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07.01.2010

Ist es nur ein Muttermal oder doch schon eine bösartige Veränderung?

Kleine Muttermale werden je nach Lage, Menge oder Größe als Schönheitsfleck oder Leberflecken genannt. Neben dem ästhetischen Aspekt sollten Sie aber mal genauer hinschauen, ob sich Veränderungen wie Wucherungen oder Knoten zeigen, dann könnte auch ein bösartiges Malignom, besser als Hautkrebs bekannt, dahinter stecken.

Die häufigsten Wucherungen sind harmlose unschöne Warzen. Hautknoten und Wucherungen können aber auch durch Entzündungen hervorgerufen werden. In manchen Fällen sind sie sogar ein Hinweis auf eine schwere Erkrankung.
Kleine, leicht erhobene, raue, zerklüftete Hautwucherungen, auch Warzen genannt, werden durch Viren hervorgerufen. Sie sind unschön und leider ansteckend. Mit viel Glück verschwinden sie wieder, doch manchmal breiten sie sich stark aus, dann kann ein Hautarzt für Abhilfe sorgen. Warzen im Genitalbereich werden Feigwarzen genannt und gehören zu sexuell übertragbaren Viruserkrankungen. Für alle Warzen gilt: Auf keinen Fall Warzen ausreißen, schneiden oder anstechen, das kann zu schweren Entzündungen führen.
Kleine erhobene rotblaue Wucherungen sind meist Blutschwämme. Sie sind harmlos, aber nicht besonders schön. Wenn sie stören, den Arzt aufsuchen. Eigenbehandlung hilft nicht und kann sogar gefährlich sein.

Größere Wucherungen, Knoten auf der Haut können viele verschiedene Ursachen haben.
Kleine weißliche Knötchen meist um ein Haar, eventuell entzündet, und schmerzhaft, sind häufig verstopfte Talgdrüsen oder Furunkel. Es helfen Reinigung und entzündungshemmende Tinkturen, wie z. B. Kamille. Bei größeren Pusteln hilft die Kosmetikerin oder der Hautarzt.

Kleine transparente glänzende Knoten können aber auch der gefürchtete Hautkrebs sein. Sind Sie sich unsicher, hilft ein Arztbesuch zum Abklären. Besonders im Gesicht gibt es eine Hautkrebsart, die nicht mit braunen Verfärbungen einhergeht und deshalb besonders tückisch ist.
Wenn erhobene Hautwucherungen braun und zerklüftet sind, kann es sich um harmlose Muttermale handeln oder um den gefürchteten Hautkrebs (malignes Melanom). Ein wichtiges Merkmal zur Unterscheidung ist die Veränderung. Wenn die braunen Flecken jucken, bluten, sich vergrößern oder die Form verändern, ist ein Arzt aufzusuchen.

Was sind Muttermale?
Die meisten dunklen Hautflecken sind Muttermale, die aus Melanozyten (Pigmentzellen) bestehen. Je nach Dicke und Lage sind sie hell- oder dunkelbraun. Während Säuglinge praktisch keine dunklen Pigmentflecken haben, nimmt mit den Jahren die Zahl der Muttermale ständig zu. Hautärzte weisen darauf hin, dass Muttermale eine statistisch erhöhte Wahrscheinlichkeit zeigen, sich zu bösartigen Melanomen (schwarzer Hautkrebs) umzuwandeln. Wann und warum dies geschieht, hängt von vielen Faktoren ab. Auffällige Muttermale werden dysplastische Zellen genannt. Sie können einzeln, aber auch familiär gehäuft vorkommen. Manche Menschen haben dutzende oder hunderte Muttermale, von denen viele "dysplastisch" sind. Die Melanomgefahr ist bei ihnen gegenüber anderen Menschen stark erhöht.

Zur Früherkennung von bösartigen Hautveränderungen empfehlen Hautärzte eine vierteljährliche Selbstinspektion der Haut, besonders wenn Sie viele Muttermale haben oder wenn in der Familie Hautkrebs aufgetreten ist.
Stellen Sie sich ohne Kleidung vor einen gut ausgeleuchteten Wandspiegel und betrachten Sie Ihre Vorderseite am besten abwärts vom Gesicht über Hals, Brust, Arme, Bauch und die Vorderseite der Beine. Mit dem Rücken zum Wandspiegel betrachten Sie mithilfe eines Handspiegels ihre Hinterseite. Schauen Sie sich gründlich Hände und Füße an. Besonders an die Fußsohlen und Zehen denken. Hilfreich ist, wenn Partner mit schauen. Besondere Beachtung verdienen:
Muttermale, die sich seit der letzten Untersuchung in Größe, Form oder Beschaffenheit (Knotenbildung, Schuppenbildung, Bluten) verändert haben. Achten Sie auf die Muttermale, die jucken oder entzündet sind, die sich deutlich von allen anderen abheben und besonders auf die, die sich innerhalb kurzer Zeit neu gebildet haben. Unklare Knoten oder Wucherungen auf der Haut sind vom Arzt zu untersuchen.

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