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05.05.2010

Die großen Duftfamilien der Parfums

Duftentwicklung ist eine Kunst und Duftvermarktung ist Psychologie. Gerüche erreichen das Gehirn unmittelbar und werden dort direkt in Erinnerungen umgesetzt. Die Duftwahrnehmung erfolgt über das Limbische System, eine der älteren Hirnregionen. Dort verknüpfen wir Erinnerungen, Emotionen und Duftwahrnehmung. Der Geruch von Omas Apfelkuchen, die Bilder und Gefühle bleiben dort auch nach Jahrzehnten hängen. Wenn ein Parfum dies schafft, hat es gewonnen. 

Psychologen unterscheiden zwischen sozial erwünschten bekannten Düften und Privatdüften. Die erst genannten Parfums werden gerne verschenkt, aber nur wenig verwendet, wie z. B. Chanel No. 5 heute. Die Düfte finden nicht den Zugang zum persönlichen Erleben. Findet eine Identifikation mit einem Duft statt, können Stimmungen damit verbunden werden, nur dann schafft es dieser Duft ein Privatduft zu werden. Frauen kaufen diese Düfte nach, Freundinnen erkennen wir am Duft auch noch Jahren. 

Parfümeure haben dieses Ziel vor Augen. Neben den großen Verkaufsmarken leisten sich wenige Persönlichkeiten einen privaten Duft. Ein bekanntes Beispiel war eine Kreation nur für Audrey Hepburn. Der Parfümeur Givenchy kreiert für sie ein Blütenparfum. Unter dem Namen L‘interdit kommt es später auf den Markt, unter Protest von Audrey, weil sie ihren Privatduft behalten wollte. Für Givenchy war es ein Erfolg und ist es heute noch, da auch dieses Parfum zu den Klassikern zählt. Als typischer Blütenduft zählt L‘interdit zu der großen Duftfamilie „Blumig“.
Ähnlich der Komposition eines Musikstück spricht man bei Parfums auch von der Mischung von Duftnoten. Die Mischung aus Kopfnote, Herznote und Basisnote ergibt die Einzigartigkeit eines Duftes. Die Kopfnote bilden leicht flüchtige Duftstoffe. Sie verfliegen schnell, geben aber den ersten Impuls für oder gegen den Kauf. Meist wählen Parfümeure leichte, frische, spritzige Düfte hierfür. Erst danach wird des Herz des Parfums wahrnehmbar, die Herznote. Sie bleibt und bildet damit das Herzstück des Parfums. Es ist der Kern des Parfums. In der Basisnote sind die langanhaltenden Düfte riechbar. Es sind schwere Duftbestandteile. Beim Kauf von Parfums also immer mehrmals riechen und einen Duft seine Wirkung entfalten lassen. Schnellkäufe werden sonst leicht zu Hause bereut, wenn der Basisduft nicht zur Erwartung passt. 
Parfumkreationen unterteilen sich in feinabgestimmte Düfte aus den verschiedenen Duftfamilien. 


Je nachdem, welcher Duft vorherrscht, teilen die Fachleute die Düfte ein. Frische Düfte haben hohe Anteile von Citrusnoten, wie z. B. aktuell Infusion de Fleur dòranger von Prada. Genau das Gegenteil sind schwere Düfte, sie haben hohe Anteile orientalischer Düfte wie z. B. der Klassiker Opium von Saint Laurent.

Tipps für den Duftkauf:

Je nach Tageszeit und Umgebung riechen Düfte verschieden. Probieren Sie mehrmals aus.

Schnuppern Sie gleich und nach Stunden immer wieder an der Duftprobe.

Kommt ein Parfum in die engere Wahl, spüren Sie es auf den Körper. Erst mit dem Eigengeruch, geht das Parfum eine individuelle Mischung ein. 

Wählen Sie selbst Ihre Düfte aus. Ein Duft kann die eigene Persönlichkeit unterstützen.

Nehmen Sie sich Zeit für die Duftwahl.


Lesen Sie weiter: Geschichte des Parfums

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