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28.10.2017

Gesichtspflege

Fotolia Gerhard SeybertDas Gesicht ist idR das Erste was man von einem Menschen sieht. Deshalb wird in diesem Bereich auch viel Wert auf eine gute Pflege gelegt. Damit das gelingt werden hier von Fachleuten ein paar wichtige Fragen beantwortet:

Was sind Cleansing Sticks und sind sie hygienisch?
 
Cleansing Sticks wurden in Korea erfunden. Ähnlich wie bei einem Make-up Stick wird die feste Creme in kreisenden Bewegungen auf das Gesicht aufgetragen und anschließend mit warmem Wasser wieder abgenommen. Cleansing Sticks eignen sich hervorragend für den Urlaub, Wochenend-Trips und Geschäftsreisen. Aber auch nach dem Fitnessstudio oder einem anstrengenden Tag im Büro reinigen sie das Gesicht im Handumdrehen. Vor dem Schlafengehen empfiehlt sich jedoch eine intensivere Gesichtsreinigung.
Der True Tincture Cleansing Stick von BELIF wurde von einer amerikanischen Zeitschrift zum besten Beauty-Produkt 2016 gekürt. Er enthält Kamille-Extrakte, welche die Haut während der Reinigung beruhigen. ist pH-neutral und ohne Seife hergestellt.
Um eine hygienische Anwendung zu gewährleisten, sollte man nach der Reinigung den Stick noch mit warmem Wasser abspülen. Einige Anwenderinnen benutzen den Cleansing Stick auch in Kombination mit einem Konjac-Schwamm.


Was ist ein Beautiscoop und wofür benutzt man ihn?
 
Wie der Name schon erahnen lässt, handelt es sich bei diesem Beauty-Tool um einen kleinen Löffel. Dank seiner biegsamen Löffelschale eignet er sich hervorragend, um Make-up- und Creme-Reste aus Töpfchen, Tiegeln und anderen Behältern herauszuholen. Erfunden hat den praktischen Helfer die amerikanische Firma „Beautility“. Der Markenname setzt sich aus den beiden Wörtern „beauty“ und „utility“ zusammen.


Was hilft wirklich gegen Mitesser?
 
Mitesser oder auch Komedonen entstehen infolge einer Verstopfung der Poren durch Schmutz und verhornte Hautschüppchen. So kann der sich darin befindende Talg nicht mehr abfließen und wird schließlich sichtbar. Die schwarze Färbung erhält er durch die Oxidation des darin eingelagerten Melanins, das mit Sauerstoff reagiert.
Besonders gerne siedeln sie sich dort an, wo die meisten Talgdrüsen sitzen - in der sog. T-Zone.
Das A und O bei der Pflege sind nicht komedogene Produkte, also Produkte, die keine Stoffe enthalten, die die Entstehung von Mitessern begünstigen. Eine gründliche und sanfte Gesichtsreinigung ist der erste Schritt, um Komedonen dauerhaft loszuwerden. Peelings beseitigen abgestorbene Hautschuppen, während eine talgregulierende Feuchtigkeitscreme die Bildung von Mitessern verhindert.


Wie kann ich mein Make-up fixieren, damit es möglichst lange frisch aussieht?
 
Petra Lauble, National Sales und Training Manager Elizabeth Arden:
„Eine Möglichkeit, das Make-up langanhaltend zu fixieren und dem Gesicht einen Glow zu verleihen, bieten Feuchtigkeitssprays. Sie legen sich wie ein ‚Topcoat‘ auf das Make-up und sorgen dafür, dass man auch im Laufe des Tages frisch aussieht, ohne ständig nachschminken zu müssen. Zusätzlich wird die Haut mit Feuchtigkeit versorgt. Beim Eight Hour®Hydrating Mircale Mist beispielsweise hat der Mix aus Superfruits und Antioxidantien außerdem eine pflegende Wirkung.“


Darf man Seren und Ampullen auch im Augenbereich anwenden?
 
