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06.08.2008

Kneippen wieder hochaktuell

Vor 150 Jahren vermutete Pfarrer Sebastian Kneipp bereits, dass die Natur uns reichlich mit allem was wir für Gesundheit brauchen beschenkt hat. Wasser spielte schon damals eine große Rolle für ihn und der Beinamen „Wasserdoktor“ lässt seine Hauptbeschäftigung erahnen.

Wasser war sein Lebensretter: Im Alter von 28 Jahren litt der Theologiestudent an Lungentuberkulose - einer Krankheit, die Mitte des 19. Jahrhunderts meist tödlich endete. Sebastian Kneipp aber überlebte, wahrscheinlich weil er Bäder in der Donau nahm. Nach Wochen mit Bädern im eisig kalten Fluss war er gesund und lebte noch 48 Jahre bis 1897. Er wurde bekannt für seine Erkenntnisse um die Bedeutung des Wassers für die körperliche Gesunderhaltung. Der erfolgreiche Selbstversuch ließ Kneipp weiter forschen; er begann die eigenen Erkenntnisse und andere naturheilkundliche Ansätze zu einer Lehre auszubauen. Aus seinen Erfahrungen heraus schuf er ein Konzept, das die Lebensgewohnheiten und die natürliche Umwelt als wichtige Bausteine für die Gesundheit benennt.

Aktuell gilt Kneipps ganzheitliches Denken als wegweisend für naturkundliche Heilmethoden. Der Name Kneipp steht für wissenschaftlich fundierte Anwendungen. Heute werden seine Anwendungen oft unter Wellness verkauft. Kneippen ist aber mehr. 5 Elemente umfasst seine Lehre: Die Wirkung des Wassers, die Heilkraft von Pflanzen, körperliche Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und die innere Balance.

Wasser ist ein idealer Überträger von Wärme und Kälte sowie chemischer und mechanischer Reize. Im Mittelpunkt der so genannten Hydrotherapie, der berühmten „Kneipp-Kur“, stehen deshalb wohltuende Anwendungen mit warmem und kaltem Wasser. Sie regen den Kreislauf an und steigern die natürlichen Selbstheilungskräfte des Körpers. Wissenschaftlich belegt sind die positiven Wirkungen bei Gefäßerkrankungen und der Verbesserung der Immunabwehr. Die verstärkte Hautdurchblutung ist auch bei Menschen mit niedrigem Blutdruck, schlaffem Bindegewebe, schwachen Venen und fahler Haut zu empfehlen. Cellulite Leidende sollten die morgendlichen Kalt-Warm-Wechselduschen mal über einige Wochen ausprobieren, wer weiß vielleicht erübrigt sich die teure Creme.

Wichtigste Hilfsmittel für Zuhause: Schlauch, Kanne und kleine Wannen. Typische Anwendungen sind Wechselduschen, Knie- und Schenkelgüsse, kalte Güsse, kalte Fußbäder (15-20 Sekunden) und Wassertreten. Das meiste ist in wenigen Minuten durchzuführen, wichtig ist die 30-minütige Ruhe nach der Anwendung. Die Reihenfolge beachten: Nach Kälte kommt die Wärme. Das kann auch eine warme Decke oder Wickel sein.

Mehr Info: www.kneipp.de












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