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04.05.2009

Ist Männerhaut anders?

Ein klares Ja. Die Natur hat Frauen- und Männerhaut anders konstruiert. Jede Frau kennt das leidige Thema Falten und Cellulitis. Für Männer sind beide Probleme lange ein Fremdwort. Die Gründe liegen tief im Hautaufbau versteckt.

Frauen haben eher parallel laufende Kollagenfasern, dadurch lässt sich die Haut gut dehnen, z.B. zum Kinder bekommen, aber leider kommen auch leicht Falten und Dehnungsstreifen. Die Kollagenfasern bei Männerhaut ist stark vernetzt und damit haltbarer. Männerhaut ist minimal „dicker“ statt ca. 0,8 mm etwa 1,0 mm. Scheinbar nicht viel, aber entscheidend. Männerhaut produziert  hormonell bedingt mehr Talg, dadurch neigen die Poren eher zu Verstopfungen, die Oberfläche glänzt und als Nebenwirkung kommen die Falten erst später. Die Unterkonstruktion der Kollagenfasern wird bei Männern und Frauen ab dem 50. Lebensjahr verstärkt abgebaut, damit kommen beide Geschlechter in den „Genuss“ der vermehrten Faltenbildung.
Der höhere Fettanteil der Haut  ist entscheidend für die Zusammensetzung der Pflegeprodukte. Reichhaltige Cremes oder Salben würden die ohnehin gut genährte Männerhaut und die eher groben Poren verstopfen.

Männerhaut hat aber auch ihre Handicaps. Die etwas dickere Haut lässt Augenringe und Falten deutlicher hervortreten lässt. Die starke Talgproduktion lässt Pickel sprießen. Die häufige Rasur reizt die Haut und lässt sie leichter austrocknen. Verstärkt wird das Austrocknen durch die Verwendung von alkoholischen Aftershaves. Die Rasur beseitigt nicht nur Barthaare, sondern auch Zellen der obersten Hautschicht. Kleine Schnitte verletzen immer wieder die Hautoberfläche.

Männer bekommen häufiger Hautkrebs. Da zu viel Sonne die Entstehung von Hautkrebs fördert, schauten Wissenschafter lange nur auf den Lebensstil der Männer: Häufigere Aufenthalte im Freien und seltener Gebrauch von Sonnencreme.
Bei wissenschaftlichen Untersuchungen ist jetzt aufgefallen, dass Männerhaut weniger mit Schutzstoffen versorgt ist. Schutzstoffe sind z.B. Vitamine, die die Haut vor Angriffen, wie zu viel Sonne schützen. Eine hohe Konzentrationen dieser Schutzfaktoren, auch Antioxidantien genannt, kann vor Hautkrebs schützen. Antioxidantien sind kleine Moleküle, die Zellen vor aggressiven Sauerstoffverbindungen (Radikale) schützen. Männerhaut enthält weniger Antioxidantien, die auch vor Schäden durch UV-Strahlen bewahren. Besonders betroffen sind ältere Männer mit hellem Hauttyp, die sich privat und beruflich viel im Freien aufhalten, wenige Haare oder Glatze haben und eine Hautkrebserkrankung in Ihrer Vorgeschichte haben. Dieses Ergebnis brachte eine Untersuchung der Hautklinik des Universitätsklinikums Münster (UKM) über weißen Hautkrebs hervor. Für Dr. Meinhard Schiller, Oberarzt in der Hautklinik, und einer der Autoren der Studie, ist damit klar: "Wir müssen in der Prävention stärker auf diese Zielgruppe eingehen: Männer ab 40, helle Hauttypen und der Sonnenstrahlung ausgesetzte Berufsgruppen."

Mit der richtigen inneren und äußeren Pflege bleibt Männerhaut länger schön und gesund.

Lesen Sie weiter:  Wie viel Pflege braucht die Männerhaut?

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