Loading...

Anzeige

Anzeige

Sport tut gut

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige
Steigende Temperaturen ermöglichen endlich wieder Sport im Freien. Alle Ausreden vergessen und einfach starten – ist das für hautsensible Menschen genauso empfehlenswert wie für Hautgesunde? Mit ein paar Vorsichtsmaßnahmen macht Sport auch Neurodermitikern Spaß. Wenn Sie noch überlegen, welcher Sport der Richtige für Sie ist, wünschen wir viel Freude bei der Auswahl aus unserem Sportcheck.





Fehlten bisher Argumente für regelmäßigen Sport? Hier sind sie:

- Ausdauersport unterstützt ein starkes Herz-Kreislauf-System.
- Blutfett und Blutzucker werden reguliert.
- Sport stärkt das Immunsystem, damit nimmt die Infektanfälligkeit ab und Erkrankungsschübe verringern sich.
- Ausschüttung von Glückshormonen steigert das seelische Wohlbefinden und fördert Entspannung, damit auch weniger Juckreizattaken.
- Erleichtert soziale Kontakte und macht einfach Spaß.

Besonders Kinder vergessen während des Sports ihre Krankheit. Langfristig kann sich der Hautzustand verbessern. 

Bei der Auswahl der Sportart sind der Hautzustand und mögliche weitere Erkrankungen wie z. B. Allergien entscheidend. Jeder Neurodermitiker hat individuelle Auslöser und persönliche Vorlieben für sein Bewegungsprogramm. So gibt es keine allgemeingültigen Regeln für die Auswahl der Sportart, jedoch sind einige Tipps hilfreich vor dem Start.

Hautzustand und Hautpflege
Sport regt die Durchblutung an, Hautzellen werden mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Wer sportlich aktiv ist, kommt auch ins Schwitzen. Bei trockener oder zu Neurodermitis neigender Haut kann Schweiß zu einem Problem werden. Trockene und sensible Haut kann dann empfindlich reagieren. Die enthaltenen Salze reizen die Haut und lösen häufig Juckreiz oder Entzündungen aus. Bei manchen Neurodermitikern kann die Schweißbildung verringert sein, damit entfällt oder vermindert sich das lebenswichtige Abkühlen durch Schweiß. Der entstehende Wärmestau kann zu vermehrten Juckreiz führen. Akute Ekzeme sind schneller gereizt bei Schweißbildung und die Spirale aus Jucken-Ekzeme-Jucken wird beschleunigt. Direkt nach dem Sport zu duschen ist daher Pflicht. Doch während es fettiger Haut nicht schadet, wenn ein zweites Mal am Tag geduscht wird, reagiert trockene Haut mit Spannungen. Bereits Wasser trocknet die Haut aus, Seifen und Gels mit Tensiden trocknen die Haut weiter aus, zerstören den Säureschutzmantel und führen zu Hautirritationen. Den Tag so planen, dass möglichst nur einmal geduscht wird, z. B. morgens den Frühsport vor das Duschen legen, am besten kurz und kühl duschen. Eine Wasser-Temperatur über 32-33°C „wäscht“ hauteigene Lipide und Feuchthaltefaktoren aus. Dieser Verlust kann durch Reinigungsprodukte mit einem hohen Anteil an pflegenden Lipiden ausgeglichen werden, um die Haut rückzufetten. Besonders geeignet für häufigeres Duschen sind Duschöle mit einem hohen Anteil an rückfettenden Lipiden. Keine Massagehandschuhe oder Bürsten verwenden, dies reizt nur zusätzlich die Haut. Kurz mit einem weichen Handtuch abtrocknen.
Das richtige Pflegeprodukt entscheidet über den weiteren Hautzustand. Nach dem Duschen eincremen. Ob Salbe, Creme oder Lotion zum Einsatz kommen, hängt vom Hautzustand, Hautregion und der Jahreszeit ab. Es gibt keine Creme für alle Fälle. Vermeiden Sie parfümierte Sportcremes.

