Waldmann UV-Heimtherapiegeräte benötigen sie eine fachärztliche Verordnung, die neben einer ausführlichen Diagnose auch eine konkrete Geräteempfehlung enthält. Besonders wichtig ist auch die Erwähnung der empfohlenen Lampenbestückung in Abhängigkeit des Spektrums. Dazu kann Ihr behandelnder Dermatologe einen Verordnungsvordruck benutzen. 
Der Vordruck steht zum Download auf der Homepage von Waldmann www.waldmann-medizintechnik.com zur Verfügung.

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