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Schnellere Linderung

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Beim akuten Schub einer atopischen Dermatitis kann die Kombination von einem topischen Kortikosteroid und einem Fett-Feucht-Verband die Symptome schneller lindern als die alleinige medikamentöse Therapie. Das belegt eine Studie aus Deutschland.

Der Nutzen von Fett-Feucht-Verbänden bei atopischer Dermatitis konnte bereits in verschiedenen Studien belegt werden. Bei der im Englischen auch als „wet-wrap dressing" bezeichneten Methode werden die betroffenen Hautareale eingecremt und mit einem angefeuchteten Schlauchverband abgedeckt. Darüber kommt eine weitere, trockene Lage des Schlauchverbands. Die Behandlung soll die neurodermitische Haut mit Fett und Feuchtigkeit versorgen, kühlen, typische Symptome lindern und Hautveränderungen schneller bessern.
Autoren aus Deutschland haben die Methode mit einem topischen Kortikosteroid kombiniert und erstmals gegenüber der alleinigen medikamentösen Therapie überprüft.

Die Arbeitsgruppe* schloss in ihre prospektive Studie 24 Erwachsene und Kinder mit einem akuten Schub einer atopischen Dermatitis ein, von der entweder Arme oder Beine betroffen waren. Der lokale SCORAD-Index (Score of Atopic Dermatitis) lag wenigstens bei 10 und die Schwere der Erkrankung war auf beiden Körperhälften vergleichbar. Die Erkrankungsdauer betrug durchschnittlich 21 Jahre, der akute Schub lag im Mittel seit 2,4 Monaten vor.

Nach dem Zufallsprinzip wurde ein Arm oder Bein mit der Kombination aus topischem Kortikosteroid (Prednicarbat) und Fett-Feucht-Verband (Alfason Basis CreSa® und Coverflex®) sowie die korrespondierende Extremität nur mit dem Kortikosteroid behandelt.

Nach 48 bis 72 Stunden ließ sich an allen behandelten Stellen mit Hilfe des SCORAD-Index eine Verbesserung feststellen. Diese war jedoch bei zusätzlichem Fett-Feucht-Verband der alleinigen medikamentösen Therapie signifikant überlegen: Die Schwere der atopischen Dermatitis nahm bei der Kombinationsbehandlung im Durchschnitt um 4,4, bei der Monotherapie hingegen nur um 3,0 Punkte auf dem SCORAD-Index ab (p<0,011). Die Überlegenheit betraf alle Parameter des SCORAD-Index: Erythem, Exkoriation, Papelbildung, Lichenifikation, Exudation und Trockenheit. Weder in der Studie noch während der 14-tägigen Nachbeobachtung ließen sich Nebenwirkungen oder Rebound-Effekte beobachten.

Fazit:
Nach diesen Ergebnissen können Fett-Feucht-Verbände bei atopischer Dermatitis die Wirksamkeit von topischen Kortikosteroiden signifikant verbessern. Die Verbände führen zu einem schnellen Nachlassung der Inflammation (Entzündung. Anm d. Red.) und einer Linderung des Pruritus (Juckreiz. Anm. d. Red.), so die Autoren. Zudem verhinderten sie, dass sich der Patient kratzte. Wie die Arbeitsgruppe hervorhebt, belegte eine kleine, nicht kontrollierte Studie darüber hinaus einen verbesserten Schlaf durch die Verbände, weil diese den Juckreiz mindern. Die Autoren betonen, dass die Behandlung gut auch im ambulanten Bereich angeboten werden kann. (pe)

*Foelster-Holst R  et al.: Efficacy of crisis intervention treatment with topical corticosteroid prednicarbat with and without partial wet-wrap dressing in atopic dermatitis   Dermatology: 2006 Vol. 212  66-9

Quelle: Medizin-online.de
Entnommen: HAUTFREUND

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