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05.02.2012

Die Wunder der Haut

Die Haut ist flächenmäßig das größte Ausscheidungsorgan. Dank des perfekten Aufbaus kann die Haut selektiv Stoffe aufnehmen und abgeben. Dass die Haut kleinste Molekülen aufnehmen kann, nutzten die modernen Medikamente und Kosmetika.

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Die Hauptfunktion der Haut ist der Schutz vor chemischen Substanzen, mikrobiellen Lebewesen und physikalischen Gefahren. Selbst nach Hautverletzungen oder wenn Viren und Bakterien eindringen, kann das Immunsystem sofort reagieren und Schlimmeres verhindern. Gegen physikalische Einflüsse wie Sonnenlichte und Kälte oder Wärme schützt uns die Haut. Zu viel Sonnenlicht wird mit melaninbildenden Zellen „abgewehrt“, allerdings nur begrenzt. Ist die Grenze überschritten, kann es zu Hautverbrennungen bis hinzu gravierenden Hautveränderungen kommen.

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Kälte und Hitze können auch nur begrenzt ausgeglichen werden. Je nach Bedarf kann die Hautdurchblutung verändert werden. Bei starker Außentemperatur entsteht dank des Schweißes Verdunstungskälte auf der Haut und damit wird dem Körper Wärme entzogen. Für die Schweißabsonderung sind Millionen von Schweißdrüsen zuständig. Pro Quadratzentimeter sitzen im Durchschnitt ca. 100 dieser Drüsen. Selbst ohne körperliche Anstrengung scheidet die Haut täglich ½ bis zu einem Liter Flüssigkeit aus. Mit dem Wasser werden auch Salze, Mineralien und wasserlösliche Gifte ausgeschieden. Meist wird dieser Flüssigkeitsverlust nicht bemerkt. Bei starker körperlicher Anstrengung kann der Schweiß in Strömen bis zu mehreren Litern laufen. Oder unter psychischen Stress werden die Handinnenflächen feucht. Bei Babys und Kleinkindern ist Schweiß geruchlos. Im Erwachsenenalter ist der Schweiß je nach körperlichem Zustand geruchlos oder geruchsintensiv. Starke Schweißabsonderungen können Zeichen von inneren Krankheiten sein. Erfahrene Ärzte und Heilpraktiker können Krankheiten förmlich riechen. Nierenerkrankungen, die mit einer verminderten Blutreinigung einhergehen, zeigen sich in intensiv stinkendem Schweiß. Auch bei Fasten- oder Entgiftungskuren kann dank der vermehrten Ausscheidung von Stoffen der Schweiß unangenehm riechen. Die Entgiftung über die Haut ist bei Rauchern stark mit der Nase wahrnehmbar. Angstschweiß ist für Schnüffelnasen riechbar, Hunde sollen „Angst riechen“ können.

Zu einer Sonderform der Schweißdrüsen gehören die Duftdrüsen. Die apokrinen Drüsen vermitteln den individuellen Körpergeruch. Unabhängig von Körperpflegeprodukten riechen Menschen dank dieser Drüsen unterschiedlich. Besonders viele der Drüsen sitzen am Kopf besonders an den Ohren, in den Achselhöhlen und im Genitalbereich. Die Hauptaktivität dieser Drüsen beginnt erst mit der Pubertät. Die Mischung aus fetthaltigen Duftstoffen und zersetzten Bakterien gibt jedem seinen eigenen Geruch. Dieser Duft kann förmlich anziehen und erotisierende Botenstoffe verströmen. Manche Menschen kann man „richtig gut riechen“, während andere als „stinkend“ empfunden werden.

Literaturempfehlung (Antiquariat): Anita Kraut-Fischer: Vom richtigen Umgang mit Haut und Haar, Irisana Verlag

Autorin: www.susanne-miesera.de

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