Tipps bei Neurodermitis auf der Kopfhaut
Unsere Kopfhaut leistet eine Menge: Sie beherbergt Haare, Nerven, Immunabwehrzellen sowie Schweiß- und Talgdrüsen und fungiert als Schutzpolster für den Kopf. Gleichzeitig ist unsere Kopfhaut sehr ...
Wer kennt es nicht? Entweder durch eigene Erfahrung oder bei Verwandten und Freunden hat man es schon erlebt - nach einem Sturz ist der Arm gebrochen! Als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, bekommt man dann noch in vielen Fällen einen altmodischen Gipsverband. Unter diesem fängt nach einiger Zeit der Arm an zu jucken, zu riechen, er ist schwer und Ärmel von Jacken, Hemden oder Blusen lassen sich nicht darüber ziehen. Waschen und Duschen sind außerdem unmöglich und erst recht ein Besuch im Schwimmbad. Und dann kommt da noch die Herstellung phantasievoller Kratzlösungen, die zwischen Gips und Haut eingeschoben werden.
Jetzt gibt es eine zukunftsorientierte Lösung: Eine Immobilisation aus dem 3D-Drucker.
Wie funktioniert das?
Es wird zunächst ein 3D-Scan mittels einem mobilen Scanner gemacht, durch eine spezielle Software wird daraus eine individuelle und passend auf die Bedürfnisse des Trägers ausgerichtete Schiene in Form von zwei Halbschalen erstellt und von einem 3D-Drucker gedruckt. Im Beisein des Arztes wird die Schiene angebracht und fixiert.
Was habe ich für Vorteile davon?
Verbesserte Hygiene:
ich kann meine Haut waschen und pflegen
Dadurch kommt es zu weniger:
Juckreiz
Geruchsentwicklung
Hautirritation
Und, es ist immer ein Sichtbefund meiner Haut möglich
Für wen ist die Schiene geeignet?
Prinzipiell für jeden, der besonderen Wert auf Hygiene, Sicherheit und Komfort legt. Durch die Befestigung der zwei Halbschalen ist die Eröffnung des Immo3Ds möglich, jedoch nur mit Hilfe einer zweiten Person, daher sind besondere Zielgruppen: Kinder (Schmutz ist abwaschbar), Ältere (Leichtigkeit des Materials), Sportler (mögliches Duschen nach angepasstem Training), Risikogruppen (z.B. Diabetiker) für mögliche Komplikationen (z.B.CRPS, Kompartment-Syndrom, Pseudarthrosen, etc.) und auch Patienten mit Hautproblemen, wie NEURODERMITIS.
Durch die Möglichkeit einer individuellen Anpassung der Aussparungen im Material können die am stärksten betroffenen Stellen ausgespart werden. Der Patient kann die Haut behandeln, Cremes und Salben auftragen und kühlen. Alle Formen der physikalischen Therapie (wie auch Elektrotherapie) sind besser applizierbar.
Wie bekomme ich im Akutfall einen Immo3D?
Das Start-up Unternehmen ist derzeit noch dabei, ein deutschlandweites Netzwerk von möglichen Akteuren aufzubauen, die den Scan durchführen können. Aktuell ist es nur im Raum Frankfurt und Umkreis von 100 km möglich.
Wenn Sie Arzt oder Orthopädietechniker sind und Interesse haben, können Sie sich direkt melden. Das Team ist noch auf der Suche nach Partnern deutschlandweit.
Wird das Produkt von der Krankenkasse bezahlt?
Leider nein, derzeit ist es eine reine Selbstzahlerleistung. Für die Zukunft ist eine Beantragung bei den gesetzlichen Krankenkassen geplant.
Wie kann ich mehr über das Thema erfahren?
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