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Vermeidung der sozialen Verstärkung des Kratzens

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Um dem Kratzen den (zusätzlich zur Juckreizlinderung) lohnenswerten Charakter zu nehmen, ist es notwendig, dem Kratzen keine besondere Beachtung mehr zu schenken. Vielen Eltern mag das zunächst kalt und hartherzig erscheinen.
Hier gilt es sich vor Augen zu halten, dass das Nicht-Beachten des Kratzens langfristig dem Wohl des Kindes dient.
Bei starkem Juckreiz wird Ihr Kind auch weiterhin kratzen. Das darf es jedoch auch.
Ein Verhindern des Kratzens könnte hier nur dazu führen, dass das Kind dann heimlich kratzt oder dabei das Gefühl hat, etwas Verbotenes und Schlimmes zu tun. Die weiteren guten Gründe für das Kratzen fallen jedoch fort. Studien und Erfahrungen belegen, dass das Nicht-Beachten des Kratzens tatsächlich innerhalb weniger Wochen zu einer starken Verminderung der Kratz-Häufigkeit führt.
Das Nicht-Beachten soll jedoch auf keinen Fall bedeuten, dass das Kind jetzt weniger Aufmerksamkeit erhält. Es geht vielmehr darum, die Aufmerksamkeit umzuverteilen.
Besser ist es, dem Kind liebevolle Zuwendung zu geben, wenn es beispielsweise gerade spielt oder sich selbstständig eincremt.
Falsch verstanden wäre dieser Ansatz auch, wenn Sie ein weinendes, trostsuchendes, kratzendes Kind links liegen lassen. Natürlich dürfen und sollen Sie sich mit den Ängsten und Bedürfnissen Ihrer Kinder auseinander setzen. Aber nicht, weil es kratzt, sondern weil es Sie gerade braucht und weil Sie wahrscheinlich auch ohne das Kratzen auf das Weinen reagiert hätten Es geht also darum, sich durch das Kratzen nicht anders zu verhalten, als Sie sich sonst verhalten hätten.
Das gleiche gilt, wenn das Kind beispielsweise während eines gemeinsamen Spiels zu kratzen beginnt. Sie sollen dann nicht das Spiel abbrechen und das Kind ignorieren.
Das hieße, das Kind für die Aufregung und Neurodermitis zu bestrafen.
Günstig ist es, genau wie zuvor mit dem Kind weiterzuspielen und das Kratzen nicht zu kommentieren.
Mitunter erscheint das erläuterte Konzept den Eltern zwar einleuchtend, die Umsetzung jedoch fällt ihnen sehr schwer.
Das kann daran liegen, dass die Eltern den Anblick oder das Geräusch des Kratzens kaum ertragen können und dass der Drang einzugreifen dann übermächtig wird.
Hier ist dann eine räumliche Trennung häufig sinnvoll. Verlassen Sie den Raum, sorgen Sie für getrennte Schlafzimmer oder besprechen Sie ruhig mit dem Kind (ohne es als Strafe zu verkaufen), ob es sich im eigenen Zimmer mit der Haut beschäftigen kann.
In Konfliktsituationen, in denen Sie nachgeben, um ein Kratzen des Kindes aus Wut oder Enttäuschung zu verhindern, sollten Sie künftig versuchen, sich nicht unter Druck setzen zu lassen.
Halten Sie sich vor Augen: Langfristig tragen Sie sonst zu einer Aufrechterhaltung der Neurodermitis bei.

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