Ein kurzer Überblick über die verschiedenen Hautpflegemittel.

Lotion - Öl-in-Wasser-Emulsion, fast fettfrei, durch hohen Wasseranteil hoher Kühleffekt

Creme - Öl-in-Wasser-Emulsion, hat einen hohen Wasseranteil und einen geringeren Fettanteil, der hohe Wasseranteil verdunstet nach dem Auftragen, dies führt zu einem kühlenden Effekt

Salbe - Wasser-in-Öl-Emulsion, hat einen hohen Fettanteil und einen geringen Wasseranteil, hoher pflegender Effekt


Allergien und Asthma
Neurodermitiker haben häufig Allergien und Asthma, die die Sportmöglichkeiten einschränken.
Unter den Allergikern gilt für Pollenallergiker höchste Vorsicht.
Statt Fahrradtour durch blühende Wiesen lieber Aquasport, Squash, Tischtennis oder Tanzen.
Für pollenallergische Sportler eignen sich sämtliche Wintersportarten, nur beim Sommertraining gibt es „Blütenpausen“. Problematisch ist, dass die Hälfte aller Personen mit einer Pollenallergie eine allergisch bedingte Nahrungsmittelunverträglichkeit hat. Diese Kreuzallergien mit Äpfeln, Kirschen, Nüssen und verschiedenen Gemüsen verstärken während der individuellen Pollenzeit die Symptome. So kann es passieren, dass der Pausenapfel und ein nachfolgendes Joggen durch Blumenwiesen zu starken Schwellungen im Mund-/Rachenraum, an Gaumen und Lippen bis hin zu Atemnot führen.

Vorsicht Notfall
Allergienotfälle können immer wieder auftreten, dies ist besonders problematisch, wenn der Betroffene alleine in der Natur unterwegs ist. Ausgelöst kann es durch einen Biss in den Apfel, einen Insektenstich oder einen „Pollenangriff“ sein. Bienen- oder Wespenstiche können ebenfalls allergische Reaktionen verursachen. Stellen sich Beschwerden fernab von der Stichstelle ein, wie Nesselausschlag, Schwächegefühl, Atemnot, Gesichtsschwellung oder Kraftlosigkeit, dann handelt es sich um eine allergische Reaktion, die sofort behandelt werden sollte. 

Akutmaßnahme: Abbruch der sportlichen Aktivität und die sofortige Einnahme der Notfallmedikamente (Antihistaminikum und Kortison). Wenn trotz aufschießendem, meist juckendem Wärmegefühl, Juckreiz in Handinnenflächen, Fußsohlen weitertrainiert wird, kann dies manchmal auch gefährliche Folgen haben. Treten Schwindel oder Schwächegefühle, Atemnot oder massive Schwellungen auf, sollte ein Adrenalinpräparat (Spritze) verabreicht werden. Grundsätzlich werden in Notfallsituationen die allergischen Reaktionen unabhängig von deren Ursache mit denselben Notfallmedikamenten behandelt.

Unvorbereitet kann eine „anstrengungsinduzierte Urtikaria“ Freizeitsportler überraschen. Unter Anstrengung kommt es ca. eine 1/ 2 Stunde nach Beginn der sportlichen Aktivität zu Nesselausschlag, Schwellungen im Gesicht, Atembeschwerden oder Schwindel bis hin zum Kollaps. Diese Urtikaria tritt unregelmäßig und unvorhersehbar auf. Mitbeteiligt können Kreuzallergien sein. Um mögliche Nahrungsmittelreaktionen auszuschließen, mindestens zwei Stunden vor der sportlichen Betätigung nichts mehr essen. 