Jasmin Wienhusen,  Beauty-Profi & Leiterin der High Care Academy:
„Ja, die High Care® Seren auf jeden Fall! Ansonsten gilt: Bei wässrigen Konzentraten ist es möglich, Ausnahmen werden von den Herstellern deklariert.“
 
Michaela Schuller, Schulungsleiter bei DR. GRANDEL GmbH:
„Alle unsere fettfreien Ampullen und Seren sind von wässriger bzw. geliger Konsistenz und können unbedenklich auf der Augenpartie angewandt werden. Lediglich das direkte „Bestreichen“ der Wimpern sollte vermieden werden. Bei empfindlichen Augen, die schnell irritiert reagieren, sollte generell bei jeder Pflege ein kleiner Abstand zum Lid eingehalten werden. Damit verhindert man ein Spreiten bzw. den sogenannten Stohhalm-Effekt, bei dem die Wimpern die Pflege ins Auge saugen.“

Carena Zuleger, Gründerin und Inhaberin der Kosmetikschule beauty connection in München:
„Seren und Ampullen sind schnelle Problemlöser und Wirkstoffbomben! Seren sind meist ölfrei, enthalten eine hohe Wirkstoffkonzentration und haben eine wässrige Konsistenz. So können sie schnell und einfach in tiefere Hautschichten eindringen und intensiver und direkter als eine Creme wirken. Die Resultate sind langanhaltend und ein perfektes Zusatzprodukt unter eine Creme.
Ampullen werden meist als Glasampullen angeboten, d. h. sie sind für den einmaligen Gebrauch entwickelt worden und somit sind Konservierungsstoffe auf ein Minimum reduziert. Ampullen werden meist als Kur (7 oder 14 Tage) verwendet. 
Beide eignen sich auch rund um die Augenpartie. TIPP: Beide Varianten sollten nur ölfrei sein, da sonst die Gefahr von  geschwollenen Augen bestehen könnte und das Augen-Make-up/Mascara verläuft.
Bei empfindlichen Augen sollte man zu den konservierungsstoffarmen Ampullen  greifen.“


Kann ich Gesichtsöl auch bei fettiger Haut verwenden?

Dr. Michaela Arens-Corell, Leiterin der medizinisch-wissenschaftlichen Abteilung der Sebapharma GmbH & Co KG:
„Da fettige Haut einen Überschuss an Talgfett produziert, sollten Pflegeprodukte keinesfalls die Fettmenge auf der Hautoberfläche weiter steigern. Es werden Produkte mit so genannten trockenen Ölen angeboten, die zumindest im Hinblick  auf das Hautgefühl keine Probleme bereiten. Einem verstärkten fettigen Glanz kann mit mattierenden Puderpartikeln entgegengewirkt werden. Für die Behauptung, dass Zufuhr von Fett über die Pflege eine Reduktion der Talgbildung verursacht, gibt es keine wissenschaftlichen Beweise. Zusätzlich muss darauf geachtet werden, dass die Ölbestandteile die Mitesserbildung nicht fördern (Komedogenität). Verbreiteter bei der Pflege fettiger Haut sind fettfreie Pflegegele wie sebamed Unreine Haut Pflegegel oder Cremes mit nachgewiesenen Hemmeffekten auf die Talgbildung wie sebamed Unreine Haut Mattierende Creme.“
 
Yurie Nakajima, Medizinisch Wissenschaftliche Leitung bei frei öl®:
„Ja, auch bei fettiger Haut kann ein Gesichtsöl verwendet werden: Das Gesichtsöl sollte dann idealerweise pflanzliche Öle enthalten, die die Talgproduktion regulieren und bei Unreinheiten auch antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften aufweisen.
Am besten ein Trockenöl verwenden, da sie schnell in die Haut einziehen und keinen Fettglanz auf der Haut hinterlassen.
Anwendung auf feuchter Haut (in Kombination mit Wasser Bildung einer „Spontanemulsion“, zieht somit schneller und besser ein).“
 
Lilith Schwertle, Naturkosmetikexpertin Weleda:
„Aus ganzheitlicher Sicht eindeutig ja - denn unsere Haut hat die Fähigkeit zur Regulation. Besonders bei unreiner, fettiger Haut wirken einige pflanzliche Öle regulierend und können helfen, das Hautbild zu verbessern. Eine passende Komposition für fette unreine Haut ist die 7-Tage Glättende Schönheitskur mit kostbaren Pflanzenölen wie Wildrosenkernöl, Jojobaöl, Nachtkerzenöl, Mandel und Pfirsichkernöl.“
 
