Patienten mit Neurodermitis haben aufgrund eines veränderten Aufbaus der Haut eine gestörte Barriere, die die Haut für Infektionen empfindlich macht. Zusätzlich wird diesen Erregern durch die aufgekratzte Haut die Ausbreitung erleichtert.
Bakterien wie Staphylococcus aureus können zu nässenden, honiggelben Krusten auf Ekzemherden führen. Viren wie das Herpes-simplex-Virus können sich ausbreiten und schwere großflächige Infektionen der Haut, die dann auch mit Fieber und Krankheitsgefühl einhergehen können, auslösen.
Auch die so genannten Dellwarzen, die durch ein Pockenvirus verursacht werden, haben bei Neurodermitis-Kindern, im Vergleich zu hautgesunden Kindern eine höhere Tendenz zur raschen Ausbreitung.
Bei Verdacht auf eine bestehende Infektion sollte man in jedem Fall einen Arzt aufsuchen, damit eine rasche Behandlung eingeleitet werden kann.