Asthmatiker stärken ihre Kondition mit Bewegung. Wichtig ist, dass Asthmatiker eine Aufwärmphase einlegen, um langsam die Puls- und Atemfrequenz zu erhöhen. Statt Sprint rennen, besser Mittelstrecke laufen. Alle Ausdauersportarten mit einer mittleren Intensität für den Einzelnen wie Schwimmen, Radfahren, Walken sind empfehlenswerte Sportarten. Nach der Belastungsphase ein langsames Auslaufen/leichte Bewegungen dranhängen. Meistens fühlen sie sich besser bei feuchter, warmer Luft als bei kalter trockener. Im Sommer besteht die Gefahr hoher Ozonkonzentrationen im Außenbereich. Regelmäßig die Warnmeldungen beobachten. 
Bei unregelmäßigen Asthmaschüben zunächst zur Selbstbeobachtung mit einem Peak-Flow-Messgerät greifen. 

Kleidung für den Sport

Für Sportkleidung gelten die gleichen Empfehlungen wie für Alltagskleidung – ergänzt um ein paar Besonderheiten. Entgegnen der aktuellen Mode bei Sporttrikots, sollte die Kleidung nicht eng anliegen, gut für Luft sowie Feuchtigkeit durchlässig sein und nicht scheuern. Bei besonders empfindlicher oder gereizter Haut hat es sich bewährt lieber T-Shirts links herum anziehen und/oder Etiketten herauszutrennen. Spezialtextilien wie „Silberwäsche“ oder Sonnenschutzwäsche ist empfehlenswert für Sportkleidung. Die Anreicherung der Textilfasern mit Silber wirkt antibakteriell, dadurch riecht der Schweiß kaum und die Haut reagiert weniger gereizt. Durch langjährige Recherchen hat der DNB ermittelt, dass eine für Neurodermitiker relevante antibakterielle Wirkung ca. ab 5% reinem Silberanteil erreicht (das entspricht etwa 40% Silberfaser) wird. Bei Ausdauersport im Freien und damit langen Aufenthalten im Freien nach Möglichkeit für bedeckte Hautstellen Sonnenschutztextilien nutzen, da sie seltener zu Hautirritationen als Sonnenschutzmitteln führen. Fragen Sie nach ausgezeichneten Sonnenschutztextilien. Weitere Informationen zu Sonnenschutztextilien im Heft 2/2008. 

Sport ist nicht gleich Sport. Für manche Sportarten reicht schon lockere Freizeitkleidung, um durchzustarten. Bei anderen wieder braucht es spezielle Kleidung, Geräte und teilweise noch Sportpartner. Wir haben uns für Sie Klassiker und News genauer angeschaut und eine Hitliste der Sportarten für hautsensible und Hautgesunde zusammengestellt.




Daraus ergeben sich die Empfehlungen.
· Sport individuell auf den Hautzustand ausrichten, in Akutphasen Sportpause einlegen.
· Als Sportkleidung weiche, luftdurchlässige Kleidung wählen, um den Wärmestau zu vermeiden.
· Hautfreundliche Textilien wie Baumwolle, die weiter geschnitten sind, wählen.
· Sportarten mit weniger Schweißentwicklung wählen, besonders wichtig im Sommer
· Im Sommer Sport früh oder spät in die kühlere Tageszeit legen.
· Schwimmen beugt Wärmestau vor, aber mit Chlor aufpassen.
· Frischen Schweiß direkt nach Sport abduschen.
· Haut nach Sport möglichst kühl duschen mit Fett und Feuchtigkeit eincremen.
· Auf Sportsalben oder -gels verzichten, sie enthalten häufig hautreizende Substanzen.
· Sport bei Kindern fördern, Neurodermitis sollte kein Grund für eine generelle Schulsportbefreiung sein.
· Über Notfallmedikamente informieren und diese bei sich tragen.


Für alles die noch schwanken, hier die Top 5 für Sport.
Stressabbau
Soziale Kontakte
Gewichtsmanagement
Klimawechsel
Muskelaufbau


Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren!

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Jetzt unseren Newsletter abonnieren!

Immer aktuelle Infos zu Ihrem Hautthema. Monatlich direkt ins E-Mail-Postfach!

powered by webEdition CMS