Bettina Zammert, Bereich Communication & PR bei Dermalogica, staatlich geprüfte Kosmetikerin und Ing-Ass. Biotechnik/Körperpflege:
„Eine spannende Frage, die tatsächlich nicht so einfach mit ja oder nein zu beantworten ist. Eine fettige Haut weist lt. Definition eine übermäßige Aktivität der Talgdrüsen auf. Dieser Talg gelangt an die Hautoberfläche und sorgt so für eine gewisse Schutzfunktion. Das bedeutet aber nicht, dass eine fettige Haut auch immer eine intakte Schutzbarriere aufweist.
Die zwei Hauptfaktoren, die diese Schutzfunktion ermöglichen, sind der Natural Moisturising Faktor (NMF = natürlicher Feuchtigkeitsfaktor) und die Lipidmembrane. Der NMF ist das Ergebnis einer Kombination aus Aminosäuren und Abbauprodukten des Filaggrin (spielt beim Verhornungsprozess eine Rolle) sowie Sekreten aus den Schweiß- und Talgdrüsen (inklusive Urea, Salze und organische Säuren). Die hauteigenen Lipide werden von den Talgdrüsen produziert als auch von den sogenannten Lamellar Bodies.
Eine gesunde Hautbarriere benötigt also die richtige Menge an Ceramiden, Cholesterol und Fettsäuren. Somit kann u. U. für eine fettige Haut mit gestörter Barriere auch die gelegentliche Anwendung von Gesichtsölen auf pflanzlicher Basis hilfreich sein. Eine eindeutige Absage sollte man allerdings Ölen auf Basis von Paraffinum Liquidum erteilen. Diese sorgen eher für eine Beeinträchtigung der Barriere und verstopfen die Follikel.“
 
Evelyne A. Hügli-Frey,  International Training, BCG Cosmetics Group GmbH:
„Grundsätzlich spricht nichts gegen die Verwendung eines Öls bei einer fette Haut.
Es ist eher ein psychologisches Problem, das jemand mit fetter Haut kein Öl mag.
 
Es gibt auf dem Markt verschiedene Öle, die speziell bei fetter und Akne Haut eingesetzt werden können wie zum Beispiel das Teebaumöl, welches eine antiseptische Wirkung hat.
Thymianöl, hat ebenfalls eine antiseptische und sebumregulierende Wirkung.
Jojobaöl eignet sich auch bei einer fetten eher empfindlichen Haut, da es Entzündungshemmend ist. Trockene Hautöle wie das von Dr. Scheller werden bei einer anspruchsvollen fetten Haut gerne zur Regeneration benutzt.“
 
Dr. med. Stefan Duve, Dermatologe, Haut- und Laserzentrum an der Oper in München:
„Ja, auch fettige Hauttypen können mit einem Gesichtsöl gepflegt werden, vorausgesetzt dieses ist von bester Qualität, speziell auf den Hauttyp abgestimmt und somit nicht komedogen. Teebaumöl zum Beispiel begünstigt das Abklingen von Entzündungen und wirkt trotz seiner fettigen Textur sebumregulierend. Das Gleiche gilt übrigens auch für Hanf-, Schwarzkümmel und Traubenkernöl. Wichtig: Sollte sich das Hautbild nicht normalisieren oder widererwartend sogar verschlechtern, unbedingt einen Dermatologen oder eine erfahrene Fachkosmetikerin zu Rate ziehen.“

Petra Lauble, National Sales und Training Manager Elizabeth Arden:
„Ja, denn die Haut hat fast immer Feuchtigkeitsbedarf, egal ob sie fettig oder trocken ist. Wichtig ist jedoch die richtige Anwendung. Eine haselnussgroße Menge von dem Öl vorranging auf Wangen, Hals und Dekolleté auftragen und darauf achten, dass die T-Zone ausgespart wird. Ein tolles Öl, welches zusätzlich eine pflegende Wirkung hat, ist das Eight Hour®All-over Miracle Oil.“


Woran erkenne ich, dass ich die falsche Gesichtscreme verwende?
 
Julia Bauer, Produkt Marketing, Mary Kay® Cosmetics GmbH:
„Wenn die Haut nach der Verwendung der Gesichtscreme spannt und sich trocken anfühlt, ist nicht genug Feuchtigkeit gegeben. Eine intensivere Feuchtigkeitspflege, wie beispielsweise die Mary Kay® Intense Moisturizing Cream, wird benötigt. Ist die Haut hingegen nach der Anwendung sehr fettig oder ölig, ist die Creme zu reichhaltig. Hier empfiehlt sich ein ölfreies und nicht fettendes Feuchtigkeitsgel, wie beispielweise das Mary Kay® Oil-Free Hydrating Gel.“  
 
Jasmin Wienhusen,  Beauty-Profi & Leiterin der High Care Academy:
„Wenn die Haut trotz eincremen spannt. Wenn es zu kleineren Unreinheiten kommt oder wenn die Creme ein unangenehmes Hautgefühl auslöst.“

Text: beautypress.de

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