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03.04.2011

Die professionelle Hautreinigung im Kosmetikinstitut

Zum A und O der Gesichtspflege gehört eine hauttypgerechte Reinigung. Erst nach diesem wichtigen Schritt kann ein nachfolgendes Pflegeprodukt seine ganze Wirkung entfalten. Voraussetzung für ein gutes Reinigungsprodukt ist die Fähigkeit in die Poren einzudringen und den darin festsitzenden Staub, Schmutz und Talg zu lösen und an sich zu binden. Eine klassische Gesichtsbehandlung teilt sich daher in drei aufeinander aufbauende Arbeitsschritte, um die Haut intensiv zu pflegen.
1.    Schritt: Reinigen und Tiefenreinigen
2.    Schritt: Massage = Durchblutung und Lymphe anregen
3.    Schritt: Maske/ Packung = beruhigen, nähren, durchfeuchten

Bei der professionellen Hautreinigung spielt nicht nur das hauttypgerechte Reinigungsmittel wie zum Beispiel Reinigungsmilch,-Gel oder Öl eine Rolle, sondern auch die richtige Temperatur des Wassers mit dem das Produkt abgenommen werden soll.
Für das Entfernen der Reinigungsmittel werden Kompressentücher (Baumwolltücher) verwendet, die entweder mit heißem, warmem, lauwarmem oder kaltem Wasser getränkt sind. Je nach Temperatur erzielen sie eine andere Wirkung auf der Haut. Die Kompresse wird kurz auf das Gesicht aufgelegt, leicht angedrückt und mit einer Abwärtsbewegung wird das Reinigungsmittel von der Haut abgenommen.
Eine heiße (39°C -45°C) Kompresse wirkt am stärksten keratolytisch (=Verhornungen lösend) und ist sehr kapillar- und porenerweiternd. Diese Eigenschaft ist bei einer unreinen, grobporigen und minderdurchbluteten Haut von Vorteil. Eine heiße Kompresse hat die beste Reinigungswirkung, aber sie regt zudem die Sekretion der Talgdrüsen an.
Warme (30°C-38°C)Kompressen hingegen sind weniger sekretionsfördernd, aber dennoch fettlösend, keratolytisch und gefäßerweiternd. Sie ist die geeignete Arbeitstemperatur bei der Institutsbehandlung.
Lauwarme (20°C-30°C) Kompressen haben kaum eine Reinigungswirkung. Sie sind bestens geeignet eine irritierte Haut zu beruhigen. Gefäßlabile Haut und Couperose lassen sich positiv beeinflussen.
Eine kalte (bis 19°C) Kompresse ist kühlend, adstringierend und beruhigend. Sie wird als Abschluss einer Behandlung aufgelegt, wenn die Haut müde und fahl wirkt. Eine kalte Kompresse ist auch die „Feuerwehr“, falls es zu einer ungewollten Hautreaktion gekommen sein sollte.
Mithilfe der Kompresse lässt sich die Gesichtsreinigung sehr individuell gestalten. Außerdem kann die Intensität des Reinigungsmittels durch spezielle Hilfsmittel wie Bürstchen oder Frimator (rotierende Bürstchen) gesteigert werden. Durch den sanften Druck der Bürsten werden die Poren und Follikel noch intensiver gereinigt.

Zur Tiefenreinigung der Haut zählt der Einsatz des Vapozon-Gerätes. Der daraus entstehende Wasserdampf ist stark aufquellend, das heißt er erweicht die Hornschicht, so dass die Hautporen gut gereinigt und von Unreinheiten befreit werden können. Der heiße Dampf lässt die Verunreinigungen an die Hautoberfläche kommen. Die Kosmetikerin kann nun die weiche Haut gut und fast schmerzlos ausreinigen. Gefäßlabile Haut, Rosacea, Ekzeme, Lymphstauungen und Herpes dürfen nicht bedampft werden.
Ebenfalls zur Tiefenreinigung gehört Peeling. Eine Methode um abgestorbene Hautzellen abzulösen, das Hautrelief zu verfeinern und zusätzlich die Hautaufnahmefähigkeit zu verbessern.
Unterschieden wird zwischen einen mechanischen (Rubbel-)Peeling und einem enzymatischem Peeling. Das mechanische Peeling ist in der Regel eine Ö/W- Emulsion in die Schleifpartikel eingearbeitet sind. Mit dem Rubbelpeeling lassen sich leichte Verhornungen einfach abtragen. Intensiver ist ein Enzym- oder Fermentpeeling. Seine Konsistenz ist pulverförmig und wird meist mit Wasser oder einer Teezubereitung angerührt. Es enthält keine Schleifpartikel. Seine Wirkung beruht auf den eiweißspaltenden Enzymen. Das heißt, das Peeling löst die Kittsubstanz zwischen den Hornzellen der Epidermis auf und greift das Keratin der obersten Hautschicht an. Die verwendeten Enzyme stammen meist aus Früchten, wie Ananas oder Papayafrucht. Das Enzym-Peeling muss stets gut abgewaschen werden, denn es wirkt immer weiter.  Nicht selten können dann Hautreizungen entstehen.

Die maximale Wirksamkeit der Pflegeprodukte hängt von der sorgfältigen Reinigung und Tiefenreinigung ab. Das garantiert den Erfolg einer jeden Kosmetikbehandlung.

Fachliche Beratung Carmen Schardig
Autorin: www.susanne-miesera.de

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